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Reutlingen: Guter Ansatz?


Jägermeister

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Die ganze Schule rückt in den Fokus

Gewalt- und Suchtprävention und Gesundheitsförderung an den Schulen sind Kernstücke: Das dazu erarbeitete Konzept und die elf Präventionsbeauftragten des Regierungsbezirks wurden jetzt vorgestellt.

Gewalt- und Suchtprävention sowie die Gesundheitsförderung sind die Säulen des Präventionskonzepts "stark.stärker.Wir". Das verbindende Glied sind die Lebenskompetenzen, die bei den Schülern gestärkt werden sollen, denn "eine starke Persönlichkeit braucht es für alle drei Bereiche", sagte Liane Schneider, zuständig für Lehrerfortbildung und Prävention am Regierungspräsidium Tübingen. Das Konzept ist die Konsequenz aus dem Amoklauf in Winnenden und Wendlingen. Im vergangenen Jahr wurde das Konzept vom Land einstimmig verabschiedet und soll jetzt an zunächst 500 allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Baden-Württemberg eingeführt werden.

Quelle und mehr Infos unter: SWP.de
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Schulen liegen in der Kultuskompetenz der Länder, das Waffenrecht (gottseidank) nicht !

coltfan, du weist aber schon, auf was ich hinaus will.

mein geliebtes bündnis ist seit jahren zu keinerlei konstruktiven beiträgen in dieser sache fähig.

über die hintergründe brauche ich dich wohl nicht aufzuklären.:laugh1:

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Naja, ich liebe das ABW auch nicht, aber man muss zumindest zugestehen, dass sie auch was in Richtung Prävention machen. Was den Rest betrifft, haben sie sich wohl auch von der Zusammenarbeit mit Herrn Grafe verabschiedet. Ob sie ihren Kurs bezgl. Waffenrecht mal sinnvoll ändern und Auftritte seriöser gestalten, weiss nur die Zukunft, ich hoffe ja, dass nicht.

Aber sie anzufeinden bringt uns keine Pluspunkte. Sie haben nunmal den bonus ...

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Schlechter Ansatz:

Wichtig ist Kathrin Lehbrink hierbei zu betonen, dass es keine "Aufpfropfung von oben" sein soll. Stattdessen ist es als "Systematisierung und eine eventuelle, nach den Bedarf der Schule, erweiterte Präventionsarbeit" zu sehen, die überfachlich stattfindet.

Das ist neuer Kuschelkurs. Doch was die Kinder brauchen, sind klare Anweisungen von oben: Einige wenige Richtlinien reichen da völlig und die strikte Durchsetzung dieser wenigen Regeln. Damit wurde aus einer skandinavischen "Rütli-Schule" die beste Schule Skandinaviens, obwohl die Schüler zu 99% Migranten sind und in der Stadt 40% Arbeitslosigkeit herrscht.

Jeder Regelverstoß wird geahndet

Ein Wissenschaftler, der die Erfolgsfaktoren der Schule analysiert hat, nannte die "non-negotiability" der Regeln an erster Stelle. Über bestimmte Dinge wird hier nicht diskutiert, damit über andere umso mehr geredet werden kann. Das schaffe ein Klima hoher Stabilität und Verlässlichkeit, eine wesentliche Voraussetzung für gute Leistungen und das Erlernen sozialer Kompetenzen.

Worüber nicht verhandelt wird, hängt eingeschweißt an den Schwarzen Brettern. Die "Trivsel Reglar", die "Regeln der Behaglichkeit": Du sollst nicht fluchen. Erweise jedem Respekt. Keine Gewalt. Keine rassistischen Sprüche. Störe nicht die Aktivitäten der anderen. Mehr steht da nicht. In den Klassenräumen gelten noch ein paar zusätzliche Gebote: Sei pünktlich. Lass jeden ausreden. "Common Sense", sagt Ehrstrand. Aber er wird systematisch geübt, etwa bei Zuhör-Übungen in den Klassen, denn "aufmerksames Zuhören ist der größte Respekt, den man erweisen kann".

Gar nicht common aber ist, dass an der Rinkebyskolan noch der kleinste Regelverstoß sofort geahndet wird, konsequent, ohne Ausnahme, seit 20 Jahren. Einmal verspätet ohne triftigen Grund, einmal zugeschlagen, ein einziger rassistischer Spruch und sofort, das heißt: im Idealfall innerhalb einer Viertelstunde, sitzen der Mentor des Schülers, einer der Lehrer und die Eltern zusammen und beraten, was zu tun ist. Meistens ist es nicht viel mehr als ein Gespräch mit dem Delinquenten, selten ein formeller Tadel. Ein Schulverweis sei noch nicht nötig gewesen, sagt Ehrstrand, denn längst habe sich eine Kultur geformt, in der Regelbrecher nicht cool, sondern doof seien.

Allerdings vertrauen die Lehrer nicht allein der Kraft der Worte. Um Ärger zu vermeiden, haben sie die gemeinsamen Pausen aller Schüler abgeschafft. 340 Jugendliche auf dem Schulhof - das mutet sich hier niemand zu. Im Vergleich ist die Mühe, zeitversetzte Stundenpläne für jede Klasse auszuarbeiten, ein Vergnügen.

Auch die Polizei ist regelmäßig zu Gast in der Schule und nicht nur, wenn etwas passiert. Als es ihm kurz nach Amtsantritt zu lange dauerte, bis die Polizei zum ersten Mal vorbeischaute, lobte Ehrstrand per Polizeifunk ein kostenloses Mittagsmahl in der Schulmensa aus. Schon stauten sich die Polizeiwagen vor dem Eingang. Seither kommen Beamte zwei- bis dreimal in der Woche zum Essen, denn "sie sollen hier so präsent sein wie in der Gesellschaft auch", sagt Ehrstrand. Wie rar sein Common Sense ist, bemerkte der Rektor, als er für die konsequente Durchsetzung der Regeln mit dem "European Crime Prevention Award" geehrt wurde, eine der inzwischen kaum noch zu zählenden Auszeichnungen für die Schule.

http://www.brandeins.de/magazin/respekt/die-welt-schule.html

Genauso stelle ich mir Schule vor, wie sie in dem sehr, sehr langen, aber wunderbaren Artikel beschrieben wird.

BTW: ähnliches verlangten die berliner Gymnasiasten vor zwei Jahren, wo der Ausländeranteil auch bei über 80% lag: Regeln und Durchsetzung der Regeln - ohne Ausnahmen! Nur so kann man Gerechtigkeit und Verantwortung lernen. Eben das Gegenteil vom Kuschelkurs.

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