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Referentenentwurf zur Umsetzung der EU-FWR 91/477/EWG


Jägermeister

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CALL TO ACTION – So nicht, Herr Seehofer!

Bitte Petition unterschreiben, bei Herrn Seehofer beschweren, da er den höflichen Umgang mit unseren Verbandsvertretern nicht als Beschwerde aufgefasst hat, und die Abgeordneten informieren, damit sie noch etwas ändern können. (siehe Ende des Textes)

Herr Seehofer zur Bedürfnisprüfung und den Verbänden im Video ab Minute

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So wollte als erster Fragesteller Martin Hess MdB (AfD) wissen, warum der Innenminister bei der Umsetzung der EU-Waffenrichtlinie über die erforderlichen Regelungen hinausgehe. „Insbesondere bei der Bedürfnisprüfung und im Verbot bestimmter Magazine gehen Sie in Ihrem Gesetzentwurf weit über die Erfordernisse der Richtlinie hinaus – ohne dass dies einen zusätzlichen Sicherheitsgewinn bringt“, kritisierte Hess. Nicht die „Legalwaffenbesitzer“ wie Sportschützen seien aber das Problem, sondern der illegale Waffenhandel und die illegale Waffenherstellung. Trotzdem würden Sportschützen unter „Generalverdacht“ gestellt.

Seehofer widersprach der Darstellung, dass die Bundesregierung die EU-Richtlinie schärfer umsetze als gefordert. Das Gegenteil sei der Fall. So habe er etwa darauf verzichtet, dass langjährige Mitglieder eines Schützenvereins die Bedürfnisprüfung ablegen müssten.

„Sportschützen und Büchsenmacher“ hätten im Anhörungsprozess auch keine nennenswerten „Beschwerden“ geäußert.

Wie bitte?

Es gab haufenweise Beschwerden! Z.B. die Stellungnahmen der Verbände, hier nachzulesen: https://german-rifle-association.de/degunban-bmi-veroeffentlicht-fast-alle-stellungnahmen/

Es gab zwischendurch immer wieder gemeinsame Stellungnahmen und Treffen mit den Verbänden. Es gibt unsere Petition. Aber scheinbar waren wir bisher zu nett ….

Von daher:

  1. Schreibt eine Beschwerdepostkarte direkt an Herrn Seehofer, gerne auch mit drastischen Worte oder mit unserer Vorlage*: tinyurl.com/BMI-Beschwerde
  2. Schreibt bitte HÖFLICH einen BRIEF an die Abgeordneten des Innenausschusses** und Fraktionen der Landetage von CDU, CSU, SPD und Linken und hakt telefonisch im Wahlkreisbüro nach!
    Musterbrief für Waffenbesitzer gibt es beim BDS: tinyurl.com/3WaffG
    Musterbrief für Messerbesitzer gibt es beim Knife-Blog: knife-blog.com/musterbrief-gegen-verschaerfung-des-waffenrechts/
  3. Verbreitet unsere Petition: openpetition.de/degunban

Am 17.10.2019 gab es eine halbstündige Waffenrechtsdebatte im Bundestag mit der Ersten Lesung. Wir haben alle gehaltenen Reden mit Link zum Video und einer kurzer Zusammenfassung zusammengestellt. german-rifle-association.de/degunban-geplante-aenderungen-im-waffenrecht/

Am 11.11.2019 wird es eine öffentliche Anhörung im Bundestag geben.

Frühestens am 14.11., eventuell auch spätestens am 30.11. wird das Gesetz in 2. und 3. Lesung angenommen werden.

Adressen

Die Mitglieder des Innenausschuss findet man hier: Link

Die Briefanschrift aller MdBs ist die gleiche:

Vorname Nachname MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Die Emailadresse ist “vorname.nachname@bundestag.de” 

Die Landtagsfraktionen findet man im Web und dort sollte man sie auch in den sozialen Medien anschreiben.

 

To-Do-Anleitung für unsere Protestpostkarte:

Postkarte runterladen, quer auf A4 drucken, in der Mitte zerschneiden, einmal falten und innen zusammenkleben.

Unten links Namen und Adresse schreiben (falls man das möchte) und mit Briefmarke (!!) in den nächsten Postkasten.

Beschwerde an Seehofer

 

 

Der Beitrag #DEGunban: Protest-Postkarte, Musterbriefe, Petition erschien zuerst auf German Rifle Association.

