Jump to content

Faktenpapier 2013 - Hilfen für die Diskussion


General

Recommended Posts

Bereits im Jahr 2009 habe ich die mir zugänglichen Fakten gesammelt um in dem damaligen Memorandum "Ist ein restriktives Waffengesetz oder ein Totalverbot von Feuerwaffen in der Hand von Bürgern geeignet, Straftaten zu verhindern" Auswirkungen des Legalbesitzes auf die Kriminalstatistik, zu untersuchen.

Nun, vier Jahre und einigen Versuchen weiter das Waffenrecht verschärfen zu wollen, befinden wir uns wieder in einem "Super-Wahljahr" und wieder werden Fakten in Diskussionen durch die eine oder andere politische Strömung negiert.

Allerdings bleibt festzuhalten, dass sich einiges in den letzten Jahren getan hat. Nach den einstigen hoffnungsvollen Ansätzen einer FvLW bis zu deren Selbstmontage, welche bei vielen Waffenbesitzern eine Art Demotivation hervor rief, bildete sich am Ende des Tunnels Licht. Viel Lobby-Arbeit wurde privat betrieben (Beispielhaft sei Katja Triebel, Michael Kuhn, Thomas Richter oder Benedikt Krainz erwähnt). Aber auch die Verbände erwachten langsam aus Ihrer Schockstarre.

Das Neue GunBoard, belebt durch den beispiellosen Einsatz der "5 Bürger", leistete auch hier herausragendes. In Fleißarbeit wurde z.B. Lügenbaron Grafes Statistik aufgedröselt und aktiv politische Arbeit betrieben. Pro Legal als "Lobby-Organisation" startete ebenfalls erfolgreich durch, usw. usw.

Die Arbeit Aller in den letzten Jahren zeigt langsam Früchte. Artikel in den Medien werden objektiver, es fließen mehr und mehr Fakten ein. Nicht nur ich habe den Eindruck, dass sich der Ton gegen den Waffenbesitzer deutlich in eine freundlichere Richtung verändert.

Von daher habe ich mir in den letzten Monaten wieder die Mühe gemacht etliches an Material zu sichten um sozusagen die Fortsetzung aus 2009 zu erstellen. Auch hier wurden wieder mir zugängliche Fakten gesammelt um diese durchweg als Diskussionshilfe nutzen zu können. Es ist selbstverständlich kein Roman und keine Nachtlektüre, sondern eine Faktenbasierende Aufzählung. Natürlich darf diese auch komplett gelesen werden.

Möge Sie diesen Zweck reichlich erfüllen. Abschließend darf ich mich bei meinen Helfern aus GunBoard für die Fülle an Anregungen, Ergänzungen aber auch Richtigstellungen mancher Inhalte bedanken. Ganz besonders möchte ich da Katja und Fabian Bonk danken.

Für den journalistischen Feinschliff meines Werkes darf ich mich für die Geduld und die Mühen bei Dr. David Schiller bedanken.

Das soll es aber auch schon gewesen sein. Nun viel Spaß bei der Lektüre, diese darf übrigens unter Quellenangabe gerne weiter verteilt werden.

Lassen wir also gemeinsam nicht nach auch weiterhin der Politik und dem Bürger schlechthin zu zeigen, dass von Legalbesitzern keine wirkliche Gefahr aus geht.

In diesem Sinne!

Diskussionspapier_2013.pdf

Link to comment
Share on other sites

  • Replies 61
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Kurzer Hinweis auf erfolgreiche Notwehr mit Schußwaffengebrauch. Könnte um einige Fälle wo es mitAndrohung des Waffengebrauchs oder Verletzungen, wie Arm- Bein- oder Bauchschuß abging ergänzt werden. Und hier geht es um EINE Stadt.

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/1427062/Chronologie_Wenn-Verbrechensopfer-zur-Waffe-greifen?direct=1426990&_vl_backlink=/home/panorama/wien/1426990/index.do&selChannel=

Link to comment
Share on other sites

Eine wirklich herausragende Arbeit!!!

