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Wärme beim Schuss


Hoffnung

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Eben der Revolver rummst so schön im Gegensatz zur Pistole. PDT_Armataz_01_18

Worauf es ja bei einer Selbstverteidigungssituation auch ankommt. oO.gif

...einige meiner Kollegen haben bereits auf die P99 gewechselt,

Was IMHO so ungefähr eine der schlechtesten modernen Selbstladepistolen ist, die in grösserer Menge hergestellt werden. Auch nicht unbedingt besser...

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Was das Ganze ja nicht unbedingt besser macht. Leider wird hier Ausbildung durch (zumindest vermeintliche) Einfachheit der Ausrüstung kompensiert.

Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selber entscheiden.

Nur die wenigsten GWT-Fahrer sind paralell noch in einem Schützenverein - und selbst das ist bei Weitem noch kein Garant dafür, dass jemand in einer Selbstverteidigungssituation mit seiner Dienstwaffe auch umgehen kann. Da hilft es dann auch nur bedingt, Revolver aufgrund ihrer "Einfachheit und Zuverlässigkeit" auszugeben.

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Muss ich dir zustimmen, das liegt aber nicht am Mann oder Frau selber, sondern die Firmen sparen, da wird die Sachkunde gemacht und die Waffe an den Mann/Frau gebracht und ab auf das Panzerfahrzeug, für Ausbildung usw. haben die wenigsten Zeit und die Firmen investieren nicht mehr in die Ausbildungen der Leute. PDT_Armataz_01_02

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das liegt aber nicht am Mann oder Frau selber

Wollte ich damit auch nicht ausdrücken.

Wobei es sicherlich ab und an mal die eine oder andere Möglichkeit gibt, etwas "steuernd" Einfluss zu nehmen.

Naja teilweise hast du recht.

Deswegen haben wir 1995 unseren eigenen Schützenverein gegründet. PDT_Armataz_01_18

Da verhindert halt leider wieder das WaffG das Training von Fähigkeiten, die man eigentlich bräuchte. Oder aber man begibt sich auf rechtlich arg dünnes Eis.

Beides nicht unbedingt die Königslösung, wobei auf jeden Fall besser als nix.

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was mich immer wieder verwundert:

In Deutschland ist es für einen normalen Zivilisten unmöglich, einen Waffenschein zu bekommen. So weit so schlecht.

Aber diejenigen, die einen Waffenschein bekommen (z.B. im GWT Bereich aber auch so manch ein Polizist) können meistens mit den Waffen nicht wirklich sicher umgehen.

Das ganze ergibt irgendwie keinen Sinn.

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ob der Waffenschein nur im Dienst gültig ist, ist eigentlich egal.

Ich kenne einen Supermarkt, der mitten in einer Fußgängerzone liegt. Der Geldtransporter parkt also immer vor dem Eingang mitten in der Fußgängerzone. Ich finde es ehrlich gesagt bedenklich, dass der bewaffnete Angestellte, der da aussteigt sehr wahrscheinlich nicht sicher mit der Waffe umgehen kann, zumal man in einer Fussgängerzone sehr viel kollateralen Schaden anrichten kann.

Und wenn man den Leuten keine richtige Ausbildung ermöglicht, dann sollte man eben auch keine Waffen ausgeben dürfen. Dann hätte man auf einmal Geld für eine Ausbildung übrig.

Gilt übrigens auch für Polizisten. Ein- oder zweimal im Jahr die Waffe auf dem Schießstand zu benutzen reicht im Ernstfall wahrscheinlich nicht aus. Und wenn man dann auch noch erzählt bekommt bzw. selbst sieht, wie die dann mit den Waffen umgehen.... Jeder Sportschütze wäre da seine WBK los.

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Gilt übrigens auch für Polizisten. Ein- oder zweimal im Jahr die Waffe auf dem Schießstand zu benutzen reicht im Ernstfall wahrscheinlich nicht aus. Und wenn man dann auch noch erzählt bekommt bzw. selbst sieht, wie die dann mit den Waffen umgehen....

Also zumindest die Polizisten, die ich kenne, haben ein sehr gesundes Verhältnis zu ihrer Waffe, d.h. sicherer Umgang und ausreichendes Beherrschen.

