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dynamite

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  1. Du meine Güte: "Er halte das Waffenrecht grundsätzlich für "viel zu liberal", sagte Körting (SPD) im parlamentarischen Innenausschuss. Für ihn sei es beispielsweise nicht nachvollziehbar, weshalb sich jeder Jäger eine Pistole kaufen dürfe, die er dann nie benutze. Dies sei lediglich "Liebe an der Waffe", die man nicht fördern sollte, fügte der derzeitige Vorsitzende der Innenministerkonferenz (IMK) hinzu. Körting sprach sich dafür aus, dass Mitführen von Waffen in der Stadt generell zu verbieten. Er betonte, ein strengeres Waffenrecht helfe vor allem bei der Prävention von Straftaten. Dadurch könnte beispielsweise der Markt für Stichwaffen ausgetrocknet werden. ..." Zum Glück gibt's noch Führer, die einem sagen, was geliebt und wie und wo ausgetrocknet werden soll! So!
  2. Krass, wie statisch die Polizisten sind - die scheinen alle nur in eine Richtung zu schauen und sich nicht einmal dem Täter zuzudrehen oder irgendwie zurückzuweichen..?? Preussische Schule..? Wieso kein Ausweichen, Drehen, sich auf den Boden werfen etc..? Wohl als Kinder nie gerammelt..?
  3. Im Prinzip hätte DH moralisch eine gelbe verdient für seine Hurra-Triade auf die brasil. Tötungsmaschinerie. Aber viel wichtiger und nützlicher ist es, darüber zu diskutieren und ihm seine seltsame Position dadurch klar zu machen (und das machten ja die anderen user auch). So stelle ich mir ein Forum vor; ein Meinungsaustausch, wo auch die Mitglieder mithelfen und Irrtümer/Fehler aufbessern bzw. ausdiskutieren. Ausserdem kann es jedem einmal passieren, dass er den Mund etwas zu voll nimmt oder etwas Falsches sagt. Unmittelbare Verwarnung/Sperrung erachte ich dort als gerechtfertigt, wo jemand offensichtlich destruktiv wirkt. Das sollte man ohne Verzögerung unterbinden und dadurch gar nicht erst aufkommen lassen. Zum Glück haben wir das nur selten.
  4. Du scheinst Dich wirklich sehr mit Callahan zu identifizieren, aber das hätte selbst er nicht gutgeheissen. Vielleicht überdenkst Du Deine Position in diesem Fall noch einmal... Ansonsten empfehle ich Dir "Liquiditäts-Literatur" aus dem II. WK, und wenn auch das nicht hilft, ist Dir wahrscheinlich nicht mehr zu helfen.
  5. Hat sich das nicht geändert..? Also ich war letzthin in London, und da hatte es ziemlich viel bewaffnete Polizei. Weiss nicht, wer da aktuell noch unbewaffnet ist. Aber ist schon interessant: früher war die Bevölkerung in England (legal) bewaffnet und die Polizei nicht, heute ist die Bevölkerung legal unbewaffnet und die Polizei sah sich aber genötigt, ihrerseits Waffen zuzulegen...