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Von der DSU:

Zitat

Liebe Schützinnen und Schützen !

Außerhalb der Reihe möchten wir Euch heute über die geplante Novelle des Waffengesetzes informieren:
Bundesinnenminister Horst Seehofer will das Waffengesetz drastisch verschärfen und nutzt unter anderem das Attentat von Halle als Vorwand. Dabei hatte der dortige Täter sich seine Waffen mit einem 3-D-Drucker selbst gebaut, besaß sie also vollständig illegal. Die Verbände des Forums Waffenrecht, der Deutsche Schützenbund, der Deutsche Jagdverband und wir, die Deutsche Schießsport Union protestieren entschieden dagegen:
Schärfere Regelungen verhindern solche Taten mit illegalen Waffen nicht und treffen grundlos legale, gesetzestreue Waffenbesitzer und weitere unbeteiligte Bevölkerungsgruppen.
Die geplanten Verschärfungen sind in erster Linie ein wahres Bürokratiemonster; sie gehen weit über die Vorgaben der europaweiten Feuerwaffenrichtlinie hinaus, und werden Kriminalität nicht erfolgreich bekämpfen.
Der Verschärfungsentwurf sieht unter anderem vor:

- Einführung genereller Waffenverbotszonen:
Darin wären nicht nur Taschenmesser ab einer Klingenlänge von vier Zentimetern bereits verboten, sondern auch ein unbestimmter Kreis von „gefährlichen Gegenständen“. Sogar Glasflaschen könnten unter das Verbot fallen.
- Verpflichtende allgemeine Verfassungsschutzabfrage bei jeder Zuverlässigkeitsüberprüfung:
Hierdurch würden alle legalen Waffenbesitzer unter Generalverdacht gestellt und erleiden Nachteile. Völlig harmlose Handlungen (wie die Beantragung eines Staatsangehörigkeitsausweises) führen zur Zeit bereits zur Speicherung in den Verfassungsschutz-Datenbanken.
- Schikane von Sportschützen:
Die Anforderungen für den weiteren Besitz von bereits legal erworbenen Waffen sollen drastisch angehoben werden. Für jede einzelne legale Waffe soll der Besitzer künftig 18 Schießtermine jährlich vorweisen müssen. Wie dieser Verwaltungswahnsinn und Papierflut sowohl von Schützen, Vereinsvorständen als auch von den örtlichen Waffenbehörden umgesetzt werden soll, darüber schweigt man sich aus.
- Neue Regelung zu Magazinen:
Magazine mit mehr als 10 Schuss für halbautomatische Langwaffen sowie mehr als 20 Schuss für Kurzwaffen, die bisher völlig frei erwerbbar waren, sollen künftig verboten werden, dies rückwirkend für das Erwerbsdatum bis 2017. Alle davor schon besessenen Magazine müssten den Behörden gemeldet und eingetragen werden. Hunderttausende „G3 Magazine“ wurden von der Bundeswehr ausgemustert und in den freien Handel abgegeben. Unzählige ehemalige Wehrpflichtige haben sich als Erinnerung ein solches Stück erworben. Diese Eingruppierung als „verbotener Gegenstand“ kommt einer Enteignung gleich.
- Neue Regelung zu Deko-/Salutwaffen:
Diese unwiderruflich deaktivierten Waffen sollen zukünftig auch erlaubnispflichtig werden. Diese werden so eingeordnet, wie das Originalkaliber der ehemals scharfen Waffe war. Auch hier soll das Erwerbsdatum für „Altbesitz“ rückdatiert werden auf 2017. Der Besitzer hat sich selbst um die Eintragung bei der unteren Waffenbehörde in einer Art „Amnestie“ zu kümmern. Hunderttausende von Erben würden so in der Praxis ohne ihr Wissen kriminalisiert. Auch der Kneipier der den „Deko-Karabiner“ seit 30 Jahren an der Wand seiner Gastwirtschaft hängen hat.
Weitere Verschärfungen
sind geplant, die Handel und Hersteller von Waffen negativ beeinflussen sowie den Gebrauchtwaffenmarkt zusammenbrechen lassen werden - ohne ein Plus an Sicherheit zu erreichen.
Die Verbände fordern Minister Seehofer und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, unsinnige Restriktionen für legale Waffenbesitzer ersatzlos zu streichen. Stattdessen sollten bessere Voraussetzungen geschaffen werden, den „echten“ illegalen Waffenbesitz und Waffenmissbrauch endlich effektiver zu bekämpfen.
Alles Obenstehende ist vom Bundesministerium des Innern unter der Führung des Ministers Horst Seehofer (CSU) und dem für das Waffenrecht zuständigen Staatssekretär Stefan Mayer (CSU) zu verantworten. Es liegt nun nach der ersten Lesung im Bundestag im Ausschuss für Inneres und Heimat unter dem Vorsitz von Frau Andrea Lindholz (CSU). Es muss betont werden: unsere Abgeordneten können für diesen „grandiosen“ Entwurf nichts!
Der Entwurf ist in seinen Anforderungen an Sportschützen für den weiteren Besitz ihrer als Sportschütze erworbenen Waffen weltweit einmalig restriktiv und geht weit über das hinaus was die europäische Feuerwaffenrichtlinie fordert. Als mündige Bürger eines demokratischen Rechtsstaates sollten wir den politischen Verantwortlichen klarmachen, was dieser Entwurf für uns bedeuten würde.
Mehr Details entnehmen Sie bitte der unten aufgeführten Pressemitteilung.
Sprechen Sie ihren Wahlkreis-Abgeordneten des Bundestages an und unterstützen Sie unser aller Anliegen. Wenden Sie sich auch an den zuständigen Berichterstatter im Innenausschuss. Wenn Sie ein Übriges tun wollen, wenden Sie sich auch an den mitberatenden Sportausschuss.
Sollten Sie Ihren örtlichen Bundestagsabgeordneten anschreiben wollen, so haben wir ein Musterschreiben beigefügt. Das Feedback seiner oder ihrer Basis werden diese an den zuständigen Kollegen im Ausschuss weitergeben.
Alle legalen Waffenbesitzer müssen jetzt zusammenstehen! Nur wer sich wehrt, wird gehört. Argumentieren Sie bitte sachlich, vermeiden Sie jede Beschimpfung oder allgemeines Politik-Bashing. Auch Ihre generelle Meinung über die jeweils einzelnen Parteien an sich wäre hier in diesem Zusammenhang nicht zielführend. Drücken Sie vielmehr Ihre klare Erwartung aus, dass der Ausschuss den Entwurf abändern und verbessern möge.
Wir wünschen Ihnen trotzdem eine gute Woche,
Ihre DSU-Präsidium
Frank Helmut Neis (Präsident)
Bernhard Schneider, Reinhold Rühle, PeterHans Durben, Wolfgang Thielmann (Vizepräsidenten)
Hans Ströter (Unionsratsprecher) sowie Alexander Eichener (Justiziar)


