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BW: Mindestens zehn Tote bei Amoklauf an Schule


rugerclub

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Benachteiligung von Jungen könnte Ursache sein

München (RPO). Aus Sicht des Präsidenten der Freien Universität Berlin, Dieter Lenzen, könnte die massive Benachteiligung von Jungen im deutschen Bildungssystem eine mögliche Ursache für den Amoklauf von Winnenden sein. Jungen seien die Verlierer im Bildungssystem, sagte Dieter Lenzen, der Präsident der Freien Universität in Berlin.

Die letzten Sekunden des Amokläufers

Düsseldorf (RPO). Der Amokläufer von Winnenden tötete 15 Menschen, bevor er sich selbst das Leben nahm. Jetzt ist im Internet ein Video aufgetaucht, das die letzte Minute im Leben des 17-jährigen Tim K. zeigt. Der Jugendliche ist auf einem Parkplatz von der Polizei umstellt. Unschlüssig läuft er hin und her. Im Hintergrund sind Schüsse und Rufe zu hören.

Spiegelbild unserer Gesellschaft:

Das Motiv hängt mit dem Internet zusammen"

Stuttgart (RPO). Am Tag nach dem Amoklauf an einer Realschule in Winnenden weiß man noch nicht viel über den 17-jährigen Täter. Jetzt hat die Polizei erste Erkenntnisse über die Motive des Amokläufers von Winnenden. "Das Motiv hängt mit dem Internet zusammen", sagte Polizeisprecher Klaus Hinderer am Donnerstag in Waiblingen.

Auf den Computern des 17-jährigen Exschülers der Realschule wurde nach seinen Angaben ein Kampfspiel, eine Variante der "Counterstrike"-Spiele, gefunden. Darin sei ein Teil des Motivs für den Amoklauf zu sehen.

Der Sprecher deutete an, dass sich Tim Kretschmers möglicherweise rächen wollte, weil er sich an der Schule gemobbt fühlte. Eine zwölfjährige Teilnehmerin des Trauergottesdienstes hatte am Mittwochabend der Nachrichtenagentur AP gesagt, Tim K. habe ihr vor etwa drei Wochen einen Brief gezeigt. "Er schrieb seinen Eltern, dass er leidet und nicht mehr weiter kann", sagte Fabienne B. Mitschüler hätten sich über ihn lustig gemacht, die Lehrer hätten ihn ignoriert.

Edited by rugerclub
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Kommt noch besser, auf einer Pressekonferenz heute vormittag im Fernsehn hat ein Polizeisprecher auch gesagt, es seien Pornobilder auf seinem Rechner gefunden worden, nicht übermäßiges aber doch welche.

Also Pornos und CS auf dem PC, das dürfte vermutlich auf 90% aller jugendlichen 17jährigen männlichen PC Benutzer zutreffen...

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Als wenn wir es nicht schon längst gewusst hätten: Der 1. Politiker-Gipskopf (Matschie, SPD-Thüringen) hat, wohl wahlkampf-lüstern, gleich gestern spontan eine weitere Verschärfung des Waffenrechts gefordert:

http://www.pr-inside.com/de/matschie-fordert-verschaerfung-des-waffenrechts-r1108190.htm

Auf die Idee, Mobbing an Schulen (und anderswo) als die wirkliche, tiefere Ursache solcher Vorfälle abstellen zu fordern, kommt der erst garnicht. Statt dessen möchte er lieber an Symptomen herumpfuschen.

Daher nicht vergessen: Der Feind und die anderen Ignoranten stehen links! :aua:

Gruß

DF

Edited by Desertfan
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Als wenn wir es nicht schon längst gewusst hätten: Der 1. Politiker-Gipskopf (Matschie, SPD-Thüringen) hat, wohl wahlkampf-lüstern, gleich gestern spontan eine weitere Verschärfung des Waffenrechts gefordert:

http://www.pr-inside.com/de/matschie-fordert-verschaerfung-des-waffenrechts-r1108190.htm

Auf die Idee, Mobbing an Schulen (und anderswo) als die wirkliche, tiefere Ursache solcher Vorfälle abstellen zu fordern, kommt der erst garnicht. Statt dessen möchte er lieber an Symptomen herumpfuschen.