  6. Amok (malaiisch: meng-âmok, in blinder Wut angreifen und töten) ist eine psychische Extremsituation, die durch Unzurechnungsfähigkeit und absolute Gewaltbereitschaft gekennzeichnet ist. Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) versteht man unter Amok "eine willkürliche, anscheinend nicht provozierte Episode mörderischen oder erheblich (fremd-)zerstörerischen Verhaltens. Danach Amnesie (Erinnerungslosigkeit) und/oder Erschöpfung. Häufig auch der Umschlag in selbst-zerstörerisches Verhalten, d.h. Verwundung oder Verstümmelung bis zum Suizid (Selbsttötung)". Die Täter, die in einer solchen Ausnahmesituation Straftaten begehen, nennt man Amokläufer oder auch Amokschützen, falls sie Schusswaffen gebrauchen, oder Amokfahrer, falls sie Fahrzeuge einsetzen. Auslöser Oft spielen vor einem Amoklauf mehrere Faktoren eine Rolle. Dabei sind sie nicht unmittelbar direkt vor dem Ereignis gelegen, sondern können bereits längere Zeit bestehen. Die Täter sind meist Männer mit aggressions- und konfliktgehemmter Persönlichkeit. Typisch ist, dass es sich bei Amokläufen dabei nicht um Affekthandlungen handelt. Die Tat ist vielmehr eine Folge allmählicher Entwicklung gewalttätiger Gedanken und Fantasien. Nur bei 7% der Täter ist eine psychiatrische Erkrankung festzustellen. Tatmotiv ist meist Rache (61%). Als den Amoklauf auslösende Faktoren sind inzwischen hauptsächlich vier Ursachen ausgemacht worden: die mehr oder weniger fortgeschrittene psychosoziale Entwurzelung des Täters der Verlust beruflicher Integration, sei es durch Arbeitslosigkeit, Rückstufung oder Versetzung zunehmend erfahrene Kränkungen unterschiedlicher Art und durch unterschiedliche Personen Konflikte mit Liebespartnern. Ablauf Untersuchungen haben ergeben, dass sich der typische Amoklauf nach folgendem Muster abspielt: Vorstadium Zunächst erfolgt das Vorstadium eines mehr oder weniger langen Brütens und Grübelns. Dem potenziellen Täter erscheint sein Umfeld zusehends undurchdringlich, seine Sichtweise der Welt verdunkelt sich mehr und mehr, er isoliert sich selbst, vor allem bezüglich seiner sozialen Kontakte und zieht sich weitgehend aus der Welt zurück, die für ihn immer bedrohlichere Züge annimmt. Die erlernten Anpassungsmechanismen zerfallen allmählich, soziale und psychische Desintegration vermischen sich und setzen einen Regressions­prozess in Gang. Tat Unmittelbar vor der Tat erfolgt ein Wutanfall, der sich in einer Reihe von Tötungshandlungen ohne ersichtliches Motiv entlädt. Dabei wird der Blick des Amokläufers starr, er reagiert kaum auf andere Reize, ist nicht mehr ansprechbar. Während der Tat ist die Impulskontrolle ausgeschaltet, der Täter befindet sich in einem "Zustand der inneren Leere". Möglicher Suizid Der Täter befindet sich danach oft in einem Zustand der Amnesie und Erschöpfung oder zeigt selbstzerstörerisches Verhalten bis hin zum Suizid. Statistisch gesehen töten sich 27% der Täter selber, in 16% der Fälle wurde er getötet, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, dass eine Absicht zum "suicide by police" (Vorhandene suizidale Absicht sich von der Polizei erschießen zu lassen) bestehen kann. http://de.wikipedia.org/wiki/Amoklauf
  7. Weiss man denn schon Näheres zum Unfall? Wie geht's der Verletzten? Und war das wirklich eine Flinte..? Haben die nicht viel kleinere Gasdrücke..?
  8. Polizisten braucht es, wehrhafte Bürger nicht...
  9. Vor allem die Gesetzestreuen werden reglementiert; deshalb werden mit Waffenverboten die Kriminellen begünstigt, allenfalls sogar "monopolisiert". Wäre aber interessant zu wissen, wieso der Täter mit seiner Vorgeschichte legal (?) zu den Waffen kam.
  10. Da dürfte auf die zuständigen Behördenstellen noch einiges zukommen...
  11. Also doch eine Glock 19 - dann habe ich SF1 wohl zu Unrecht verunglimpft... Aber die Subventionitis bemängle ich nach wie vor! :x
  12. Sind das seine beiden verwendeten Waffen..? Die rechts sieht wirklich wie eine KK-Walther aus; aber was ist das für ein Glock Modell?
  13. PS, fast vergessen: die zeigten in Grossaufnahme eine Glock 19 - da hege ich doch wiederum gewisse Zweifel... Aber da es sich schliesslich um seriöse Jouranlisten handelt, die ihr Handwerk in langer Ausbildung teuer erlernten und mit dem sauer verdienten Geld eines jeden fernsehbesitzenden Schweizers ihre Tätigkeit subenvtionieren, gehe ich davon aus, dass diese Information korrekt ist und der Täter mit einer Glock 19 bewaffnet war!
  14. Die Reportage war recht fair und objektiv. Sie zeigte, dass die Lokalbevölkerung das Problem eher in einer Waffenbeschränkung sieht als andersrum. Bloss die hübsche TV-Sprecherin Wille zeigte mit ihrer darob erstaunten Fragerei mehr als implizit, dass die wahren Probleme die laschen Waffengesetze seien. Aber sie muss es ja wissen... Allerdings wäre ich auch strenger, wenn es darum ginge, einem solchen Typen Waffen zu ermöglichen; gerade jedem Psychiatrie-Fall muss man die Dinger auch nicht verkaufen. Aber nach diesem Vorfall werden diese Prozedere sicher auch verschärft. Vernünftigerweise.