Anhang – Kontakte:

Herrn Bundesminister
Horst Seehofer
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
Alt-Moabit 140
10557 Berlin

Mitglieder des Innenausschusses im Bundestag, erreichbar jeweils mit dem
Namen und dem Zusatz „MdB“ unter
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Vorsitzende: Andrea Lindholz (CDU)
Stellv. Vorsitzender: Jochen Haug (AfD)
CDU/CSU: Armin Schuster, Philipp Amthor, Christoph Bernstiel, Michael Brand, Marc Henrichmann (BERICHTERSTATTER), Hans-Jürgen Irmer, Michael Kuffer, Mathias Middelberg, Axel Müller, Petra Nicolaisen, Josef Oster, Detlef Seif, Alexander Throm, Christoph de Vries, Marian Wendt
SPD: Burkhard Lischka, Lars Castellucci, Saskia Esken, Uli Grötsch, Sebastian Hartmann, Gabriela Heinrich, Elisabeth Kaiser, Helge Lindh (BERICHTERSTATTERIN), Susanne Mittag, Mahmut Özdemir
AfD: Gottfried Curio, Bernd Baumann, Lars Herrmann, Martin Hess (BERICHTERSTATTER), Christian Wirth
FDP: Manuel Höferlin, Konstantin Kuhle (BERICHTERSTATTER), Jimmy Schulz, Benjamin Strasser, Linda Teuteberg
Linksfraktion: André Hahn, Ulla Jelpke (BERICHTERSTATTERIN), Petra Pau, Martina Renner
Bündnis 90/Die Grünen: Luise Amtsberg, Irene Mihalic (BERICHTERSTATTERIN), Konstantin von Notz, Filiz Polat
Fraktionslos: Frauke Petry