Daher nicht vergessen: Der Feind und die anderen Ignoranten stehen links! :aua:

Gruß

DF

ähmmmm frage:

Ist nicht z.b. das Mobbing das Symtom das behandelt werden muß ?

Immerhin hat Schäubli Waffenrechtsverschärfung abgelehnt ...während der mutmaßliche grüne Waffenschmuggler wiedermal Sportschützenwaffen in die Schützenhäuser sperren will .... tja ...schade nur das der Vater wohl auch Jäger war ... !

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ähmmmm frage:

Ist nicht z.b. das Mobbing das Symtom das behandelt werden muß ?

...

Zunächst mal sehe ich Mobbing als (Haupt-)Ursache für den Drang einiger Opfer, Amok zu laufen. Denen den Zugang zu Waffen erschweren zu wollen - 100% verhindern lässt sich das mit keinem noch so strengen Waffenrecht - ist dann erstmal & einerseits nur ein untaugliches Herum-Pfuschen an Symptomen. Als solches ist das erst mal zu Gunsten von Maßnahmen abzulehnen, die sich der Ursache, dem Mobbing selber, zuwenden.

Nun hat andererseits auch das Mobbing seinerseits eine Ursache, zumeist nicht nur eine, sondern oft etliche. Aktives Mobbing ist also ebenfalls Symptom schwerwiegender sozialer Fehlentwickunglen, nur eine Stufe davor, Glied verzweigter Kausalketten also. Wichtiger Unterschied jedoch: Mobbing-Täter und Mobbing-Opfer einer Stufe sind niemals identisch!

Insofern stimme ich Dir durchaus zu: Wer Mobbing bekämpfen will, sei es als Ursache oder Symptom, der muß sich einem ganz anderen Personenkreis widmen als den eher nachgeordneten, armen Mobbing-Opfern. Folgerichtig führen Waffenrechtsverschärfungen zu überhaupt nichts. (Nur blödsinnig gewordene Politiker einer gewissen Couleur können glauben, damit etwas zu bewirken.)

Was mich allerdings ein wenig wundert: Offensichtlich werden sehr viel mehr Menschen, insbesondere junge, tatsächlich von ihrer Umgebung massiv gemobbt als dann anschließend welche Amok laufen. Da könnte es noch eine gewaltige Dunkelziffer tatsächlicher Mobbing-Opfer geben, von denen ein wechselnder Anteil zukünftig noch ausrasten und aus Verzweifelung zum Amok-Läufer werden könnte. Oder auch "nur" einfachen Suizid begehen. Schon allein deshalb sollte massiv gegen das Mobbing vorgegangen werden, ob nun als Ursache oder als Symptom verstanden (was es ja beides zugleich ist).

Gruß

DF

Edited by Desertfan
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Mensch, Pupsi, Du mal wieder hier. Schön, dass Du da bist, hast mir schon richtig gefehlt. ;)

schön das du alter erpel mich bemerkst und vermisst hast!

halte mich ja momentan eher zurück was die posterei angeht, lese aber immer wieder mal rein.

uns schäuble hat übrigens geäußert, dass das waffg in deutschland scharf genug ist!

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Bodo Ramelow

"Die Aufbewahrung von Waffen in Privathaushalten muss eingeschränkt und mit strikter Kontrollmöglichkeit verbunden werden. Eingeführt werden muss ein zentrales Waffenregister in Verbindung mit fälschungssicheren Waffendokumenten und einem Waffenführerschein, der durch eine staatliche Stelle ausgegeben wird und in Zeitabständen à la TÜV erneuert werden muss. Wir brauchen die gesetzliche Pflicht zur Ausstattung jeder Waffe mit einem Abzugsschloss. Zudem stellt sich die Frage, wie die Lücken beim Munitionserwerb geschlossen werden können.

