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Sportschütze Schumann erwartet Ende für scharfe Munition


Stiely

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Sportschütze Schumann erwartet Ende für scharfe Munition

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Der 49-jährige Ralf Schumann gilt als einer der erfolgreichsten Sport-schützen der Welt. Foto: Candy Welz

Olympiasieger aus Suhl sagt für die Zukunft des Sportschießens das Ende der scharfen Munition voraus. Präsident des Thüringer Schützenbundes betrachtet neue Sportgeräte als Ergänzung.

Erfurt. Der dreimalige Olympiasieger Ralf Schumann vom Schießsportverein Suhl glaubt an ein Ende des Sportschießens mit scharfen Waffen. Schumann geht davon aus, dass die Schützenverbände früher oder später dem Vorbild des Fünfkampf-Weltverbandes UIPM folgen werden.

Dieser hatte 2010 Druckluftwaffen durch Laserpointer ersetzt. "Ich werde das in meiner aktiven Karriere aber sicher nicht mehr erleben. Vor Olympia 2016 kommt bestimmt keine neue Regelung", schätzt der 49-Jährige, der im Juli als Medaillenfavorit an der Schnellfeuerpistole zu seinen siebten Olympischen Spielen nach London reist und danach über die Fortsetzung seiner Laufbahn entscheiden will.

Für Schumann liegen die Vorteile auf der Hand. Durch wegfallende Sicherheitsvorkehrungen und die vereinfachte, digitale Zielerfassung wäre der Sport dann auch fürs Fernsehen interessanter. "Ich brauche kein Bumm beim Schießen", widerlegt Schumann, 2007 vom Internationalen Schießsportverband als "Jahrhundert-Schütze" ausgezeichnet, zudem alte Vorurteile gegenüber Waffennarren. "Mir geht es vor allem um das Zielen, alles andere ist eher unbedeutend."

Darüber hinaus könnte der Sport dann für junge Menschen attraktiver werden und eine Aufwertung im öffentlichen Ansehen erleben. Derzeit dürfen Schützen je nach Kaliber und Waffentyp gestaffelt zwischen 12 und 21 Jahren mit dem Training beginnen. Nur der Bogensport ist ohne Altersgrenze. Für die mit Nachwuchsproblemen und Überalterung kämpfenden Verbände ein großes Problem.

Dirk Eisenberg, Präsident des Thüringer Schützenbundes (TSB), zeigt sich durchaus offen für die Lasertechnik - als Ergänzung zu den herkömmlichen Waffengattungen. Denn gerade im Nachwuchsbereich sei ein großes Reservoir vorhanden, das man so viel früher an die olympischen Disziplinen heranführen könnte. "Das ist eine Entwicklung, die man stärken muss", betont Eisenberg, einst Bundesjugendleiter des Deutschen Schützenbundes.

Der Präsident lehnt aber eine grundsätzliche Abkehr von scharfer Munition - wie von Schumann prognostiziert - ab. "Es würde den Sport komplett verändern", so der 41-Jährige. Und würde wohl das Ende des Großkaliberschießens und anderer Disziplinen bedeuten.

Ob der TSB - im Vorjahr mit 18 167 Mitgliedern viertstärkster Sportverband im Freistaat - durch die grundsätzliche Einführung der Lasertechnik tatsächlich all seine Mitglieder verlieren würde, bezweifelt Eisenberg. "Es wäre nicht der Tod des Schützenwesens, denn bei Weitem nicht alle unsere Mitglieder üben sich im scharfen Schießen. Aber es würde seine Struktur komplett verändern."

