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11.11.13 SWR um 23.30: “Von Menschen und Waffen”


Katja Triebel

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"Von Menschen und Waffen" erzählt von Gegnern und Befürwortern eines neuen, verschärften Waffengesetzes in Deutschland. Menschen wie Hardy Schober, der seine Tochter Jana beim Amoklauf von Winnenden verlor, setzen sich im "Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden" für strengere gesetzliche Regelungen ein. Sie versprechen sich hiervon mehr Sicherheit in unserer Gesellschaft. Ihm und seinen Mitstreitern stehen Menschen gegenüber, die Waffen produzieren, lieben und pflegen, die als Sportschützen oder Jäger aktiv sind - und ihre Rechte nicht beschnitten sehen wollen. Die Stimmung ist aufgeheizt, Waffengegner und Waffenbefürworter stehen sich oft unversöhnlich gegenüber.

In Thomas Lauterbachs Film "Von Menschen und Waffen" kommen beide Seiten zu Wort.

http://www.swr.de/junger-dokumentarfilm

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In Thomas Lauterbachs Film "Von Menschen und Waffen" kommen beide Seiten zu Wort.

Das halte ich für ein Gerücht! Wenn aus einem "jungen Dokumentarfilmer" ein "alter Dokumentarfilmer" werden soll, ist die Richtung doch schon vorgegeben!

Wird wieder nur billige Staatspropaganda mit Unterstützung der hoplophoben AntiGunner. :pani:

Ich werde an diesem Tag glücklicherweise auf dem Stand sein, um einen Wettkampf zu gewinnen...

Also warten wesentlich wichtigere Dinge als das Qualitätsmedien-Gesabbel... :sniper:

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  • 1 month later...

Alleine die Beschreibung:

"In Deutschland dürfen Waffen nur noch in zertifizierten Schränken und getrennt von der Munition aufbewahrt werden. Viele Waffenbesitzer empfinden dieses Gesetz als Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit. Die Waffenkontrolleure Martin Schmid und Sarah Viertel sind in Rottenburg für die Kontrollen zuständig. Immer wieder geraten sie in brenzlige Situationen mit Waffenbesitzern, die sich den Kontrollen widersetzen."

Da bin ich ja doch mal gespannt...

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Film ist bereits online.

Ein übles Machwerk.

Schober und Konsorten werden als logisch denkende und souverän Handelnde dargestellt und die Jenigen, die sich für unsere Freiheitsrechte einsetzen als verbohrt und emotional "kritisch" bis aggressiv.

Wenigstens ist der Film so schlecht gemacht, dass ihn sich der Mainstream nicht ansehen wird.

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...und wer sich vorher von dem :gaga: Mainstream einstimmen lassen möchte, der kann den neuen Sender "Welt der Wunder" um 22:24 Uhr einschalten.

Alleine der EPG Text zeigt schon die fundierte und investigative Recherche dafür auf. :puke:


Mo, 11.11.13 22:24

Waffenverschrottung

Etwa 40 Millionen Waffen lagern in deutschen Haushalten - fast die Haelfte davon illegal. Bis Ende 2009 konnten diese straffrei abgegeben werden. Wir haben den Werdegang des gefaehrlichen Sondermuells begleitet.

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Heute Abend im Fernsehen in Ruhe anschauen.

Wenn du dir das antun willst.................

Selbst für einen jungen "Dokumentarfilmer" ist das Machwerk einfach nur schwach.

Da wird permanent an Urängste apelliert und kein noch so billiges Klischee ausgelassen.

Allein die friedlich äsenden Bambies auf der Anlage beim Kampfmittelräumdienst...........und des Schoberle freut sich... des muss doch a guater Mensch sei, gell ?

Das ganze datiert übrigens schon vor der Anhörung zur letzten Novelle.

Nicht weiter drüber aufregen, das ist so schwach und langweilig daß sich kaum mehr als eine Handvoll Leute das komplett antun werden.

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Ralf hat es oft genug auf den Punkt gebracht. Nur der Dokumentarfilmer hat permanent auf der Emotionsschiene rumgehackt, Fakten irrelevant. Schön das sie das auch mit in den Film genommen haben.

Schober halt das übliche. Er wolle als Fachkompetenter Gesprächspartner wargenommen werden. :shock:

Wie soll das gehen, als direkt Betroffener, der immer eine Antipatie gegen Waffen haben wird?

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Ralf hat es oft genug auf den Punkt gebracht. Nur der Dokumentarfilmer hat permanent auf der Emotionsschiene rumgehackt, Fakten irrelevant. Schön das sie das auch mit in den Film genommen haben.

Schober halt das übliche. Er wolle als Fachkompetenter Gesprächspartner wargenommen werden. :shock:

Wie soll das gehen, als direkt Betroffener, der immer eine Antipatie gegen Waffen haben wird?

Der ist ne arme Sau. Der weiß noch gar nicht, dass nach einem Waffenverbot der Zirkus weiterzieht und sich mit Zigaretten und großen Mopeds als nächstes die Laster vornimmt, denen er offensichtlich so gerne selbst frönt.

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Herr Schober hat rücksichtslos und ungeschminkt sein volles Psychogramm in dieser Sendung offengelegt.

Auch wurde gezeigt, wie es zum Nicht-Erscheinen der "Sachverständigen" Mayer vor der Anhörung im Innenausschuss kam.

Ich hab mir das heute Nacht und heute Mittag jeweils komplett angesehen und muss nun wirklich sagen, daß diese Sendung trotz der offensichtlichen Versuche der Beeinflussung recht neutral war. Das sehen auch nicht-waffenaffine Zuschauer aus meiner Umgebung so.

