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GRÜNE wollen Polizei ohne Maschinenpistolen


Jägermeister

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Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern braucht nach Ansicht der Grünen im Landtag keine Maschinenpistolen. Die Fraktion fordert die Abschaffung der mehr als 1.000 Waffen. Die Maschinenpistolen seien gefährlich und entbehrlich, sagte der innenpolitische Sprecher Grünen, Johannes Saalfeld, am Donnerstag in Schwerin.

http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/polizei2449.html

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Ich frage mich immer, wieder wie Krank müssen die Wähler sein, die solch Hirnlose möchte gerne Politiker wählen. :zombie1:

Dann schau dir an, was für "Gestalten" vor den Wahlen diese Partei(en) in den Fußgängerzonen vertreten.

Was ich da selbst in einer erzgebirgischen (provinzieller gehts kaum) Kleinstadt erleben durfte ... dagegen sind die "Kinder vom Bahnhof Zoo" absolut clean.

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Ich frage mich immer, wieder wie Krank müssen die Wähler sein, die solch Hirnlose möchte gerne Politiker wählen. :zombie1:

Ich glaube die sind nicht krank, sondern etwas faul. Die Grünen sind sehr charmant und haben einfache Lösungen für komplizierte Probleme, ohne dabei offensichtlich nur Phrasen und Parolen zu dreschen. Ich sage "offensichtlich", weil es am Ende doch nur Parolen sind, die sind aber nicht so leicht durchschaubar.

@Alaska: Vielleicht sind Eure "Lokalgrünen" anders gestsrickt als die Bundesgrünen? Mir hat ein grüner MDL mal gesagt: "Unser größtes Problem als Landesgrüne sind die Bundesgrünen".

Heißt: Solange die Lokalgrünen Stimmen kriegen, dürfen die gerne mal was erzählen, was nicht Parteilinie ist. Geht es um die Umsetzung kommt ein scharfes "Nein" aus Berlin.

Und wer prüft schon wirklich ganz genau nach der Wahl, ob der charmante Grüne aus seinem Wahlkreis jetzt auch wirklich das macht, was er erzählt hat?

(Die Info ist allerdings 8 Jahre alt, keine Ahnung, ob die mittlerweile nicht alle gleichgeschaltet sind.)

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Die Frage nach der Maschinenpistole ist berechtigt, denn im Grunde ist das keine Polizeiwaffe. Es ist eine Waffe für den Dschungelkrieg und den Häuserkampf. Eher nicht für präzise Einsätze gedacht. Gut die MP 5 ist jetzt präziser als Konkurrenzmodelle, man hat sich daran gewöhnt aber Nachdenken schadet ja nie.

Eine Maschinenpistole setzt einen einzelnen Polizisten in die Lage, mehrere Bewaffnete Täter in Schach zu halten, bis Verstärkung eintrifft.

Wie oft kommt das vor? So gut wie nie, aber mit dem Argument könnte man auch die Feuerwehr dort abschaffen, wo es länger nicht gebrannt hat.

Und "präzise" sind sie aus Polizeisicht schon, aus Sportschützensicht eher weniger.

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Und "präzise" sind sie aus Polizeisicht schon, aus Sportschützensicht eher weniger.

Es ist immer die Frage, welche "Ansprüche" ich stelle und welcher Verwendungszweck vorgesehen ist. Mit der MP 5 trifft man im Einzelschuß recht gut (zumindest war das meine "Erfahrung" bei den wenigen Veranstaltungen, wo ich sie mal schießen konnte).

Was soll der Polizist im Streifenwagen mit einer "superpräzisen" Waffe, mit der er Loch an Loch schießen könnte?

Wie JM schon sagte - Was wäre die Alternative? eine Pumpgun?

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Hallo

an die Fachleute, die nie in ihrem Leben eine MP5 geführt haben: Ich habe mit meiner MP5 auf 160 Meter Treffer in einem 20 cm Kreis gehalten.