Genau darauf hofft Roman Grafe, Buchautor und Sprecher der Initiative "Keine Mordwaffen als Sportwaffen!". Er setzt sich mit seinen Mitstreitern für ein völliges Verbot tödlicher Schusswaffen in Schützenvereinen ein. "Diese Waffen sind ein unbeherrschbares Risiko - das hat die Vergangenheit immer wieder gezeigt. Sie gehören nicht in private Hände." Der 43-Jährige kämpft seit dem Amoklauf von Winnenden, bei dem 2009 15 Menschen durch die Pistole eines Sportschützen starben, gegen das deutsche Waffengesetz. Für ihn sind Ralf Schumanns Aussagen zur Lasertechnik ein "hoffnungsvolles Zeichen, das hoffentlich auch von anderen aufgegriffen wird".

Quelle: http://waffenlobby.info/gb_vb/showpost.php?p=412125&postcount=1

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Fanatiker aller Art lösen in mir ungute Gefühle aus – vor Allem religiöse Fanatiker!

Ebenso löst bei mir der Name Dirk Eisenberg (wie erinnern uns noch mit Schaudern an seine unqualifizierten Aussagen als Bundesjugendleiter) ungute Gefühle aus.

Er soll sich mal überlegen, warum er als Bundesjugendleiter versagt hat und nicht in den Bundesvorstand gewählt wurde!

Ob der "Schützenschummi" dies so gesagt hat wie abgedruckt, sollte erst noch in Erfahrung gebracht werden.

Wenn dies so ist, dann er ja gerne eine neue Sportart "Anleuchten von Gegenständen" erfinden und betreiben.

Eine vorhandenen Sportart damit ersetzen zu wollen, ist eine dümmliche Idee!

tja was soll man dazu noch sagen........

Mich würde interessieren, was seine Sponsoren dazu sagen, z.B. Fiocchi, Pardini und Krüger Schießscheiben!

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Kein Wunder bei dem Typen!

A. Schröder und F. Reiche luden diesen Herrn vor Jahren zum FAS ein. Zuerst kündigte er sein Erscheinen an, dann bekam er Videos dieses Anlasses, der unter dem Motto "Real Guns - Real Loads" steht, zu sehen und postwendend kam die Absage. Zuviel des Gutenfür den Herrn. Kein Wunder dass er für den rückstossarmen Laser einsteht.

Mitr

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Kein Wunder bei dem Typen!

A. Schröder und F. Reiche luden diesen Herrn vor Jahren zum FAS ein. Zuerst kündigte er sein Erscheinen an, dann bekam er Videos dieses Anlasses, der unter dem Motto "Real Guns - Real Loads" steht, zu sehen und postwendend kam die Absage. Zuviel des Gutenfür den Herrn. Kein Wunder dass er für den rückstossarmen Laser einsteht.

Mitr

was ist FAS?

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Mich würde interessieren, was seine Sponsoren dazu sagen, z.B. Fiocchi, Pardini und Krüger Schießscheiben!

Jau, das wäre sicherlich sehr interessant.

Aber vielleicht gibts ja auch einen neuen Sponsor. Ein Olympiasieger im Sportschießen als Aushängeschild und Speerspitze im Kampf gegen das Sportschießen...

Das muss doch ziemlich genau den feuchten Träumen der IANSA-PR-Abteilung entsprechen.

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Schumann ist ein recht verdienter Sportschütze, für viele andere ein Vorbild. Ich bin ein wenig skeptisch, ob er es SO gesagt hat, wie es im Text dargestellt wird.

Letztlich wird er irgendetwas ähnliches sicher gesagt haben, aber unsere freundlichen Medien können ja aus Aussagen generell machen, was sie wollen. Haben wir ja gerade erst beim freundlcihen ARD Bericht gesehen.

Dass er befürchtet, dass das Ende für scharfe Munition absehbar ist, dafür braucht man kein Schuhmann zu sein.

Das ihm das Schießen mit scharfer Munition egal ist, das ist sicher kein Problem, er wird es uns sicher gönnen, dass wir gerne richtig weiterschießen wollen.

Sollte er es jedoch tatsächlich so gesagt haben, dann gehört er nach seiner aktiven Karriere auf das Abstellgleis.

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  • 3 weeks later...