Die Polizeiliche Kriminalstatistik veröffentlicht immer noch nicht die Unterscheidung der Delikte nach legalen und illegalen Schusswaffen. Gibt es nicht einen juristischen Weg dieses einzuklagen?

Hat hier jemand einen Kontakt zu der Kanzlei Putsche & Jung, um dieses zu eruieren?

Link to comment
Share on other sites

Ich habe Kontakt zu Susanne von der Kanzlei.

Aber der Staat kann nichts herausgeben, was er nicht statistisch erfasst.

Deshalb ist ja meine Forderung an die Politik, dass jeder Mord und Totschlag analog zur ISEC Studie aus Skandianvien statistisch erfasst wird.

Nur, wenn wir alle Umstände kennen, kann man auch präventive Maßnahmen ergreifen. Solange man nur glaubt, eine Maßnahme könnte effektiv sein, ist das reine Ideologie oder Bauchgefühl.

Link to comment
Share on other sites

Aber der Staat kann nichts herausgeben, was er nicht statistisch erfasst..

Das imho glaube ich nicht, Diese "Erfassung" ergibt sich schon alleine daraus, das beim auffinden des Tatwerkzeuges hier Schusswaffe ja wohl bekannt ist ob legal oder illegal.

Das wird aus politischen Gründen nicht gemacht, sonst könnte Mann/Frau ja anfangen zu Denken .....:vampire:

Link to comment
Share on other sites

Aber der Staat kann nichts herausgeben, was er nicht statistisch erfasst.

Ich habe es so verstanden, dass es mehrere Versionen der PKS gibt. Die eine ist diejenige, die von der Waffen AG der Piraten angefordert und auch veröffentlicht wurde. In dieser Statistik gibt es aber keine Unterscheidung nach legalen und illegalen Waffen bei Straftaten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dem BKA nicht bekannt ist, wie viele Sportschützen, Jäger und/oder Waffensammler mit ihren legalen Waffen eine Straftat begangen haben. Legale Waffen sind registriert und in einem Strafprozess muss diese Tatsache doch erfasst werden.

Wenn das BKA diese Zahl kennt, dann möchte ich sie in der PKS explizit sehen. Wenn das BKA diese Zahl kennt aber aus irgendwelchen politischen Gründen unter Verschluss hält, dann möchte ich versuchen die Bekanntgabe der Zahl einzuklagen.

Wie sieht es also tatsächlich aus?

Link to comment
Share on other sites

Natürlich gibt es Akten zu Mord-/Totschlag-Prozessen und in diesen Akten findet man dann auch Hinweise dazu. Aber es gibt nur eine einzige Statistik, d.h. Zusammenfassung von Daten, wo zwischen illegal und legal unterschieden wird.

Und das ist die Sicherstellung. Und dort befinden sich seit Jahrzehnten ca. 4-5% legale Waffen darunter, die Mehrzahl sind freie Waffen, der Rest illegal oder unbekannter Herkunft.

Nur, wenn sich der Staat mal die Mühe machen würde, so wie die Skandinavier mit ihrer ISEC-Studie sich SÄMTLICHE Mordfälle der letzten 5 Jahre anzuschauen und sie aufzudröseln, würden wir wissen, wieviele legale Waffen dann auch wirklich so missbraucht wurden, dass es Todesopfer gab.

Der Staat versucht, effektiv zu erfassen. Alles, was bedeutungslos für ihn ist, erfasst er nicht. Und WAS bedeutungslos ist, bestimmt der Staat. So wird z.B. politisch korrekt darauf verzichtet, die Herkunft der Täter zu erwähnen, ob sie unter DRogen- oder Alkohol standen, ob sie Serientäter sind, ob sie bereits durch Gewalt polizeibekannt sind etc.

All das erfasst die ISEC Studie, jedoch nicht unsere PKS oder andere Berichte.

