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Wie kann so etwas passieren???


Hollowpoint

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Ist sowas vor einigen Jahren nicht schon mal passiert? Sogar einem relativ prominenten Schauspieler?

Der letzte mir bekannte Fall war Brandon Lee. Er starb am 31. März 1993 an den Folgen eines Unfalls mit einer Schusswaffe bei den Dreharbeiten zu dem Film "The Crow". Die Waffe war, statt mit Platzpatronen, mit scharfer Munition geladen. Der Film wurde anschließend mit Hilfe von Spezialeffekten, bereits gedrehten Szenen und einem anderen Schauspieler fertiggestellt.

Der Fall ging damals weltweit durch die Presse und es gab die wildesten Verschwöhrungstheorien da Brandons Vater (Bruce Lee) ebenfalls auf mysteriöse Weise ums Leben kam.

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Wieso verwendet man überhaupt echte Waffen bei einem Film? :shock:

Eine reine Schreckschusswaffe täte es doch auch oder ?

Für "deutsche Verhältnisse" mag das zutreffen, aber nicht für andere Länder (besonders Amerika). Das liegt daran, dass die Filmemacher davon ausgehen müssen, dass der Zuschauer den Unterschied bemerkt. Genau das will man jedoch vermeiden.

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In Deutschland werden tatsächlich oft Schreckschußwaffen verwendet ... nur sind die hierzulande eben auch viel weiter verbreitet als in Ländern mit weniger restriktiver Waffengesetzgebung.

Vollautomatische Filmwaffen sind hier wie anderswo meist spezielle "Prop-Guns", bei denen der Lauf soweit blockiert ist, daß Platzpatronen den nötigen Druck für die Verschlußfunktion aufbauen (sähe peinlich aus, wenn der Held eine Kanone mit aufgesetztem Manöver-Patronengerät schwenken würde). Aber wenn handelsübliche Faustfeuerwaffen mit Platzpatronen funktionieren, ist es natürlich am einfachsten, solche zu benutzen. Kann ich mir gerade in Mexiko gut vorstellen.

Daneben gibt's auch Plastik-Dummies für Szenen, in denen nicht geschossen wird, aber mit der Waffe in der Hand gehopst, rumgerollt und geprügelt wird ... hat schließlich keinen Sinn, wenn teuren Originalwaffen (und Schauspielern) unnötige Schäden zugefügt werden. Und übrigens werden bei vielen Produktionen heute auch für vollautomatische Waffen einfach die billigeren Softair-Repliken benutzt, und anschließend Mündungsfeuer und ausgeworfene Hülsen digital einkopiert.

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Der letzte mir bekannte Fall war Brandon Lee. Er starb am 31. März 1993 an den Folgen eines Unfalls mit einer Schusswaffe bei den Dreharbeiten zu dem Film "The Crow". Die Waffe war, statt mit Platzpatronen, mit scharfer Munition geladen. Der Film wurde anschließend mit Hilfe von Spezialeffekten, bereits gedrehten Szenen und einem anderen Schauspieler fertiggestellt.

Genau das hatte ich gemeint. War mir jetzt aber nicht mehr ganz sicher.

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Nein Hoss, der "perfekte" Mord wäre es nur dann, wenn das Motiv des Täters reine Mordlust wäre (sehr selten).

Bei anderen Motiven und vor allem bei Beziehungstaten werden die Täter fast immer überführt.

Nur wenn dieser Schauspieler seinen Kollegen "einfach mal so" kaltmachen wollte, hätte er evtl. eine Chance davonzukommen. Aber nur dann, wenn ihn niemand beim Laden der Waffe bzw. beim Beschaffen der scharfen Munition gesehen hat und weder auf der Waffe noch der Munition seine Fingerabdrücke oder sonstige DNA-Spuren vorhanden sind.

GRUß

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Der letzte mir bekannte Fall war Brandon Lee. Er starb am 31. März 1993 an den Folgen eines Unfalls mit einer Schusswaffe bei den Dreharbeiten zu dem Film "The Crow". Die Waffe war, statt mit Platzpatronen, mit scharfer Munition geladen.

stimmt so nicht.

folgendes ist passiert: es gab für die waffe (eine "echte") zwei sorten patronen: platzpatronen zum knallen und "dummy"-patronen für nahaufnahmen und zum laden, rumfummeln, etc.... diese dummy-patronen waren ECHTE patronen, aber ohne pulver.

bei einer der szenen, die mit dummy-patronen gedreht wurden, muss jemand den abzug betätigt haben. das zündhütchen zündete und katapultierte das geschoss IN DEN LAUF, wo die kugel steckenblieb.

später gab es dann eine szene in der mit platzpatronen auf brandon lee geschossen wurde. leider wurde vorher nicht der lauf kontrolliert. :(

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Ah ja. Woran man wieder mal sieht, daß gelegentlich genau das passiert, woran niemand denkt.

Auf so einen Ablauf muß man bei Sicherheitsüberlegungen erst mal kommen.

Wir können uns ja noch relativ leicht darauf einigen, daß wir grundsätzlich niemals die Waffe auf jemanden richten, im Film ist das aber unumgänglich.

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Nein Hoss, der "perfekte" Mord wäre es nur dann, wenn das Motiv des Täters reine Mordlust wäre (sehr selten).

Auch Du liegst falsch, HP.

