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11.11.13 SWR um 23.30: “Von Menschen und Waffen”


Katja Triebel

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Betrachten wir doch einmal den Fall des Ordnungsbeamten:

Dass dieser Mensch ein sehr missgünstiger Zeitgenosse ist, steht außer Frage. Das zeigt sich bereits darin, wie er sich freut, den LWB eine saftige Gebühr überbraten zu können. (08:20) Aber ist das eine Straftat ?

Wohl kaum.

Spionieren durch das Fenster (19:00). Straftat ? Sehr dünnes Eis.

Eindringen durch den Garten. Er redet sich dadurch raus, dass dem LWB evtl. etwas passiert sein könnte. (20:20). Allenfalls ein sehr vager Verdacht auf eine Straftat nach § 123 STGB, Hausfriedensbruch. Und wenn schon. So etwas wird nur auf Antrag verfolgt. Antragsteller kann hier nur der betroffene LWB sein und kein anderer.

Was bleibt übrig ? Die Drohung, zwangsweise mit der Polizei wiederzukommen. Das ist natürlich Humbug, weil auch die Polizei nicht zum Betreten der Wohnung berechtigt ist. Das hindert unseren Kontrolleur allerdings nicht daran, dieses in seiner Eigenschaft als Amtsperson anzudrohen. (24:00)

Wir hätten hier eventuell den Versuch einer Nötigung.

§ 240 Nötigung

(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.

(3) Der Versuch ist strafbar.

(4) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter

1.…

2….

3.seine Befugnisse oder seine Stellung als Amtsträger mißbraucht.

So viel ich weiß, muss hier der Geschädigte nicht selbst einen Strafantrag stellen. Die Staatsanwaltschaft müsste nach Kenntnisnahme des Vorfalls selbst ermitteln.

Aber vielleicht haben wir hier ja einen Juristen, der uns weiter helfen kann.

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Selten habe ich sowas langweiliges gesehen(...)

Am besten fand ich den Kontrolleur der wissentlich Hausfriedensbruch begeht und das bei laufender Kamera.

Das war eben mal eine richtige "Dokumentation". Der Filmemacher hat die Kamera laufen lassen und auch entsprechend lang laufende Einstellungen gezeigt. Das finde ich ehrlicher, als zusammengeschnittene, aus dem Zusammenhang gerissene Schnipsel, kommt aber auch zuweilen langatmig daher. Letztendlich wurde es dem Zuschauer überlassen, sich eine Meinung zu bilden.

Für SWR-Verhältnisse war das relativ neutral und ich gehe jede Wette ein, dass die das zeitiger am Abend gesendet hätten, wenn es im sonst üblichen Belehrungsformat und mehr eindeutig Antigun daher gekommen wäre.

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Ich habe ihn mir angeschaut, darüber gebloggt inkl. Filmprotokoll

http://legalwaffenbesitzer.wordpress.com/2013/11/13/von-menschen-und-waffen-das-kalte-eisen/

Danke!

Ein Kommentar - nur einer von vielen, die mir nach dem Lesen im Kopf rumschwirren:

Waffen haben im Haus nichts zu suchen, weil mir meine Kinder zu wichtig sind. Wie fühlt sich eine Mutter mit drei Kindern und einem Waffenschrank zu Hause?

Die Mutter meiner Kinder fühlt sich super: Weil Waffenschränke im Haus und die Kinder begeisterte Sportschützen sind.

Meine Tochter sagte mir übrigens heute (in einer Diskussion, ob man wirklich Wafffen oder schnelle Autos braucht), daß sie ja schon ihr halbes Leben aktiv mit Waffen verbringt und diese nicht missen möchte (im Gegensatz zu wahnsinnig schnellen, aber unpraktischen Autos wie einem 911er Porsche). Sie ist übrigens Deutsche Meisterin in einer olympischen Disziplin. Und damit meine ich nicht Leichtathletik.

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Wie gut, dass ich dann zu den anderen 20% gehöre und mir kein Urteil (noch nicht) erlaube, da ich den Film noch nicht gesehen habe.

Beim Nichtsehen belasse ich es glaube ich auch. Keine Lust mir meine derzeit gute Grundstimmung, es geht schließlich den ganzen November mehrmals wöchentlich zur Jagd, versauen zu lassen.

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Habe mir den Film auch angetan – gar nicht so schlimm oder einseitig wie man nach dem Lesen der Kommentare auf Facebook meinen könnte.

Mein Fazit:

Der Schober tut mir leid.

Er versucht krampfhaft aus dem Tod der Kinder Kapital zu schlagen und sich seinen Lebensunterhalt zu sichern. Darüber und deswegen gelingt es ihm nicht den Tod seiner Tochter zu verarbeiten - wie er mehrmals sagt, leidet darunter seine andere Tochter und seine Familie sehr.

Geradezu unheimlich wirkt die Mayer.