Deutsche Schießsport Union e.V.
Stierweg 54
56575 Weißenthurm

Tel: 02637 2347
Fax: 02637 2616
info@d-s-u.de

Amtsgericht Koblenz, VR 11284
Präsident: Hermann Thieme

Anbei die Anhänge der Rundmail inklusive Briefvorlage:

2019-10-23_Gemeinsame_Meldung_WaffG - final 11h13.pdf Briefaktion DSU-neu.docx

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Zitat

Neues deutsches Waffenrecht: 1,5 Milliarden Schuss sollen vor Terror schützen

Ein Stück aus dem Tollhaus droht noch vor Jahresende Realität zu werden

Bekanntlich war die dschihadistische Terroranschlagserie am 13. November 2015 in Paris Auslöser einer EU-Waffenrechtsverschärfung, die 2017 beschlossen und inzwischen von fast allen EU-Ländern umgesetzt wurde. Nur in Deutschland nahm man sich besonders viel Zeit, um das Waffenrecht so zu verändern, um solche Anschläge mit vollautomatischen Kalaschnikows aus ehemaligen Militärbeständen auf dem Balkan noch ein bisschen sicherer zu verhindern.

Massiver Trainingszwang für Sportschützen als Schutz vor Terror?

Das in den nächsten Wochen zu beschließende neue deutsche Waffengesetz hat offenbar ein paar innovative Lösungen gegen solche Terrorangriffe gefunden:

Am einschneidendsten dürften die künftig staatlich vorgeschriebenen Zwangstrainings für Sportschützen sein. Am vergangenen Freitag, dem 17.10.2019 wurde diese den Vertretern deutscher Sportschützenverbände im Innenministerium erläutert: 18 mal müsse ein Sportschütze in Zukunft jährlich mit jeder Waffe, die er besitzt, trainieren. Wie das Training genau auszusehen hat, wird noch ausgearbeitet. Klar ist: „5 Schuss Probe“ werden nicht ausreichen. Mindestvorgaben in 2 Verbänden (BdMP und DSB Berlin-Brandenburg) fordern 15 Schuss pro Training, in Rechtskommentaren werden aber teils auch 4 Stunden je Trainingseinheit gefordert – was entsprechend in weitaus höheren Schusszahlen resultiert.

1 Million Schützen in Deutschland sollen jährlich 1,5 Milliarden Schuss als Mindesttraining abgeben

Hinter diesen unscheinbaren Zahlen steckt aber Gewaltiges:

Bei derzeit im nationalen Waffenregister vorhandenen 1 Mio Legalwaffenbesitzern (größte Gruppe: Sportschützen – fairerweise muss gesagt werden: vorerst sind nur die betroffen), die 5,5 Mio. „scharfe“ Waffen besitzen, kämen da schon mal 1,485 Milliarden Schuss jährlich vom CSU-Innenministerium ausgeheckten Mindestvorgaben zusammen!

15.000 Tonnen Blei und 8 Millionen CO² ?

Bei im Schnitt 10 Gramm Blei /Schuss würden jährlich 15.000 Tonnen Blei verfeuert werden.

Bei im Schnitt 5,5 Waffen/Schütze kämen rund 100 vom Innenminister verordnete Zwangstrainings jährlich zusammen. Statt Kleinpackungen mit 50 Schuss zu kaufen, mutieren die Schützen künftig zu Großabnehmern mit oft mehreren tausend Schuss Verbrauch/Jahr.

Munitionsverbrauch: mehrere hundert Millionen EUR jährlich als Vorgabe für Sportschützen

Die Waffen- und Munitionshersteller wird es freuen: diese Gesetzesvorschrift sorgt künftig für massenhaft Umsatz bei der Rüstungsindustrie: bei Kosten von 6 Cent bis mehreren Euro pro Schuss  (je nach Kaliber) sind da mehrere hundert Millionen Euro Umsatz jährlich drin.

