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Dekoversionen verbieten - Monitor 18.10.2012


reini

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Selbst Minderjährige können im Internet an echte Pistolen oder Maschinengewehre kommen. Die sind unbrauchbar, doch Experten warnen, dass diese wieder schussfähig gemacht werden können.

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter warnt vor dem Risiko importierter Dekowaffen. Schusswaffen zu Dekorationszwecken, die reaktiviert werden könnten, würden auch von ausländischen Händlern im Internet angeboten. "Die deutschen Standards für Dekowaffen sind schon ausreichend", sagte der Berliner BDK-Chef, Michael Böhl. "Was nützen diese aber, wenn die in den Nachbarstaaten eventuell deutlich laxer sind?" Was fehle, seien europaweit einheitliche Richtlinien für solche Waffen.

Naja, die Überschrift ist reißerisch, so wie wir es halt gewohnt sind. Der Inhalt des Textes bis hierhin ist aber nicht falsch. Das nicht nach deutschem Recht abgeänderte Waffen im Gültigkeitsbereich des deutschen Waffenrechts automatisch illegale Waffen sind, sollte selbst jedem Hirntoten klar sein.

Und weiter:

Dekorationswaffen sind Waffen, die eigentlich nicht schussfähig sein sollten. Manchmal können sie aber so verändert werden, dass sie doch wieder einsatzbereit sind.

Wie das wieder Schussfähigmachen von statten gegangen ist, haben wir ja auch gesehen: Man braucht nur zwei klitzekleine Teile tauschen und schon ist Rock'n'roll angesagt... :lach:

Die Berliner Polizei beispielsweise findet bei Razzien immer wieder Dekorationswaffen. Dabei handele es sich zumeist um illegale Waffen, die nicht ordnungsgemäß unbrauchbar gemacht worden seien, teilte die Polizei auf dpa-Anfrage mit. Solche "reaktivierten Dekowaffen" seien aber nicht bei Straftaten eingesetzt worden - zumindest nach bisherigen Erkenntnissen. Genaue Zahlen über die vereinzelten Funde lägen nicht vor.
Wenn eine Dekowaffe nicht nach geltendem Recht abgeändert ist, ist es keine reaktivierte Waffe. Ist ja wohl logisch, oder? Und trotzdem gibt selbst der BDK zu, daß diese Waffen nicht deliktrelevant sind. Warum also ein Problem rechtlich angehen bzw. schaffen, wo keines ist? Qui bono?

Vergleichbare Funde gibt es in anderen Bundesländern. Das niedersächsische Landeskriminalamt nennt "Einzelfälle, in denen Experten solche Waffen wieder schussfähig gemacht" hätten. Und die Hamburger Polizei bestätigte gar, dass eine reaktivierte Waffe schon bei mindestens einer Straftat eingesetzt worden sei.
Aha, bei einer ganzen Straftat ist also eine rückgebaute Waffe verwendet worden? Himmel hilf, die Rechtsordnung bricht zusammen... Was ist denn mit den etwa 20 bis 30 Millionen illegalen Waffen, die seit Jahrzehnten im Umlauf sind? :jaja:

Vor dem Hintergrund der Mordserie des Terrortrios NSU erscheint brisant, dass die Sicherheitsbehörden solche Waffen auch im rechtsextremen Milieu finden. "In Einzelfällen konnten derartige Funde auch Personen der rechten Szene zugeordnet werden", sagte der Sprecher der Berliner Polizei, Volker-Alexander Tönnies. Zum Einsatz seien diese Waffen nicht gekommen.
War ja klar, ohne die Nazikeule kann man so eine rechtlich gewünschte Totgeburt latürnich nicht durchdrücken... PDT_Armataz_02_35

Dekowaffen sind in Fachgeschäften und im Internet erhältlich. Oft handelt es sich dabei um harmlose Nachbauten. Aber auch echte, schussunfähig gemachte Kriegswaffen können im Netz legal für dreistellige Beträge erworben werden - von jedem.
Falsch, der Erwerber muss mindestens 18 Jahre alt sein.