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Noch einer, der in dieselbe Kerbe haut:

http://www.n-tv.de/1119112.html

Das Beste wäre es, den privaten Besitz von Waffen zu verbieten. Der Staat hat das Gewaltmonopol. Waffen sollten sich nur in den Händen seiner Diener befinden: Polizisten, Soldaten, Kriminalbeamte. Förster eingeschlossen. Ein Schritt in diese Richtung wäre, die Lagerung von Schusswaffen in Privathaushalten zu untersagen. Sportschützen und Hobbyjäger können ihre Waffen an zentralen Stellen lagern. Freilich erfordert dies Bewachung. In welchem Verhältnis aber steht auch nur ein einziges Menschenleben zu den Kosten für einen Wachmann? Als unmittelbare Maßnahme sollte in den Haushalten aller (rpt: aller) Besitzer von Privatwaffen kontrolliert werden, wie die Waffen gelagert werden. Unzulässige Aufbewahrung sollte mit entschädigungslosem Einzug geahndet werden.

Ich denke, jetzt es ist klar wohin die Reise gehen soll.

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Der Amokläufer war schon seit einem Jahr in psychologischer Betreuung, hat diese aber abgebrochen und hat die Gewalttat am Abend zuvor in einem Chat angekündigt.

Schäuble ist gegen eine Verschärfung des Wffg., wie von Künast/Bündnis90 die Grünen geforderte Zentrale Aufbewahrung von Waffen in Schützenhäuser, er ist auch gegen Metalldetekoren und stellt eher die Frage wie Eltern und die Schulen bereits präventiv tätig werden können. Mehr Rücksicht auf einander und Verständnis untereinander anstelle mehr Überwachungsstaat!!

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hallo,

wenn die Waffen an einem "zentralem" Ort aufbewahrt werden sollen und nicht mehr in privaten haushalten wer bezahlt das ?? :confused:

das andere dazu ist das Hobby ist so schon sehr kostspielig und das "mal" wieder schlampig mit der Aufbewahrung umgegangen darunter leiden andere.

Übrigens bei uns im Lande ( M/V ) haben die Ordnungsämter vor 2 - 3 Jahren alle Waffenbesitzer auf Lagerung ihrer Waffen überprüft. d.h. wer welchen Waffenschrank hat und so weiter...

was soll mann jetzt noch tun ?

was mich bei solchen Sachen dann im TV immer wundert wie viel "Experten" wir auf einmal im Land haben ....wo sind die eigentlich wenn nix passiert und warum machen Sie dann nicht auch mal solche "Verbesserungsvorschläge"...

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Quelle: DSB

Deutscher Schützenbund trauert um die Opfer von Winnenden

12.03.2009 - Mit Trauer und Bestürzung haben die Mitglieder des Deutschen Schützenbundes auf die tragischen Ereignisse in Winnenden reagiert. „Wir fühlen uns den Angehörigen der Opfer zutiefst verbunden, es ist unfassbar“, so DSB-Präsident Josef Ambacher in einer ersten Reaktion.

„Doch trotz allem Entsetzen und Erschütterung, denen sich keiner von uns entziehen kann“, so der DSB-Präsident weiter, „müssen wir an die wirklichen Gründe für die Auslösung dieser Tat herangehen und nicht einfach nur einem schnellen populistischen Reflex nachgehen und das propagieren, was am besten öffentlich zu verkaufen ist, nämlich eine erneute Verschärfung des Waffenrechts. Ich hoffe, dass sich die Beteiligten dabei nicht von im Augenblick noch verständlichen Emotionen, sondern von Sachlichkeit leiten lassen. Alle Sportschützen nun wieder unter Generalverdacht zu stellen, lehne ich entschieden ab.

Unser Waffengesetz ist eines der schärfsten der Welt. Es gibt ganz klare Bestimmungen, wie legal erworbene Waffen aufzubewahren sind. Wenn diese Regelungen nicht beachtet werden, und dies war im Elternhaus des Täters von Winnenden anscheinend der Fall, kann kein Gesetz der Welt eine solche schreckliche Tat verhindern.