5 Milliarden Fahrtkilometer ?

Auch an die Autohersteller und Energiekonzerne wird gedacht: Wenn der Innenminister die 1 Mio. Legalwaffenbesitzer mit im Schnitt 5,5 Waffen im Endeffekt etwa 100 mal im Jahr auf den Schützenstand jagt, fallen bei im Schnitt 25 km Entfernung zum Schützenstand gleich noch 5 Milliarden Fahrtkilometer an. Weniger schön: etwa 8 Mio. Tonnen CO2 bekommt die Umwelt bei diesen Gesetzesvorgaben mit ab.

 

Bindet Polizei/Behörden und Verbände: Jährliche Trainingsbescheinigungen für 5,5 Millionen scharfe Waffen?

Auch die hierzu künftig vorgeschriebene Bürokratie bindet enorme Kräfte: Jährliche Bescheinigungen für jede einzelne der Millionen Sportschützenwaffen in D, genaue Kontrolle der Schussabgaben je Waffe/Kaliber und Trainingszeiten – all dies fein säuberlich von Schützenvereinen und Verbänden protokolliert und von Behördenmitarbeitern alljährlich kontrolliert: Hier wird im Kampf gegen den Terror ein Bürokratiemonster aufgefahren, das weltweit einmalig ist. Die Zeiten, in denen sich Polizeibeamte künftig der Kontrolle von Trainingsumfängen der Sportschützen widmen müssen, fehlen bei der Verfolgung von Straftaten und Terroristen.

Europaweit einzigartige Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie: Bürokratiemonster und exzessive Trainingsvorgaben für Sportschützen als Lösung im Kampf gegen den Terror?

Versprochen wurde stets eine punktgenaue „1:1-Umsetzung“ der EU-Feuerwaffenrichtlinie in deutsches Waffenrecht. Geliefert wurde eine weit über die EU-Vorgaben hinaus gehende Verschärfung mit EU-weit einzigartigen Bürokratieexzessen, wobei der Innenminister Seehofer auch bei der gestrigen Anhörung im Deutschen Bundestag nicht erklären konnte, wie solch exzessive Trainingsvorgaben im Waffengesetz Terroranschläge verhindern sollen.

Wann + wie oft Training mit welcher Waffe und wieviel Schuss: Autonomie des Sports ade?

Selbst die verfassungsrechtlich eigentlich gebotene Autonomie des Sports ist bei solch überbordenden Trainingsvorgaben nicht mehr gewährleistet.

Interessen konservativer Schützenkreise als Opfergabe der CSU an die Grünen verscherbelt?

Über die Hintergründe kann man nur Vermutungen anstellen: Hat der CSU-Vize Weber unlängst die Grünen zum strategischen Partner erklärt, so hat der CSU-Innenminister Seehofer die Grünen mit seinem Schwenk beim Thema Asyl vom Hardliner zum Seenotretter umgarnt. Und jetzt werden eben Schützenvereine und Legalwaffenbesitzer den Grünen als Opfergabe angereicht – denn die GRÜNEN haben just diese Gruppe seit Jahren im Visier und überziehen den Bundestag in schöner Regelmäßigkeit mit üppigen Verbotsanträgen. Ob diese neue „Opfergabe“ den Grünen gefallen wird, bleibt abzuwarten, denn „grün“ im Sinne von umweltfreundlich ist sie wie oben dargestellt ja gerade nicht.

Sicher ist hingegen, dass die neue Waffengesetzgebung, sobald sie in allen Auswirkungen publik wird, die eher konservativen Schützenvereinskreise, eine millionenstarke Wählergruppe rund um Deutschlands Legalwaffenbesitzer und deren Familien, weg von der CSU und CDU treiben wird – hin zu AfD, FDP und Freien Wählern, die inzwischen allesamt weitaus mehr Verständnis für die Belange der Sportschützen aufzubringen scheinen als die CSU und deren Koalitionspartner CDU und SPD.

Massive Eingriffe ins Waffenrecht sollen schnell und geräuschlos durch den Bundestag – und nachher war einfach Brüssel schuld!

Aber eben deshalb soll das neue Waffenrecht möglichst geräuschlos und schnell über die Bühne gehen. Eine detaillierte Diskussion des Bedürfniserhalts mittels den o.g. drastischen Trainingsvorgaben möchte das CSU-geführte Innenministerium unterbinden. Und später kann man ja immer noch sagen: „Brüssel war schuld.“ Ob dieser Dummenfang gelingt?

