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Bold

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  1. Den Begriff "Schutzwaffe" gibt es schon länger, den hat sich keine dahergelaufene Labertasche ausgedacht. Und das eigentliche Problem liegt auch woanders (siehe unten). Tja, genau wie Schnittschutzhosen für Forstarbeiten, Lederjacken, Taucherbrillen, Sicherheitsschuhe etc. pp. - alles schon dagewesen. Eine gewisse Schutzwirkung, wenn auch in einigen Fällen nur gegen ganz spezifische Gefahren/Angriffe, kann man all diesen Gegenständen ja nicht absprechen, insofern geht die Bewertung als Schutzwaffe schon in Ordnung, ABER der Knackpunkt an der Strafbarkeit des Ganzen ist jener, dass man den Kram zur Verhinderung behördlicher Zugriffe mitführt. Das kann man im Falle von Mundschutz und anderem Kleinkram aber mbMn niemandem zweifelsfrei nachweisen, allein deswegen steht das auf wackligen Füßen - da kommts dann wieder drauf an, wie der Richter grade gef...rühstückt hat. Solche Brecher gibt es allerdings immer wieder, dass auf Veranstaltungen mit den abenteuerlichsten Begründungen Gegenstände eingezogen und Anzeigen geschrieben werden wegen Verstoß gegen den entsprechenden § des Versammlungsgesetzes... Wenn das Ganze nur eine OWi wäre, sähe es da evtl. schon anders aus, aber da es eine Straftat ist, sehen sich viele Polizisten (rein nach Rechtslage auch korrekterweise) im Zugzwang.
  2. Mein gedanklicher Ansatz ist der, dass der Gesetzgeber vor dem Amoklauf den nicht ausreichenden Verschluss von Waffen als Ordnungswidrigkeit bewertet hat. Das spricht mMn Bände darüber, ob man nach Meinung des Gesetzgebers als Eigentümer damit zu rechnen hat, dass sich Unberechtigte, insbesondere Familienmitglieder, bei erstbester Gelegenheit die Waffe krallen, um damit ohne Umschweife schwerste Gewaltverbrechen zu verüben. Davon muss man nämlich meiner Ansicht nach ganz sicher nicht zwingend ausgehen, und die alte Bewertung als OWi war so gesehen durchaus ausreichend und angemessen. Folgt man diesem Gedankengang, dann fällt der ganze Vorwurf der fahrlässigen Tötung flach... Aber diese Fragestellung wird meiner Wahrnehmung nach von keinem der Beteiligten wirklich angegangen, insbesondere unter dem Aspekt, dass das Gesetz mittlerweile geändert wurde und sich somit offensichtlich der Wille des aktuellen Gesetzgebers geändert hat bzw. ein anderer ist als der desjenigen, der das alte Gesetz fabriziert hat.
  3. Dazu folgende Anmerkungen: - Die Beamten vor Ort waren KEINE SEK-Leute. - Nach meinem Kenntnisstand wurden die besagten 17 Schuss halbautomatisch aus insgesamt 3 MP5 abgegeben. Davon unabhängig überlege man sich einmal, wie schnell man selber bereits mit regulären Kurzwaffen und erst recht mit rückstoßarmen Langwaffen schießen kann. Und: In solchen Lagen ist der Schusswaffengebrauch "ansteckend" und ein jeder wird so lange schießen, bis Wirkung erkennbar und diese Wahrnehmung auch im Denkkasten angekommen ist. Mir kommen 17 Schuss bei so einer Konstellation jedenfalls nicht skandalös viel vor. - Die GSP-Besitzer mögen einmal testen, wie schnell sie ein Magazin einsetzen und auf den Verschlussfanghebel drücken können. Noch dazu sind GSP-Magazine klein - das sehe ich aus einigen Metern nicht mehr unbedingt, wenn das jemand in der Hand hat. Ergo: Solange die Schützin die Waffe in der Hand hat, muss man davon ausgehen, dass sie diese sehr kurzfristig wieder feuerbereit machen kann, wenn sie das nicht schon ist. Da möge sich dann jeder mal überlegen, aus welcher Entfernung er sich noch auf das Spielchen einlassen wollen würde, ein Handgemenge anzuzetteln. Eventuell war auch das vorhandene Messer erkennbar - das senkt die Motivation für handgreifliche Festnahmeversuche deutlich... Dazu auch: Hat die Schützin das auf der Stirn stehen, dass sie seit Jahren nicht mehr geübt hat, oder wie sonst sollen das die eingreifenden Beamten auf die Schnelle erkennen? Zum Zeitpunkt des letzten Schusswechsels waren bereits mehrere Schüsse auf Polizisten abgegeben worden und ein Beamter schwer verletzt worden. Ich halte es in dieser Konstellation allemal für ein sinnvolles und nachvollziehbares Vorgehen, einmal anzurufen/zum Aufgeben aufzufordern und bei ausbleibender zeitnaher Umsetzung das Feuer zu eröffnen.
  4. Wir haben nach dem ersten Schießtermin den Stand "nachgepanzert" und neu abnehmen lassen für einen bei uns schießenden priv. Sicherheitsdienst. Hat alles gut geklappt und jetzt gibts kaum noch Schäden. Man kann das Pferd nur zum Wasser führen, saufen muss es schon selber Einzelnen kann man unter vier bis acht Augen schon mal was zeigen, aber ich glaube nicht, dass ich das mal erlebe, dass sich Institutionen wie Zoll oder Polizei "offiziell" Nachhilfe von Zivilisten geben lassen - von einzelnen Ausnahmen wie dem Herrn Wiegand mal abgesehen (und der zählt aufgrund seiner Vita ja eigentlich auch nicht...).