Klar, Training kann man nie genug haben, aber auch das Schiesstraining ist weitgehend ausreichend. Siehe hierzu die Anmerkungen von Kessel, die er hier glaube ich mal getroffen hat.

Bei den privaten Sicherheitsdienstleistern, aber auch bei grossen Teilen der BW sieht das dann wieder ganz anders aus, in deren Betrachtungsweise ist der Gegenstand "Waffe" eher ein Gefahrenpotential und entsprechend ist auch der Umgang damit.

Wobei das auch dort wieder stark individuell ist - es gibt viele, die durch Eigeninitiative oder entsprechend eingestellte Chefs/Vorgesetzte mehr können als andere.

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Gilt übrigens auch für Polizisten. Ein- oder zweimal im Jahr die Waffe auf dem Schießstand zu benutzen reicht im Ernstfall wahrscheinlich nicht aus. Und wenn man dann auch noch erzählt bekommt bzw. selbst sieht, wie die dann mit den Waffen umgehen....

Ist ja mal interessant was du alles so über unser Schießtraining weißt. Würde mich mal interessieren woher du dein Wissen über die Schießleistung der deutschen Polizei hast.

Ich z.B. bin 1 mal im Monat im Schießkino, dienstlich verpflichtend,...mehr als ich privat hinbekomme.

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Das mit der Waffe und Polizisten ist so ein Thema.

Mein Wissen bezieht sich auf die Schweiz und es ist von Kanton zu Kanton sehr verschieden.

Aber im Durchschnitt wird 6 mal pro Jahr 100 Schuss geschossen, was ziemlich wenig ist. Dazu kommt, das in vielen Kantonen das Training noch in der Zeit von Saissa steckt, ich sage dazu nur aus der Deckung auf 20 m schiessen.

Ein Punkt den man auch mitzählen muss. Für viele Polizisten ist die Waffe ein Werkzeug, das sie gedenken nie einsetzen zu müssen, entsprechend ist auch die Motivation sich effektiv zu trainieren. Da gibt es eben riesige Unterschiede ob die Polizisten in Zürich eingesetzt werden oder in einem ländlichen Kanton wo wenig passiert.

Eins was mir immer wieder gesagt wurde, ist die unglaubliche Trägheit des administrativen Apparates der verhindert Modernisierung im Waffenhändling herbeizuführen. Das geht von "haben wir immer so gemacht" über "wir sind hier nicht in den USA" bis "wir haben kein Geld".

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Ist ja mal interessant was du alles so über unser Schießtraining weißt. Würde mich mal interessieren woher du dein Wissen über die Schießleistung der deutschen Polizei hast.

Ich z.B. bin 1 mal im Monat im Schießkino, dienstlich verpflichtend,...mehr als ich privat hinbekomme.

mir hat ein Polizist aus Baden-Württemberg vor einigen Jahren (müssten so in etwa 4-5 Jahre sein) erzählt, dass er nicht mehr als 2 mal im Jahr zum Schießtraining kommt.

Und das finde ich wenig.

Wahrscheinlich ist es aber falsch gewesen von diesem Fall auf alle Polizisten zu schließen. Außerdem ist es ja schon ein paar Jahre her und ich habe keine Ahnung, ob das immernoch so ist.

Aus der selben Quelle habe ich auch gehört, dass die Schießleistungen sehr schlecht sein sollen.

Außerdem gab es im TV mal eine "Reportage", bei der unter anderem auch Polizisten im täglichen Einsatz begleitet wurden. Als die auf dem Schießstand waren ist mir besonders ein Polizist aufgefallen, der in einer simulierten Verteidigungssituation nicht schießen konnte, weil er vergessen hatte seine Waffe durchzuladen. Im Ernstfall wäre das vermutlich ungemütlich geworden.

Der Vater eines ehemaligen Mitschülers war ebenfalls Polizist. Und in diesem Zusammenhang wurde mir von mehreren versehentlich abgefeuerten Schüssen, von denen einer in einen Fuss ging, erzählt.

Um eins klarzustellen:

Ich wollte keineswegs die Polizei als solches schlechtmachen. Ich habe nur wiedergegeben, was ich gesehen bzw. gehört habe. Und weil das alles in die selbe Richtung ging, bin ich fälschlicherweise davon ausgegangen, dass das der Standard sei.