Aus anderem Forum, wen es erlaubt ist.

https://forum.waffen-online.de/topic/459264-neues-deutsches-waffenrecht-15-milliarden-schuss-sollen-vor-terror-schützen/

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vor 3 Minuten, Jägermeister sagte:

Das wäre zu schön, um wahr zu sein.

P.S.: Die Petition von Katja nähert sich der 75.000‘er Marke.

Ja...………..aber LEIDER erst nach Drehhofers Aktion!

Und LEIDER haben immer noch nicht 500.000+ Betroffene gezeichnet, wie sie es angesichts derzeitigen Situation eigentlich müssten.

 

GRUß 

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vor 19 Minuten, Hollowpoint sagte:

Ja...………..aber LEIDER erst nach Drehhofers Aktion!

Und LEIDER haben immer noch nicht 500.000+ 

Das Leider ist zutreffend, weil ich befürchte, das kommt leider alles nun (viel) zu spät. Ich denke die nun beschlossene  Auslegung (verschärfte Trainingsnachweisregelung/Trainingsnachweisung und verschärfte Magazinregelung ist nur noch Formsache und wird alsbald Eingang ins entgültige Gesetzgebungsverfahren finden. Wäre schön wenn ich mich irren würde!

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Just now, mühleberg sagte:

Das Leider ist zutreffend, weil ich befürchte, das kommt leider alles nun (viel) zu spät. Ich denke die nun beschlossene  Auslegung (verschärfte Trainingsnachweisregelung/Trainingsnachweisung und verschärfte Magazinregelung ist nur noch Formsache und wird alsbald Eingang ins entgültige Gesetzgebungsverfahren finden. Wäre schön wenn ich mich irren würde!

Das haben die EU-Büttel 2016 auch gedacht.

 

GRUß

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vor 18 Stunden, Jägermeister sagte:

So wie es derzeit in Europa läuft, können sich die Österreicher und danach die Schweizer auf den selben Mist vorbereiten. Dummerweise macht Ihr uns den ganzen sinnfreien Scheiß ja postwendend nach.

Jein.

Einiges kriegen wir reingewürgt, aber solche Trainingsvorgaben unterbindet der Bedürfnisgrund Selbstverteidigung. Daher ist weiterhin nur ein Schießstandbesuch in den letzten sechs Monaten nachzuweisen. Der wäre mit meinen dienstlichen Schießverpflichtungen schon weit übererfüllt und die zählen.

Die gelten aber zum Beispiel hier nicht, weil anderes Bedürfnis. Im Ernst: Meinen Schießstandbesuch, nächste Woche, darf ich nicht in mein Sportschützenschießbuch eintragen. Der bezieht sich nämlich auf Blau und nicht auf Grün oder Gelb. Ich verblase dabei den Jahresbedarf des durchschnittlichen deutschen Streifenhörnchens und schieße davor einen Qualifier unter Zeitdruck.

Jetzt stellen wir uns vor, ich kann aus Arbeitüberlastung 2020 nicht ausreichend trainieren. Eventuell verliere ich Gelb und Grün, aber ich darf weiterhin eine Waffe bei der Arbeit tragen.

Finde den Fehler.

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vor 2 Stunden, Glockologe sagte:

Finde den Fehler.

Nun - -  über die Logik des deutschen Waffengesetzes diskutieren eigentlich nur noch Leute, die noch nicht irre darüber geworden sind und es gerne werden möchten

oder

ein bestimmtes Klientel, das Mangels Verständnis der Materie, über die sie diskutieren, nicht wahnsinnig werden kann (z. B. Grüne u. ä.); wer nur heiße Luft, Verbotsphantasien und Sprechblasen produziert, dürfte kaum in den "Genuß" einer schwerwiegenden Schädigung "synapsialer Schaltvorgänge" kommen.

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vor einer Stunde, Jägermeister sagte:

Wie schrieb Andreas Tögel in einem Beitrag in ef so zutreffend

"um Politiker zu werden reicht ein meßbarer Puls als Qualifikation"

 

Wenn diese "Untoten ihre eigenen Gesetze kennen und anwenden würden, wüßten sie, daß "-extreme" schon heute keine Waffen erhalten dürften.

Das Problem heutzutage ist, daß der Begriff "-extreme" immer weiter ausgedehnt und zwischenzeitlich beliebig auf alles mögliche angewendet wird

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