Theoretisch könnten diese auch wieder funktionstüchtig gemacht werden - entscheidend ist hier, wie gründlich entscheidende Stellen verschweißt oder abgefräst sind. "Die Behauptung, dass Dekowaffen einfach wieder scharf gemacht werden können, entspricht nicht den Tatsachen", heißt es bei der Hauptstadtpolizei.
Danke, endlich mal jemand mit Verstand! Und auch noch von unerwarteter Stelle! :!:

Experten widersprechen und machen dies vom Anbietern abhängig. Echte Schusswaffen müssen für Dekorationszwecke laut Gesetz an bestimmten Stellen zerstört werden, wie der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler (VDB), Wolfgang Fuchs, der Nachrichtenagentur dpa sagte. "Unsere Mitglieder lassen das dann vor dem Verkauf bei den zuständigen Beschussämtern überprüfen."
Welche Experten denn? Der BDK? Die GDB oder der VDB?

Im privaten Sektor gebe es aber auch schwarze Schafe, die sich an die Richtlinien nur unzureichend hielten. "Wenn eine Waffe nicht ordentlich unbrauchbar gemacht ist, kann ich das mit einigen kundigen Handgriffen leicht wieder rückgängig machen", meinte Fuchs.
Das hatten wir ja schon... :gaga:
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entweder rührt sich nix mehr oder es wird zensiert

Der letzte Beitrag auf Seite 7 ist vom 22.11

Eines muss man dem Monitor-Team lassen, sie haben es tapfer ausgesessen.

Sollten Beiträge zensiert worden sein waren die echt unterhalb der Gürtellinie,

ansonsten ist von sachlicher Kritik über beißenden Spott bis zu ehrlichem Mitleid alles da. :okidoki:

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Was ganz phöses, ich wollte vom Redakteur Zahlen haben, wie viele Umbauten beschlagnahmt und wieviele deliktrelevant geworden sind.

Eigentlich nur ganz normale Infos, auf die ein Bericht dieser Art aufgebaut sein sollte.

Zahlen sind aber gaaaaannnnz böses Teufelswerk.:smilie_d_018:

Die übliche Hetze. Im letzten Jahr haben die Wohnungseinbrüche um 10% zugenommen, auf den Straßen die rohe Gewalt, aber das Problem ist 1 reaktivierte Dekowaffe aus dem Ausland, die bei 1 Straftat verwendet wurde.

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Mal sehen.

Habe auch mal nach der Zahl der rückgebauten schussfähigen ehemaligen Dekowaffen gefrgat und wie viele soclher Rückbauten zu Straftaten benutzt wurden.

Mal sehen, ob es freigeschaltet wird.

Hi,

da haben wir beide die selbe Hoffnung.

Hier mal meiner der ins "selbe Horn" stöst.

"Da Sie ja in Ihrem Bericht behaupten, es wäre "ganz einfach" aus einer Dekowaffe eine "scharfe Waffe" herzustellen und mit dieser dann irgendwelche kriminellen Taten zu vollziehen, habe ich folgende Frage:

Ist Ihnen Zahlenmaterial bekannt mit wievielen dieser "ganz einfach umzubauenden Dekowaffen" kriminelle Straftaten begangen wurden?

Und könnten Sie bitte diese Zahlen veröffentlichen, damit ich mir ein Bild darüber machen kann, ob diese "umgebauten Dekowaffen" wirklich Deliktrelevant sind?

Ferner würde mich auch interessieren, woher Sie die der Meinung sind, dass es nur Rechtsextreme Kreise und sogenannte "Waffennarren" sind die diese Dekowaffen angeblich so einfach umbauen können. Was ist mit der Linken Szene? Sind diese Ihrer Meinung nach nicht in der Lage diese Dekowaffen umzubauen?

Objektive Berichterstattung sieht meiner Meinung nach anders aus.

pgj"

Mal sehen wie die Zensur zuschlägt.

Peter

p.s. Carl Friedrich von Böttcher ich muste mich Dir anschliesen.

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