Es ist erfreulich, dass das nicht der Fall ist.

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mir hat ein Polizist aus Baden-Württemberg vor einigen Jahren (müssten so in etwa 4-5 Jahre sein) erzählt, dass er nicht mehr als 2 mal im Jahr zum Schießtraining kommt.

Und das finde ich wenig.

Das ist/wäre in der Tat wenig

Wahrscheinlich ist es aber falsch gewesen von diesem Fall auf alle Polizisten zu schließen. Außerdem ist es ja schon ein paar Jahre her und ich habe keine Ahnung, ob das immernoch so ist.

In den letzten Jahren hat sich, was den Ausbildungbereich Eigensicherung betrifft, einiges Verändert. Viele Dinge die heute selbstverständlich sind gab es früher noch nicht mal in den Köpfen. Sei es DIF Training, Schießkinos oder Lehrgänge wie AMOK.

Aus der selben Quelle habe ich auch gehört, dass die Schießleistungen sehr schlecht sein sollen.

Die Schießleistungen bringen keinen Tom Knapp zum Schwitzen, aber es reicht bei allen die ich kenne, um ein Gegenüber zum Verblühen zu bringen

Außerdem gab es im TV mal eine "Reportage", bei der unter anderem auch Polizisten im täglichen Einsatz begleitet wurden. Als die auf dem Schießstand waren ist mir besonders ein Polizist aufgefallen, der in einer simulierten Verteidigungssituation nicht schießen konnte, weil er vergessen hatte seine Waffe durchzuladen. Im Ernstfall wäre das vermutlich ungemütlich geworden.

Die Waffe ist im Dienst immer durchgeladen zu führen. Das wird sie auch. Wenn dir das am Schießstand passiert kann ich nur sagen, könnt mir auch passieren. Vor allem wenn dir so ein Kamerateam im Rücken steht...

Es gibt übrigends ein schönes Video von einem Banküberfall, wohl 80er Jahre, wo ein Polizist dem Täter mit nicht durchgeladener Waffe gegenübersteht. Der Täter selbst schießt sein Magazin auf den Polizisten leer ohne ihn zu treffen. Nur eine Kugel geht auf den Körper und bleibt im Funkgerät stecken.

Der Vater eines ehemaligen Mitschülers war ebenfalls Polizist. Und in diesem Zusammenhang wurde mir von mehreren versehentlich abgefeuerten Schüssen, von denen einer in einen Fuss ging, erzählt.

Urban Legends ?

Wenn ich alle Geschichten glauben würde die ich schon so gehört habe.....

PDT_Armataz_01_18

Btw.

Hier in Hessen ist in der neuen PDV 211 ab 01.04.07 einmal im Jahr ein Test vorgesehen, dessen Bestehen zwingend zum Führen der Waffe erforderlich ist. Geprüft wird das Schießen sowie auch der Umgang mit der Waffe -MP und Pistole.

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In den letzten Jahren hat sich, was den Ausbildungbereich Eigensicherung betrifft, einiges Verändert. Viele Dinge die heute selbstverständlich sind gab es früher noch nicht mal in den Köpfen. Sei es DIF Training, Schießkinos oder Lehrgänge wie AMOK.

das ist sehr erfreulich.

Die Waffe ist im Dienst immer durchgeladen zu führen. Das wird sie auch. Wenn dir das am Schießstand passiert kann ich nur sagen, könnt mir auch passieren. Vor allem wenn dir so ein Kamerateam im Rücken steht...

Klar, das Kamerateam ist ein Argument.

Aber eigentlich sollte sowas trotzdem nicht passieren. Aber andererseits ist ein Polizist auch nur ein Mensch, der einfach mal einen schlechten Tag erwischt haben kann und eben auch Fehler macht.

Hier in Hessen ist in der neuen PDV 211 ab 01.04.07 einmal im Jahr ein Test vorgesehen, dessen Bestehen zwingend zum Führen der Waffe erforderlich ist. Geprüft wird das Schießen sowie auch der Umgang mit der Waffe -MP und Pistole.

sehr erfreulich, sowas zu wissen
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