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Auf Polizisten geschossen


dynamite

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:gaga:

07.09.2003 -- Tages-Anzeiger Online

An der Schwamendinger Chilbi hat ein 27-jähriger Schweizer mit einem Luftgewehr auf einen uniformierten Stadtpolizisten geschossen. Aus Spass, wie er gemäss Mitteilung der Stadtpolizei erklärte.

Der uniformierte Beamte und ein zweiter Polizist patrouillierten zu Fuss durch das Festgelände, als sie bei einem Schiessstand von einem Besucher angesprochen wurden. Dieser hielt ein Luftgewehr in den Händen und erklärte, dass er eine grössere Waffe habe.

Ohne darauf einzugehen, gingen die Beamten weiter. Nachdem sie einige Meter entfernt waren, zielte der Mann auf sie und gab einen Schuss ab. Einer der Beamten wurde am linken Schulterblatt getroffen, blieb aber unverletzt. Die Polizisten nahmen den Schützen fest; nach der Befragung wurde er der Bezirksanwaltschaft Zürich übergeben. Er muss sich wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte verantworten. (rom/sda)

http://tages-anzeiger.ch/dyn/news/zuerich/304531.html

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  • 3 years later...

Wieder Anschlag in Afghanistan

Wie gefährlich wird es für die Bundeswehr?

Kabul ? Wieder ein mörderisches Attentat in Afghanistan!

Gestern Morgen kamen bei einem Selbstmordanschlag vor dem Innenministerium in Kabul mindestens zwölf Menschen ums Leben, 50 wurden schwer verletzt.

Zu dem Anschlag, bei dem auch zwei Frauen und ein Kind starben, bekannten sich die radikal-islamistischen Taliban.

Der frühere General Klaus Reinhardt fürchtet für die 2750 am Hindukusch eingesetzten Bundeswehrsoldaten, deren Mandat am Donnerstag vom Bundestag um ein Jahr verlängert worden ist, eine ?Irakisierung des Konflikts?.

Wie gefährlich die Lage in Afghanistan tatsächlich ist und wie mangelhaft unsere Soldaten dort ausgestattet sind, belegt ein interner Bericht des Führungsstabs der Streitkräfte (FüS). Er liegt BamS vor.

Der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos in Potsdam meldet eine ?zunehmende Enttäuschung und Unzufriedenheit der Bevölkerung? in Afghanistan, ungebrochenen Einfluss der regionalen Machthaber (?Warlords?), ausufernde Bandenkriminalität und eine ?akute Bedrohung durch gewaltbereite Kräfte?.

Auszüge aus der Mängelliste des Bundeswehr-Führungsstabs, die den Titel ?Pfusch am Hindukusch? tragen könnte:

? Schutzmaßnahmen im Camp Marmal im Norden Afghanistans seien ?aus Kostengründen? nur unvollkommen realisiert worden.

? Ein acht Millionen Euro teures Sensorsystem zur Aufklärung in einem Umkreis bis zu 20 Kilometer rund um das Camp sei frühestens in neun Monaten verfügbar.

? Es gebe derzeit ?kein effektives Mittel? gegen den Beschuss durch Artillerieraketen und Mörsergranaten.

? Ein wirksames Flugabwehrsystem der Schweizer Firma Oerlikon (Skyshield) sei frühestens 2008 verfügbar.

? Es sei ?nicht hinzunehmen, dass die Truppe mit unzureichend oder nicht geschützten Fahrzeugen ausgestattet ist?. Der Bedarf an gepanzerten und gegen Minen geschützten Fahrzeugen ?ist in der Regel nicht gedeckt?.

Uneins sind sich die Militärs über den Einsatz von vier bis sechs Aufklärungsflugzeugen vom Typ Tornado in Afghanistan. Während das Einsatzführungskommando (Befehlshaber Generalleutnant Karlheinz Viereck) ebenso wie der Oberbefehlshaber der Nato in Europa (US-General James L. Jones) darin einen ?wertvollen Beitrag zur Gesamtoperation? sehen, lehnt Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan den Einsatz von Tornados, für den 250 Soldaten zusätzlich abkommandiert werden müssten, strikt ab.

Die Kosten stünden in keinem Verhältnis zum Nutzen, ließ der höchste deutsche General erklären.

Auch der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Oberst Bernhard Gertz, hält den Einsatz von Tornados zur Aufklärung ?für eine militärisch sinnvolle Option. Doch dafür müsste das Bundestagsmandat erweitert werden, was die politische Leitung des Verteidigungsministerium jedoch scheut?.

In der Analyse des Führungsstabs werden auch die ?einsatzbezogenen Zusatzausgaben? kalkuliert. 2006 summieren sie sich auf 24 Millionen Euro, im nächsten Jahr auf etwa 111 Millionen Euro. Oberst Gertz: ?Das kostet alles ein Schweinegeld. Doch wenn wir Afghanistan ganz aufgeben, überlassen wir das Land den Taliban und al-Qaida, also dem Terror.?

Die Skepsis, ob das Land zu stabilisieren ist, steigt.

Der frühere Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Willy Wimmer (CDU), und der CSU-Abgeordnete Peter Gauweiler erklärten, der Bundeswehreinsatz sei bereits gescheitert und unsere Soldaten sollten abgezogen werden.

Tatsächlich jedoch ist laut ?Spiegel? das bisher auf Nordafghanistan und Kabul beschränkte Einsatzgebiet der Bundeswehr auf den umkämpften Süden ausgeweitet worden. Deutsche Hubschrauber und Transportflugzeuge hätten Nachschub und alliierte Soldaten transportiert.

Der pensionierte Vier-Sterne-General Reinhardt rät, die Bundesregierung solle dem afghanischen Präsidenten Karsai ein ?zeitliches Limt? bis Ende 2007 setzen. Bis dahin müsse seine Regierung die Lage in den Griff bekommen.

Zudem müsse die Bundesregierung ?auch eine schlüssige Exit-Planung erarbeiten. Darin sollten für den schlimmsten Fall auch Überlegungen für einen erzwungenen Rückzug aus Afghanistan einbezogen werden?.

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