Der perfekte Mord wäre meines Erachtens einer, den niemand bemerkt, ja nicht einmal, dass es überhaupt einen Toten gegeben hat...

PS: fangt jetzt aber nicht an, Pläne gegen eure Verwandten zu schmieden!!

:wink:

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  • 3 years later...

Mehrere, für einen am Sonntag im britischen Telegraph veröffentlichten Artikel befragte ehemalige hochrangige sowjetische Offiziere unterstützten das durch einen britischen Offizier gezeichnete dunkle Bild der Besatzung Afghanistans und zeigten sich überzeugt, daß die heutigen Besatzer das gleiche Schicksal ereilen würde, wie es die sowjetischen erlitten hatten.

General Ruslan Aushev, der selbst in Afghanistan bei Kämpfen mit Mujaheddin verwundet wurde, fast den Ausblick für die Besatzer in einem ebenso kurzen wie eindeutigen Satz zusammen:

"Sie werden von dort fliehen."

"Viele haben in Afghanistan gekämpft, zuallererst kämpften die Briten dort im 19. Jahrhundert. Das erstaunliche heute ist, daß NATO und Koalition anscheinend nichts gelernt haben, weder aus ihrer eigenen Erfahrung noch aus unserer Erfahrung", so Aushev weiter.

Das sowjetische Militär war 1989 nach zehn Jahren aus Afghanistan abgezogen, nachdem bis dahin mindestens 15.000 sowjetische Soldaten getötet worden waren. Dies geschah zwar einerseits nur durch die massive sowohl finanzielle als auch militärische und logistische geheime Unterstützung der Mujaheddin, aus denen später die Taliban hervorgingen, durch die USA, andererseits war die in Afghanistan stationierte sowjetische Truppe mit rund 100.000 Soldaten weitaus stärker als die heutigen Besatzer in Afghanistan, deren Zahl nur etwa ein Drittel hiervon beträgt. Außerdem seien die sowjetischen Soldaten von weiteren 100.000 auf ihrer Seite kämpfenden afghanischen Soldaten, die mit "Flugzeugen, gepanzerten Fahrzeugen und Artillerie" ausgerüstet waren, unterstützt worden, so Aushev. "Ihre Offiziere wurden in Moskau ausgebildet und sie waren mehr oder weniger kampfbereit. Jetzt sehe ich einfach keine afghanische Armee."

General Boris Gromov, damals Oberkommandierender der sowjetischen Besatzungstruppen in Afghanistan, der sie auch während ihres Abzugs befehligte, unterstützte in schriftlicher Korrespondenz mit der Zeitung die Ansicht Aushevs. Es scheine, als würden die US-geführten Besatzer heute unter der gleichen Gegenreaktion der Bevölkerung leiden, wie damals die sowjetische Armee. Ungeachtet innerer Spaltungen vereinige sich das afghanische Volk gegen Besatzer im Land.

"Der afghanische Widerstand wächst meiner Meinung nach", schrieb er. "Ein solches Verhalten seitens der widerspenstigen Afghanen erscheint mir verständlich. Es wurde durch Jahrhunderte der Tradition ... Geographie, Klima und Religion geschaffen. Wir sahen über einen Zeitraum vieler Jahre, wie das Land durch einen Bürgerkrieg zerrissen wurde ... Aber im Angesicht der äußeren Aggression haben Afghanen immer ihre Differenzen beiseite gestellt und sich vereinigt. Offensichtlich wurden auch die Koalitions-Streitkräfte als eine Bedrohung für die Nation betrachtet."

Erschwerend kommt nach Ansicht von Oberst Oleg Kulakov, der als Militärübersetzer in Afghanistan gearbeitet hatte und heute Professor für Geopolitik an der Moskauer Universität der Verteidigung ist, hinzu, daß der Opiumanbau nach dem Sturz der Taliban durch den US-geführten Angriffskrieg zu neuer Blüte gelangt ist, nachdem er unter den Taliban praktisch zum Erliegen gekommen war. "Jetzt ist Opium ein bedeutendes Geschäft und niemand wird sich dessen entledigen", sagte er. "Jeder Milizenführer hat seinen eigenen Anteil daran, manchmal gründet sich seine Macht ausschließlich auf Drogen."

Aushev glaubt schließlich, daß die USA bereits nach einem Ausweg für einen Abzug aus Afghanistan suchen, indem sie mehr Soldaten aus den anderen Ländern der "Koalition" anfordern. "Die Amerikaner können sich kein weiteres Vietnam leisten, also retten sie ihr Gesicht. Sie werden sagen: 'Wir sind nicht abgezogen, es waren die Australier, die Briten, die abzogen.'"

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Es ist ein auch anderes Wort, als daß man zugibt, einen Guerillakrieg verloren zu haben. Vorbei sind die Tage der großen Materialschlachten, die Schwächeren kämpfen mit ihren Waffen und diktieren ihre Kampfmethode dem Feind. Nur kapiert hats bis jetzt keiner.

Unsere ehrenwerten Politiker auch nicht. Das Geschrei wird wieder groß sein, wenn die ersten Zinksärge mit scharz-rot-gold-Decke anrollen.

Gegen Terroristen hilft nur eins: wo man derer habhaft wird, Schnellprozeß und Todesstrafe. Und zwar auf eine Art, wo ihnen die Jungfrauen im Paradies versagt werden. Nur diese Lektion verstehen sie.

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