Sie ist von Hass zerfressen und hat die Rache als ihr einziges Ziel definiert.

Vor ihr könnte man Angst haben, jedenfalls sollte sie beobachtet werden.

Wenn sie merkt dass ihr persönlicher Rachefeldzug über die Medien und Anwälte nicht zum gewünschten Erfolg und zur persönlichen Befriedigung führt, traue ich ihr alles und jedwelche Kurzschlusshandlung zu.

Sie ist gefährlich, nur eine Frage der Zeit.

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Er versucht krampfhaft aus dem Tod der Kinder Kapital zu schlagen und sich seinen Lebensunterhalt zu sichern.

Genau das ist es, warum der sich so im (Selbst)- Mitleid suhlt.

Ich vermute, er wird finanziell die beste Zeit seines Lebens haben.

Einen riesen Haufen Spenden, dann noch die Verwaltung des Vermögens der Stiftung.......

Häuschen abbezahlt, schuldenfrei. Das hätte er mit seinem Versicherungsjob, bis zur Rente nicht geschafft. Das tolle ist ja, er hat sogar seine eigene Religion, mit Anhängerschaft.

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Genau das ist es, warum der sich so im (Selbst)- Mitleid suhlt.

Ich vermute, er wird finanziell die beste Zeit seines Lebens haben.

Einen riesen Haufen Spenden, dann noch die Verwaltung des Vermögens der Stiftung.......

Häuschen abbezahlt, schuldenfrei. Das hätte er mit seinem Versicherungsjob, bis zur Rente nicht geschafft. Das tolle ist ja, er hat sogar seine eigene Religion, mit Anhängerschaft.

Hast du selbst Kinder und falls ja, welches davon würdest du im Tausch für eine finanziell abgesicherte Zukunft erschießen lassen?

Nichts für ungut, aber diese "Neidargumentation" mache ich mir nicht zu eigen.

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Nichts für ungut, aber diese "Neidargumentation" mache ich mir nicht zu eigen.

Es ist aber ein sehr starkes Indiz für sein Engagement.

Wenn man seine Situation mit der der Anderen, die durch Mord ihre Kinder verloren vergleicht, kann man durchaus zu diesem Schluss kommen.

Und selbstvertändlich könnte man auch Mißgunst, ob seiner finanziellen Situation und wie er Die im Eigeninteresse fördert, empfinden. Weniger Neid.

Neid steht hier für = Genauso viel Geld scheffeln wollen

Mißgunst = Das steht ihm nicht zu. Das gehört sich nicht.

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Es ist aber ein sehr starkes Indiz für sein Engagement.

Wenn man seine Situation mit der der Anderen, die durch Mord ihre Kinder verloren vergleicht, kann man durchaus zu diesem Scluss kommen.

Und selbstvertändlich könnte man auch Mißgunst, ob seiner finanziellen situation und wie er Die im Eigeninteresse fördert, empfinden. Weniger Neid.

Missgunst oder Neid ist doch Jacke wie Hose.

Letztendlich ist es eine Unterstellung, die man nicht beweisen kann und die nichts mit einer sachlichen Auseinandersetzung zu tun hat.

Edited by bopper
Typo
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Missgunst oder Neid ist doch Jacke wie Hose.

Letztendlich ist es eine Unterstellung, die man nicht beweißen kann und die nichts mit einer sachlichen Auseinandersetzung zu tun hat.

Selbstverständlich kann man nichts beweisen.

Aber man kann von seinen Taten, Rückschlüsse auf seine Beweggründe ziehen. Vermutungen und Indizien. Ich vermute also.........das ist aller Anfag, Aufklärung.

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Frau Maier hat "nur" ihre Stieftochter verloren und, soviel mir erzählt wurde, sowohl nicht den allerbesten Kontakt zur ihr gehabt und sie auch nicht als Kleinkind versorgt. (Lasse mich gerne eines besseren belehren, da ich keine falschen Gerüchte streuen will)

Herr Schober hingegen kann den Verlust seiner Tochter nicht bewältigen. Sie "redet mit ihm, schaut ihm über die Schulter, übt Kritik, hat ihm einen Auftrag gegeben." Und dann das Kinderzimmer, das wie ein Schrein fungiert.

Der Mann und seine Familie tun mir echt leid. Ihr Leid wird von den Anti-Gunnern ausgenutzt.

Er durchlebt wie beim "Tag des Murmeltiers" diesen für ihn allerschlimmsten Tag seines Lebens immer und immer wieder.

Habt ihr gemerkt, wie befreit er mit seiner lebendigen Tochter gesprochen hatte als er losgelöst mit dem Motorrad unterwegs war? Da war ein Lachen in der Stimme. Fast alle anderen Redebeiträge waren mit Leid und Trauer unterlegt. Davon mag einiges gespielt sein, aber vieles war auch echt.

Vielleicht kommt er irgendwann noch mal dahinter, dass kein Geld dieses Leid aufwiegen kann.

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