  5. Wenn ich mal so eine fundierte und rationale Antwort vom deutschen Gesetzgeber lese, werde ich mich besaufen, damit der Besen besser runter geht...
  6. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man Target Control mit einem Stück Panzertape aushebeln kann...
  7. Und es gibt auch genug "statische" Disziplinen für Halbautomaten. Ob man da mit einer auf IPSC ausgerichteten Büchse wirklich vorne mithalten kann, steht auf einem anderen Blatt. Aber das war ja auch nicht die Frage - vielen reichts ja, wenns knallt und stinkt Davon ab: Im benachbarten Ausland gibts auch Wettkämpfe...wenn man weit genug zu fahren bereit ist, ist man da auch "nur" mit IPSC allemal ausreichend beschäftigt.
  8. Sauber! Das ist auch mein Problem...boykottieren wollen und nicht können
  9. Mal von anderem Quatsch abgesehen: Übersetzung: In Finnland gibt es einzelne, die ein Totalverbot von halbautomatischen Handfeuerwaffen gefordert haben. Überlegt wird in der Richtung von "Finnland" aber gar nichts. Das liest sich, als wäre da schon fast alles in trockenen Tüchern. Und wenn die Polizei nach Aufbau des Waffenregisters zu einem Einsatz gerufen wird, weiß sie genau so wenig, ob der Inhaber bewaffnet ist oder nicht. Illegal besessene Feuerwaffen, frei verkäufliche (Vorderlader, Armbrust usw.) und improvisierte Waffen bzw. missbräuchlich verwendete Werkzeuge bleiben weiterhin die nicht im Vorfeld bekannten und nicht im Vorfeld erkennbaren Hauptgefahren. An dem ganzen Gedankengang zeigt sich, dass die Urheber dieser Forderung keinen Funken Ahnung von Thema polizeiliche Eigensicherung haben. Aber Hauptsache mal geblubbert.
  10. Das entscheidet der Kunde - und da Bewaffnung extra kostet... Ohne jetzt nähere Einblicke zu haben, wie es bei diesem speziellen Turnier aussieht: Bei solchen Geschichten sind die Sicherheitsleute -zumindest im Kopf des Kunden- i.d.R. mehr Dekoration und Platzanweiser als alles andere. Dass die eventuell in die Situation kommen, einen bewaffneten Raub o.Ä. abwehren zu müssen, haben die meisten Kunden gar nicht auf dem Radar. Ansonsten stimme ich Alter Herr zu - die "Schusswaffe" war wahrscheinlich nicht scharf und die Täter keine Schwerkriminellen, sondern junge Leute mit moderater Vorbelastung, die eine vermeintlich günstige Gelegenheit nutzen wollten. Aber mal abwarten, was da in den nächsten Tagen so rauskommt.
  11. Du gehst nicht auf die Jagd, nehm ich mal an...
  12. Da wir auf eine sinnvolle Gesetzgebung im Bereich Waffenrecht wohl noch lange werden warten können, wäre mir das zunächst eigentlich ganz genehm...
  13. Es geht dem Staat bei dieser Regelung darum, Steuern abzugreifen, die er verloren geben müsste, wenn keine Selbstanzeige erfolgt. Selbstanzeige macht man aber natürlich nur dann, wenn man auch was davon hat. An der Sendung fand ich aber interessant, wie einige Herren sich angestrengt haben, so zu tun, als seien sie auch dann im Zwiespalt, wenn die geforderte Summe des Datendiebes die voraussichtlichen "Einnahmen" übersteigen würde. Da lachen doch die Hühner! Als ob es da um etwas Anderes ginge als die Kohle.
  14. Jein. Einerseits: Ja, natürlich. Er muss den Umgang damit lernen, so wie er die Lichtzeichen- und die Funkanlage im Streifenwagen bedienen können oder wissen muss, was im alltäglichen Papierkrieg wie zu laufen hat. Es gehört eben zum Handwerkszeug. Aber: So einfach ist es eben nicht. Die Dienstwaffe braucht ein deutscher "Durchschnittspolizist" sehr selten, möglicherweise nie. Sie ist im täglichen Ablauf lästig und, mit am Wichtigsten, Schusswaffen sind sehr emotionalisierende/polarisierende Gegenstände. Die meisten Menschen haben entweder positive oder negative Einstellungen zu Schusswaffen; eine wirklich neutrale Betrachtung gibt es sehr selten. Und wenn man sich mal jenseits des eigentlichen Schießens umsieht, was noch dazugehört, wird es schnell ziemlich viel. Störungsbeseitigung, Ladetätigkeiten, Nahkampf um die Waffe, ein gewisses Gefühl für ballistische Vorgänge (Querschläger, Trennlinie Deckung/Sichtschutz für mein eigenes und wahrscheinliche Fremdkaliber), generell taktisch sinnvoller Einsatz, und so weiter und so fort. Jemand, der keinen Spaß an Waffen hat, wird vielleicht trotzdem ein brauchbarer Schütze. Er wird sich aber nicht alles Weitergehende selbst anlesen/beibringen und seine gesamte Handhabung und seine Ausrüstung beständig auf Verbesserungsmöglichkeiten überprüfen, und das alles auch nicht voll annehmen, wenn es ihm dienstlich dargeboten wird. Passabler Schütze - möglicherweise. Aber "Gunslinger" - nur mit Spaß an der Waffe.
  15. @Kensmith: Das ist immer noch so für die priv. Dienste. 4 mal schießen und ein Mal im Jahr Sachkunde auffrischen - Letzteres geht ja kostenlos über die BG, wenn man nen Platz kriegt. Da hab ich aber auch schon Schauriges erzählt bekommen. Z.B. Geld- und Werttransporte, die während der Tour mal schnell im Schützenhaus halten, fix schießen und dann die Tour ohne Munition zu Ende bringen.
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