Ralf Merkle hat wirklich sein bestes gegeben und auch seine Vorwürfe, es ginge dem Produzenten gar nicht um Sachlichkeit, wurden nicht rausgeschnitten.

Besonders gut hat mir der Herr Becker gefallen, dem ich auch schon eine nette E-Mail geschrieben habe.

Was meinen non-gun-Freunden hier auffiel war das Vorgehen der Herrn Schmid in Rottenburg. Das wäre ja wohl kaum erlaubt, über Gartenzäune zu klettern und mit der Polizei zu drohen.

Viele der Vorwürfe, die dem Produzenten gestern gemacht wurden, kann ich nach zweimaligem Schauen der Dokumentation nicht mehr zu 100% nachvollziehen.

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Natürlich würden wir uns einen Film wünschen, der unsere Argumente unterstützt.

Aber nehmen wir diesen Film doch einfach so, wie er hier beschrieben wird:

In seinem Film "Das kalte Eisen" stehen sich zwei Seiten gegenüber - die des Aktionsbündnisses zur Verhinderung von Gewalt, gegründet von Eltern, deren Kinder damals erschossen wurden. Sie treten mit guten Argumenten für Waffenverbot und für deren Vernichtung ein. Und dann diejenigen, die weiterhin Waffen besitzen wollen, weil sie zum Beispiel Sportschützen sind oder Jäger. In ihrem Zentrum ein Büchsenmacher, der stolz ist auf seinen Berufsstand, auf sein traditionelles Handwerk und der eben auch gute Argumente dafür vorbringt, dass das Verbot großkalibriger Waffen nichts verbessern würde. Überhaupt wünschte er für die Jugend mehr Verständnis, weniger Verbote.

Als Zuschauer geht man am Ende sehr nachdenklich und aufgewühlt aus dem Saal und diskutiert oder grübelt.

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/2308910/

Genau DAS wollen wir doch: dass Menschen beide Seiten sehen und zu Grübeln anfangen.

Oder hier:

Natürlich fällt einem bei dem Topos Waffengewalt sofort Michael Moores filmisches Pamphlet Bowling for Columbine ein, doch man kann sich trotz der ähnlichen Thematik wohl keinen größeren Kontrast denken als Das kalte Eisen......Neben diesen Begegnungen ist es vor allem eine weitere Person, deren Präsenz im Film beeindruckt: Es ist ein schwäbischer Büchsenmacher und Besitzer eines Waffengeschäftes, der sein Handwerk liebt und der darunter leidet, dass sein Beruf nun so in Misskredit geraten ist. Für ihn ist es auch eine Frage der Existenz, ob großkalibrige Schusswaffen, wie vom Aktionsbündnis gefordert, verboten werden. Kommt solch ein Verbot, kann er seinen Laden zumachen, seinen Beruf aufgeben. Und dagegen kämpft er ebenso verbissen an wie die Eltern von Winnenden für ein solches Verbot.

Zugleich geht es aber nicht nur um Thesen, sondern vor allem um die Emotionen, vor denen schließlich das Filmteam selbst nicht gefeit ist. In einer der bewegendsten Szenen dieses ungeheuer intensiven Filmes bricht aus dem Büchsenmacher die ganze Frustrationen und der enorme Druck, unter dem er seit dem Amoklauf steht, heraus, all das, was sich bei ihm über einen langen Zeitraum angestaut hat, entlädt sich in einem wütenden Ausbruch gegen den Regisseur und den Kameramann. Dass diese Szene im Film geblieben ist, gehört zu einer ganzen Reihe von klugen Entscheidungen, die aus Das kalte Eisen einen ganz besonderen Film machen, der dem Zuschauer keinen Ausweg aus dem Dilemma anbietet, in dem diese wichtige öffentliche Diskussion feststeckt. Er regt allenfalls zum Nachdenken an, hält den Diskurs aufrecht, vermittelt zwischen den Parteien, ohne zu beschwichtigen. Und genau das macht ihn zu einem wichtigen Werk, dem zu wünschen ist, dass es eine möglichst große Aufmerksamkeit erfährt.

http://www.kino-zeit.de/blog/dok-leipzig-2013/dok-leipzig-2013-das-kalte-eisen-von-thomas-lauterbach

Ich finde DAS hat einfach einen Applaus verdient für den Mut, die Kraft und die Stärke, die die Merkles die letzten Jahre bewiesen haben. Der Film ist ein Augenöffner zum selber Denken. Und genau das kam bei den Filmkritikern und auch im Publikum an.

:appl: :appl: :appl:

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Ich hab eben mit Sylvie telefoniert, die auch bei der Premiere des Films auf den Biberacher Filmfestspielen dabei war. Nun kann man sich ja vorstellen, welche Art Mensch auf Filmfestspiele gehen. Der Tenor im Publikum war nachdenklich, aber eher auf Seiten der drangsalierten Waffenbesitzer.

Auch aus meinem persönlichen Umfeld sehen das viele so.

Es scheint aber inzwischen auf Facebook Usus zu sein, etwas als übles Machwerk zu beschimpfen, auch wenn man nur die ersten paar Minuten gesehen hat. Wem soll das helfen?

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Tja das bleibt nicht aus. Fast alle LWB fühlen sich doch mit den Rücken an die Wand gedrängt und reagieren dementsprechen.

Luft ablassen ist ja auch okay. Schlecht ist es, wenn mit Schaum vorm Maul halbgare Beschwerdemails verschickt werden und beim Adressaten verbrannte Erde hinterlassen wird. Da braucht man sich dann nicht zu wundern, wenn "die Waffenlobby" nicht unbedingt die größten Sympathien in Filmemacher-/Dokumentarfilmerkreisen genießt.

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