  15. Offenbar kommt jetzt dann gerade auf SF1 in 10vor10 ein Interview mit dem Waffenverkäufer...
  16. Dich würde ich nicht unbedingt als Gerichtspsychiater haben wollen...
  17. "Senator Feinstein is the author of the 1994 federal Assault Weapons Ban, which prohibited the manufacture and importation of 19-types of military-style assault weapons and dozens of others by physical characteristic." Eigentlich müsste man Vollautomaten wieder frei geben, da nicht gefährlicher als Halbauto-Pistolen... Angesichts des riesigen Opferleides ist es aber auch seltsam, dass wir hier bereits solche Diskussionen führen.
  18. Solche Kerle sind eigentlich immer krank im Kopf. Nur passt das meistens nicht zu den Rache- und Sühnewünschen der Hinterbliebenen... (v.a. wenn sie deswegen für schuldunfähig befunden werden)
  19. CNN.com: "A source familiar with the investigation said the weapons found at Norris were a Walther .22-caliber semi-automatic and a 9 mm Glock -- both with the serial numbers filed off." http://www.cnn.com/2007/US/04/17/vtech.shooting/index.html Tönt für mich nicht nach Legalwaffenbesitz. Und ich glaube auch nicht, dass Bush das in irgendeiner Form gutgeheissen hat! - Werde schauen, was morgen in der Druckausgabe der NZZ steht; aber da ist dann wohl wieder einmal ein Leserbrief fällig...
  20. Ein guter und erstaunlich offener Artikel. "Wie der bisher namentlich nicht bekannte Mörder an seine Waffen kam, fragt niemand."
  21. Interview mit dem Schweizer Jugendpsychologen Allan Guggenbühl auf "20min" zum aktuellen US-Amoklauf: "Was treibt Täter zu solchen Massakern? Es ist eine perverse Form von Erlösungsphantasie. Die Täter meinen, mit ihren Taten fundamentale Veränderungen herbeizuführen. Ist ein Amoklauf in der Schweiz denkbar? Bei uns ist die Faszination für Waffen nicht so ausgeprägt wie in den USA. Die Jugendlichen denken bei uns weniger an Waffen. Das ist auch im Zusammenhang mit Gewaltausübung der Fall. Gewalt und Morddrohungen geben aber auch in Schweizer Schulen vermehrt zu reden. Muss man diese nicht ernst nehmen? Ernst nehmen muss man es sicher. Aber 99 Prozent der Morddrohungen sind heisse Luft. Das sind meistens frustrierte Schüler, die den Lehrer oder ihre Mitschüler ärgern wollen. Ich habe bisher aber hinter keinem der mir bekannten Fälle in der Schweiz hinter der Drohung eine konkrete Mordplanung entdeckt. Wie erklären Sie sich das? Wir gehen in der Schweiz einiges pragmatischer um mit dem Thema Waffen und Gewalt an Schulen. Wir sind nicht gerade hochalarmiert oder werden hysterisch, wenn eine Morddrohung eingeht. Das ist meiner Ansicht nach auch wichtig, um dem Thema nicht zu viel Gewicht zu geben. Denn dass Jugendliche manchmal fantasieren, wissen wir. Muss sich an unseren Schulen trotzdem etwas ändern? Das Furchtbarste wäre es, wenn sich unsere Schulen amerikanisieren würden. Metalldetektoren oder Sicherheitspersonal, wie es an amerikanischen Schulen schon gang und gäbe ist, bewirken das völlige Gegenteil. Ich habe einmal eine Umfrage in einer Schule in Los Angeles durchgeführt. Die Schüler sagten aus, sie fühlten sich in der Schule wie in einem Gefängnisse, es herrsche die totale Kontrolle. Dieser Druck wirkt sich bei den Schülern negativ aus. Der Vorfall in Baden vor ein paar Tagen hat auch bei uns Schreckensszenarien wie den Amoklauf ins Bewusstsein gerückt. In diesem Fall könnte der kulturelle Hintergrund des Täters eine Rolle spielen. Nicht alle Personen in der Schweiz haben die gleich geringe Faszination zu Waffen." http://www.20min.ch/news/schweiz/story/10614006
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