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Medizinmann

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Posts posted by Medizinmann

  1. Hier dann das erlösende braune Band mit 220er Körnung. Wer jetzt denkt, dass man da nichts mehr falsch machen und einfach Gummi geben kann, hmm also es funkt gelegentlich beim Schleifen auch mit dem 220er Band. Also die Klingen gleichmäßig und ohne Absetzen durch die Anschläge ziehen, dann bekommt man ein einwandfreies Schleifbild. 

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    im unteren Bild MEIN Fleischmesser nach der Behandlung mit dem 6000er Band (Vorschliff nur mit 220er), ein, wie ich finde, perfektes Schliffbild.

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    Mein persönliches Fazit:

    Der Schleifer ist eine wahnsinnige Erleichterung, wenn man mehr als drei Messer regelmäßig richtig scharf bekommen möchte. Jedes Messer würde ich damit nicht schleifen, aber jedes Gebrauchsmesser (ja ich besitze auch Messer, die ich nicht "gebrauche") würde ich diesem Schleifer bedenkenlos anvertrauen. Sollte nach Abschluß des Passarounds noch 6000er übrig sein, dann werde ich ihn nochmal zum Schleifen meines Katanas verwenden und den Tautest machen.

  2. Hallo Leuts, bevor man testet soll man, auch wenn man es WIRKLICH schon kann, die Bedienungsanleitung lesen.

    1. Lektion für alle weiteren Tester

    Solange ihr keine 300 Jahre alte, dauerhaft genutzte Streitaxt restauriert, das grüne Band braucht ihr nicht. Ihr braucht das grüne Band nicht, das grüne Band ist nur zur schnellstmöglichen Kürzung von Klappspaten, dem Nachschärfen von Baggerschaufeln oder falls man sich mit dem Gerät mal schnellstmöglich aus einem Leo 2 befreien muss. Das GRÜNE BAND ist Klingensatan für alle feinen Messer. Nehmt NICHT das Grüne Band.

    (ich habs genommen, aber dazu später mehr)

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    Boxing und unboxing:

    Das Gerät kommt gut verpackt mit sehr praktischer Aufbewahrungstasche und in unserem Fall Sonderzubehör sowie genug (grünen) Schleifbändern, um alle Gladii der restlichen 17, 18. und 19. Legionen unmittelbar nach der Varusschlacht in neuwertigen Zustand zu versetzen. 

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    Hier kann man alles entpackt sehen was dem Paket beiliegt

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    Der Schleifer kommt zum Transport gefaltet, an der Stelle meines Zeigefingers ist eine kleine Arretierung, die man zieht und dadurch den Schleifer so einstellen kann, dass er korrekt auf dem Tisch aufliegt. Auch eine Demontage des gesamten Schleifkopfes ist so möglich. Dies ist sehr praktisch zur Reinigung. (Wie man sehen kann hat Herr Jägermeister mir den Schleifer mit dem GRÜNEN Band zugesandt)

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    Hier im Bild der Schleifer mit aufgestelltem Schleifwerk und ohne Schutzabdeckung, welche den 20° Anschlag enthält. Vorne liegt der graue Zusatzanschlag für weitere Schleifwinkel, u.a. Scherenschleifen mit 65° Schleifwinkel. Auf der Maschine seht ihr jetzt das 6000er Polierleinen.

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    Der Zusatzanschlag montiert, wird einfach rückwärtig aufgesteckt während der Schwarze als Haube über das ganze Schleifwerk gesteckt wird.

    Auch gut zu erkennen ist der Rollenspanner, der automatisch immer die richtige Spannung auf die Schleifbänder gibt. Zum Wechseln der Bänder drückt man diesen ein wenig nach unten und kann dann die Bänder einfach nach vorne rausziehen.

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    So, nun zum Test. Ich hatte etwa 10-12 verzweifelte, durch unkundige Frauenhand missbrauchte Küchenmesser zu schärfen, welche jahrelangem Spülmaschineneinsatz, Stemm und Hebelarbeiten (ich glaube sie montiert auch ihre Reifen damit) und sonstigem ausgesetzt waren.

    Es gab alles, Scharten, Ausbrüche, Stumpf wie Hulle und sogar Rost an meinen lieben guten Windmühlenmessern (nicht rotfrei), welche ohne jegliche Gnade durch Äpfel, Zitronen, Kartoffeln und Schwefelsäure gejagt werden, um dann ohne weitere Behandlung im Geschirrspüler zu verschwinden. Wenn es nicht so peinlich wäre, dann würde ich Bilder der beiden machen. Jedenfalls viel zu tun für den Schleifer.

    Also wurde das Gerät im lauschigen Hof aufgebaut, (Inneneinsatz nur für Junggesellen ohne Ambitionen auf Paarung zu empfehlen) und ich dachte noch 80er Schleifpapier zum ersten Ausschleifen der Scharten in den Windmühlenmessern klingt angemessen. Gerät gestartet und Klinge eins zweimal links, zweimal rechts tuchgezogen, mit dem zweiten Messer dasselbe, das nächste grob verschandelte Fleischmesser auch gleich noch durch und dann mal so grob das Ergebnis begutachten.......ja, hm, also Scheiße.....mit den kleinen Messerchen kann ich jetzt jedenfalls gut Kurven schneiden, die Klingen sind jetzt bestimmt 2mm, an manchen Stellen auch 3mm Material los. Das große Fleischmesser ist aus härterem Stahl und hat nicht besonders stark leiden müssen, allerdings kann das 80er Zeugs nicht nur Scharten rausschleifen, es kann auch welche reinschleifen. Nach einem kurzen Blick auf die Bedienungsanleitung weiß ich jetzt jedenfalls, das GRÜN NUR FÜR KLAPPSPATEN UND ÄXTE gedacht ist.

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