Top Fragenkatalog von unserem allseits geschätzten User "RITM" in seinem aktuellen Weblog dagarser:

Auszug:

Ralf Schumann verwendet Waffen von PARDINI:

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Richard Temple-Murray und ich betreibe unter der Adresse
http://dagarser.wordpress.com
ein deutschsprachiges Weblog mit Hauptaugenmerk auf den privaten, legalen Waffenbesitz. Ich bin mit diversen österreichischen und deutschen Interessenvertretungen sehr gut vernetzt, entsprechend ist die Verbreitung meiner Artikel recht hoch.

Letzten Monat hat der dreifache Schießsport-Olympionike Ralf Schumann der „Thüringischen Landeszeitung“ ein Interview (
http://www.tlz.de/startseite/detail/-/specific/Sportschuetze-Schumann-erwartet-Ende-fuer-scharfe-Munition-749263367
) gegeben, er meint darin, daß er im Schießsport ein „Ende für scharfe Munition“, somit logischerweise auch ein Ende für scharfe Schußwaffen, erwartet. Er geht aber noch weiter, er stellt fest daß er „beim Schießen kein ‚Bumm‘“ brauche, daß es ihm „vor allem um das Zielen‘ gehe, alles andere sei „eher unbedeutend“. Dieser Zeitungsartikel wurde unter anderem auch von den Proponenten des „Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden“ (AAW) bei der jüngst durchgeführten Anhörung zu einem Antrag der deutschen Grünen mit dem Ziel einer weiteren Verschärfung des deutschen Waffengesetzes (u.a. Verbot großkalibriger Schußwaffen) im Deutschen Bundestag als Referenz angeführt.

Am 30. April habe ich dazu einen Artikel publiziert, „
Friendly Fire
“, am 3. Mai habe ich Herrn Schumann via Email angeboten, dazu Stellung zu nehmen. Bedauerlicherweise habe ich bislang keinerlei Antwort von ihm erhalten.

Selbstverständlich gestehe ich Herrn Schumann seine eigene Meinung zu, ich denke aber, daß man eine solche Äußerung eines einschlägigen Spitzensportlers so nicht stehenlassen kann.

Nachdem PARDINI, eine Weltmarke für qualitativ hochwertige Schußwaffen, auf der Webseite von Herrn Schumann (
http://www.ralfschumann1.de/links/index.html
) als einer seiner Hauptsponsoren geführt wird möchte ich PARDINI gerne fragen, wie Sie zu den genannten Äußerungen von Herrn Schumann stehen, ein Verbot (bzw. Verschwinden) von legal besessenen Schußwaffen kann ja nicht im Interesse von PARDINI liegen:

Glaubt PARDINI auch, daß die Zukunft des sportlichen Schießens in der Lasertechnik liegt?

Glaubt PARDINI auch, daß es beim Schießen kein „Bumm“ braucht?

Sind PARDINI die diesbezüglichen Äußerungen von Herrn Schumann bekannt?

Wird PARDINI sich mit Herrn Schumann in Verbindung setzen und seine diesbezüglichen Äußerungen hinterfragen?

Wird PARDINI gegebenenfalls den Sponsoringvertrag mit Herrn Schumann neu überdenken?

Ich will Herrn Schumann nichts Böses, ich würde nach wie vor gerne eine Stellungnahme, besser einen Widerruf, von ihm zu diesem Thema veröffentlichen. Ich glaube aber nicht daran.

Ich freue mich jedoch, wie auch meine Leserschaft, auf Ihre Stellungnahme zu den oben von mir gestellten Fragen. Ich werde diesen Brief jedenfalls veröffentlichen, ebenso wie Ihre geschätzte Antwort.

In Erwartung Ihrer Stellungnahme verbleibe ich

Mit (schieß)sportlichen Grüßen

Richard Temple-Murray

Diese Anfrage ging auch an die anderen Sponsoren von Ralf Schumann. Ich bin auf die Antworten seiner Sponsoren sehr gespannt! Die verdienen ihr Geld nämlich alle mit "Bumm"...

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