Und wenn eine MP5 nicht für den Polizeilichen Einsatz geeignet ist (ist absolut nicht meine Meinung) welche Waffe ist es dann?

Ich habe meine MP über 7 Jahre geführt (MP5, MP5SD und MP5K). Es waren meine mir persönlich zugeteilten Waffen, nicht irgendwelche, die vom Waffenwart gerade an den Mann verteilt wurden.

Steven

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Waffen werden nur in besonderen Lagen benötigt. Das sollte man wiederum auch besonderen Leuten überlassen. Andere Länder kommen auch ohne bewaffnete 0815 Polizisten klar und ich würde es auch bürgernäher empfinden.

Die Fallzahlen sollten einem da recht geben. Polizisten wurden eher wegen ihrer Waffen umgebracht, statt durch diese geschützt. Der ein oder andere polizeiliche Frühschuss wäre unterblieben. In der Auf- und Abrechnung ergibt dies wahrscheinlich ein Nullsummenspiel. Nicht lethale Wirkmittel stellen nach meiner Vorstellung das Mittel der Wahl dar. Die Einsatzstatistiken sollten das belegen.

Zur Eigensicherung muss man dann eben andere Wege gehen. Das vermeidet zudem konfrontative Situationen.

Insgesamt halte ich die Zeit für eine große Polizeireform für überfällig. Ich gebe zu, dass auch ich drastisch Stellen einsparen würde. Mir können sich einfach viel zu viele Polizisten, gegen die Bürger aufspielen und polizeiliche Hilfe im Notfall ist bekanntlich eher unwahrscheinlich. Schadensabwicklung können die Versicherungsgutachter sowieso besser. Bevor der Aufschrei kommt: Polizisten, die mit Unfallaufnahmen und ähnlichem Bürokratiekram für externe Zwecke (Versicherungsbearbeitung) gebunden werden, könnten wieder für den Bürger da sein und das am besten partnerschaftlich.

Vermutlich werden aber genau die Stellen behalten, die ich streichen würde. Also etwa so:

[ATTACH=CONFIG]7397[/ATTACH]

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Da muß ich einmal scharf widersprechen. Zu den gefährlichsten Situationen für Polizisten gehören die Beamtshandlung von Ruhestörungen und Verkehrskontrollen. Also alltägliches. Am flachen Land sollte zudem auch schon eine Lamgwaffe greifbar sein.

Ob da eine MP5 erste Wahl ist sei dahingestellt. Ein Stg mit vernünftigen Packmaßen steht ja nicht zur Debatte, weil deutsche Hersteller Bullpups ablehnen.

IMHO hat jemand der ein mannsgroßes Ziel auf 50m nicht mit der Dienstwaffe treffen kann und vor allem nicht weiß, daß. er es kann, weil nicht entsprechend trainiert, nix als Waffenträger zu suchen. Aber damit stehe ich wohl eher einsam da. Ein Polizist ohne Schußwaffe ist wie eine Einladung. Nota Bene: Meine Einlassungen beziehen sich auf echte Polizisten, nicht auf all das, was einem hier unter der Bezeichnung unterkommt.

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Die Gefahr will ich nicht verleugnen. Dieser kann man aber auch ohne Schusswaffe begegnen. Nach meinen Kenntnissen ist äußerst selten eine Gefahr durch die polizeiliche Schußwaffe abwendbar.

Ich kenne die Argumentationen aus zahlreichen Selbstschutzseminaren. Ich habe oft genug teilgenommen und selbst durchgeführt. Belastbare Zahlen waren aber nicht vorhanden. Das Spiel mit US-Zahlen habe ich immer abgelehnt.

Auf der Europäischen Polizeitrainer Fachkonferenz (Auswertung Amokszenario) habe ich mich dagegen gewettert, dass hier Ängste gegen Sportschützen geschürt werden, die vollkommen unbegründet sind. Danach hat man sehr viel vorsichtiger formuliert.