Wir haben jetzt 3 WaffG Änderungen und 3 SprengG Änderungen, fast jedes Jahr ein neues Gesetz zur "Gefahrenabwehr", jedoch seit 2006 keinen Sicherheitsbericht, der publiziert wurde.

Link to comment
Share on other sites

WOW Norbert Helfinger.

Das wird dann noch stärkere Verbreitung finden:

Infothek Waffenrecht

Interessantes Diskussionspapier zum legalen Waffenbesitz

15.07.2013 – Regierungsoberinspektor Norbert Helfinger hat ein Diskussionspapier "Mehr Sicherheit durch ein Verbot legaler Schusswaffen in Privathand" verfasst, das wir unseren Lesern zur Verfügung stellen. Bereits 2009 hatte der ausgewiesene Experte auf diesem Gebiet einen ähnlichen Beitrag veröffentlicht.

Nach nunmehr vor vier Jahren hat er sein Werk aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht.

http://www.dsb.de/infothek/recht/waffenrecht/aktuelles/meldung/4997-Interessantes-Diskussionspapier-zum-legalen-Waffenbesitz/

Link to comment
Share on other sites

Der Staat versucht, effektiv zu erfassen. Alles, was bedeutungslos für ihn ist, erfasst er nicht. Und WAS bedeutungslos ist, bestimmt der Staat.

Auch der Staat kann sich neu entscheiden, wenn nur ein entsprechender Druck entsteht. Als erstes muss man aber wissen, was man wissen will. Relevant für die Beurteilung der Gefährlichkeit des privaten Schusswaffenbesitzes ist der Aufriss der Kennzahlen nach bestimmten Dimensionen. Hier ein Vorschlag:

Dimension: Verbrechensart mit den Elementen

1 Mord

2 Todschlag

3 Selbstmord

4 Tötung auf Verlangen

Dimension: Waffenherkunft mit der Hierarchie

1 Erlaubnispflichtige Schusswaffen

1.1 Legale Waffen im Privatbesitz

1.2 Legale Waffen im Behördenbesitz

1.2 Illegale Waffen

2 Freie Schusswaffen

Dimension: Waffenart mit den Elementen

1. Kurzwaffe

2. Büchse

3. Flinte

Wenn wir uns mal einig sind, was wir von dem Staat bezüglich der Statistik wissen wollen, dann können wir uns überlegen, wie wir an den Staat mit dieser Forderung herantreten.

Link to comment
Share on other sites

Hier ein Vorschlag:

Dimension: Verbrechensart mit den Elementen

1 Mord

2 Totschlag

3 Selbstmord

4 Tötung auf Verlangen

5 Gedroht mit SW, aber nicht geschossen

6 Gedroht mit SW und geschossen

7 Herstellung

8 Handel

Dimension: Waffenherkunft mit der Hierarchie

1 Erlaubnispflichtige Schusswaffen

1.1 Legale Waffen im Privatbesitz

1.2 Legale Waffen im Behördenbesitz

1.2 Illegale Waffen

2 Freie Schusswaffen

2.1 SSW

2.2 Druckluftwaffen

2.3 Anscheinswaffen (Deko)

2.4 Anscheinswaffen (Airsoft)

Dimension: Waffenart mit den Elementen

1. Kurzwaffe

2. Büchse

3. Flinte

Ergänzungen durch mich. Besser würde ich es noch finden, wenn man die zweite Aufzählung mit Buchstaben codieren würde. Der sich dann ergebende gesamte Code wäre dann eineindeutig.

Wenn wir uns mal einig sind, was wir von dem Staat bezüglich der Statistik wissen wollen, dann können wir uns überlegen, wie wir an den Staat mit dieser Forderung herantreten.

:gutidee:

Link to comment
Share on other sites

Create an account or sign in to comment

You need to be a member in order to leave a comment

Create an account

Sign up for a new account in our community. It's easy!

Register a new account

Sign in

Already have an account? Sign in here.

Sign In Now
×
×
  • Create New...

Important Information

Imprint and Terms of Use (in german)