Wir weisen unsere Mitglieder bei jeder Sitzung, bei jeder Veranstaltung darauf hin, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten und vor allem sich bei der Aufbewahrung der Waffen genauestens an geltendes Recht zu halten. Diese gesetzlichen Vorgaben sind uneingeschränkt zu beachten und penibel einzuhalten. Wäre nach geltendem Gesetz gehandelt worden, wäre der Jugendliche nicht in den Besitz einer Waffe gekommen, weil sie zuhause im Tresor, zu dem er keinen Zugang haben dürfte, gelegen hätte.“

Trotz aller Bestürzung gehen weitere Forderungen nach Verschärfung des Waffengesetzes in die falsche Richtung. Sie würden nur eine falsche Sicherheit vortäuschen. In Folge der tragischen Ereignisse von Erfurt wurde das Waffengesetz schon einmal erheblich verschärft.

Besitz und Gebrauch großkalibriger Sportwaffen sind in Deutschland nunmehr statt ab 18 erst ab 21 Jahren erlaubt. Um die für legale Waffenkäufe notwendige Waffenbesitzkarte zu erhalten, müssen Sportschützen körperlich und geistig geeignet sein sowie ein berechtigtes Bedürfnis für den Waffenbesitz nachweisen. Bei großkalibrigen Waffen benötigen Bewerber zwischen 21 und 25 zudem ein psychologisches Gutachten.

Die notwendige Sachkunde für den Umgang mit Waffen muss mit einer Prüfung nachgewiesen werden. Um ihr berechtigtes Bedürfnis für den Waffenbesitz zu belegen, benötigen Bewerber ein Befürwortungsschreiben ihres Schützenvereins. Letztendlich entscheiden die zuständigen Waffenbehörden vor dem eigentlichen Erwerb der Waffen darüber, ob der Antragsteller eine Waffe erwerben darf oder nicht. Damit unterliegt jeder legale Waffenerwerb einer restriktiven staatlichen Kontrolle.

Der Inhaber einer Waffenbesitzkarte darf seine Waffe zu Hause aufbewahren, zum Schießstand transportieren und dort benutzen. Zur Selbstverteidigung oder anderen Zwecken außerhalb des Vereinsgeländes darf die Waffe nicht verwendet werden. Hierfür ist ein Waffenschein notwendig, der üblicherweise für Berufsgruppen wie Polizisten, Personenschützer oder Förster ausgestellt wird.

Sportschützen mit einer Waffenbesitzkarte können auch mehrere Waffen kaufen, pro Halbjahr in der Regel allerdings höchstens zwei. Die persönliche Eignung und das Bedürfnis zum Waffenbesitz werden mindestens alle drei Jahre neu geprüft.

2008 wurde das Gesetz noch einmal verschärft: Langwaffen müssen seither am Lauf, Kurzwaffen am Griffstück gekennzeichnet werden. Nachkommen müssen legal ererbte Waffen mit einem Blockier-System ausstatten. Täuschend echt aussehende Waffenattrappen und Kampfmesser mit langen Klingen dürfen nicht mehr öffentlich getragen werden. Verstöße gegen das neue Waffengesetz können mit Bußgeld bis 10.000 Euro und Gefängnis geahndet werden.

Selbst Vertreter der Polizei halten das geltende Gesetz für völlig ausreichend, gegen Missbrauch und kriminelle Energie sei jedoch keine noch so restriktive Regelung wirksam.

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Leute schaut euch Monitor Titel des Beitrages Nach dem Amoklauf - Forderung an den Gesetzgeber: Keine Waffen in Privathaushalten http://www.wdr.de/tv/monitor/ bzw. dann die Wiederholung an. Ich kam gerade heim und habe eingeschaltet. Bei einer Aussage, Waffen im Schützenhaus lagern etc. musste ich zuerst meine Nerven beruhigen bad_15.gif

Dann traff mich der Blitz, was kommt die Schweiz und den angeblich 300 Schusswaffentoten pro Jahr. Selbstredend sah man dann auch ein paar Stgw 90 in einem Logistikcenter (alter Begriff Zeughaus) Natürlich durfte Martin Killias, CH-Waffenbesitzer ist er ein Begriff in negativer Hinsicht, nicht fehlen im Beitrag sein Statement abzugeben.

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