Wer die Zahlen zur Hand hat, kann ja bitte mal die Zahl der im Dienst getöteten Polizisten benennen. Dann ziehen wir die ab, die wegen ihrer Waffen getötet wurden (Waffenraub), dann unterscheiden wir, wo die Schusswaffe etwas verhindert hätte und stellen dann noch die Opfer polizeilichen Schusswaffengebrauchs und Unfalltote dagegen.

Sachlich gibt es keinen Grund für Polizeiwaffen. Mit Einzelfällen argumentiert man auch nicht. Ein tödliches Berufsrisiko besteht in jeder Branche. Polizisten dürften nicht zu den gefährdetsten gehören. Gern darf man auch mal die ausgetretenen Pfade verlassen und andere Selbstschutztaktiken besprechen. Wenn man zur Ruhestörung zur tödlichen Eskalation übergeht, läuft grundsätzlich etwas schief. Es gibt andere Mittel.

Wieviele Polizisten werden denn bei Verkehrskontrollen ermordet? Diejenigen, die es erwischt hat, haben sich offensichtlich nicht schützen können. Wieviele haben sich bei einer VErkehrskontrolle durch Nutzung der Schusswaffe erfolgreich schützen können?

Wie oft kommen diese Szenarien überhaupt vor? DIese Tätigkeiten kommen vielfach tätig vor und dennoch scheinen sehr wenige Fälle polizeilicher Gefährdung (durch Schusswaffen abwendbar!) vorliegen. Ich erinnere mich auch nicht an stets wiederkehrende Pressemeldungen getöteter deutscher Polizisten.

Seit 1961 ist nach meiner Kenntnis die Zahl unter 100 im Dienst gewaltsam ums Leben gekommener Polizisten.

Als Vergleich mal Zahlen NUR aus Berlin

Berlin - Mit Schüssen aus Polizeiwaffen sind seit 2003 in Berlin sieben Menschen getötet worden. Das geht aus der Antwort von Innensenator Frank Henkel (CDU) auf eine parlamentarische Frage der Piraten hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde. Zudem seien 19 Menschen verletzt worden. In 25 Fällen hatten Beamte von 2003 bis Ende 2012 ihre Dienstwaffe gegen Menschen gezogen. Viermal seien in diesem Zeitraum Waffen unrechtmäßig gezogen worden. Zudem gab es seit 2003 genau 101 Fälle, in denen sich unbeabsichtigt Schüsse aus Dienstwaffen lösten. Dabei seien fünf Polizisten verletzt worden. Unbeteiligte Dritte seien nicht betroffen gewesen.
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Die Berliner Zahlen zeigen deutlich ein Trainingsmanko, indem eine unbeabsichtigte Schußauslöung die Verletzung mindestens einer, bei Personenschaden zweier, Sicherheitsregeln bedeutet.

Mit der deutschen Situation bin ich nur unvollständig vertraut, da viele deutsche Ordnungshüter etwas kontaktscheu gegenüber dem privaten Sektor sind. ( seit ich die deutsche Sicherheitsbranche kennengelernt habe, verstehe ich dies ein wenig) In Wien kommt es durchaus öfters vor (etwa 3-5 mal pro Jahr), daß bei solchen Szenarios (Ruhestörung, Familienstreit), jemand auf die Intervention durch die Exekutive eine Küchenmesserreaktion zeigt und dann in eine Mündung schaut oder gar in eine Kugel rennt. Ob die Gründe nun Substanzbeeinflussung, Psychose oder Kültür sind ist letztlich egal. Drohung mit tötlicher Gewalt=kann adequat beantwortet werden.

Detto Verkehr. Dazu dann eine PN.

Ich weiß ich reite auf meinen alten Argumenten rum. Es fällt mir aber schwer zu glauben, daß Berliner Polizisten in einem durchschnittlichen Jahr nur dreimal mit der Waffe drohen sollen. Papier ist geduldig. Ein Polizist macht einen schmutzigen undankbaren Job. Man sollte ihm nicht die ultima ratio nehmen, auch wenn das Risiko relativ gering ist.

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