Jump to content

Kind verhungert, Katze fett


Guest MarcDW

Recommended Posts

http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=12158

Im Fall des in einer Hamburger Wohnung verhungerten Mädchens tun sich schockierende Abgründe auf.

Die Eltern hätten die Siebenjährige isoliert vom Tageslicht wie in einem Gefängnis gehalten, zitierte „Bild“ am Donnerstag den Rechtsmediziner Michael Tsokos, der die skelettierte Leiche obduziert hatte. In ihrer Verzweiflung habe sich Jessica offenbar Kopfhaare ausgerissen und gegessen. Sie sei an einer langjährigen chronischen Unterernährung gestorben. Entsetzlich sei, dass die ebenfalls in der Wohnung aufgefundene Katze wohlgenährt sei.

„Die rochen immer nach Alkohol“

Die Mutter ist 35 Jahre alt, heißt Marlies S. und ist arbeitslos. Sie hat noch drei weitere Kinder: Den Ältesten, einen 14-Jährigen, gab sie zur Adoption frei. Zwei andere Kinder leben bei ihrem Mann. Den Namen des aktuellen Gatten der Frau gibt die Polizei mit Burkhard M. an. Er ist 49 und ebenfalls arbeitslos. Die Wohnung, in der Jessica starb, liegt in einem sozialen Brennpunkt der Stadt.

Nachbarn wollen dem Boulevardblatt zufolge nichts von dem Kind gewusst haben. Sie beschrieben die Eltern mit äußerst negativen Worten: „Die rochen immer nach Alkohol und haben nie zurückgegrüßt", wurde ein Anwohner zitiert.

Schulschwänzerei „nicht ungewöhnlich“

Die Behörden waren über die Familie laut „Bild“ informiert. Da Jessica nicht eingeschult worden sei, sei die „Regionale Beratungs- und Unterstützungsstelle“ eingeschaltet worden. Dreimal hätten Sozialarbeiter geklingelt, niemand habe geöffnet. Am Ende sei ein Bußgeld von 60 Euro verhängt worden. Die Chefin der Einrichtung wurde mit den Worten zitiert, es sei „heute nicht ungewöhnlich", dass Kinder der Schule fernblieben. Das sei auch „kein Anzeichen dafür, dass das Kind gefährdet ist.“

Link to comment
Share on other sites

Die Katze kann nix dafür, daß sie fett gefüttert wurde.

Die "Eltern" würde ich für seeeeehr lange Zeit wegsperren! Die Mutter für mindestens 20 Jahre, besser noch lebenslänglich!!! :evil:

Der Suff ist keine Entschuldigung für ein so entsetzliches Verbrechen! Wer das Saufen nicht verträgt, der muß es eben lassen, oder die Konsequenzen tragen.

GRUß

Link to comment
Share on other sites

Das Ganze ist natürlich entsetzlich und wahnsinnig traurig.

Andererseits ist es typisch für die Zustände in Deutschland:

Die Gesetze gelten faktisch ohnehin nur für den rechtstreuen Bürger. Wenn Du Dein Kind nicht zur Schule schickst, kriegst Du einen Bußgeldbescheid. Wenn Du was zu verlieren hast (Ruf, Ansehen, pfändbares Vermögen) interessiert Dich das auch. Wenn nicht, kann Dir das wurscht sein.

Dann kommt noch mal die Sozialbehörde und klingelt. Wenn Du aufmachst, ist es gut. Wenn nicht, auch gut. Im letzteren Fall kannst Du Dein Kind getrost zu Hause verhungern lassen.

Kommt mal einer der Mitarbeiter der Sozialbehörde (des Jugendamtes) auf die Idee, die Polizei beizuziehen, damit Deine Türe eingetreten wird?

Nee, klar nicht. Das sind selbst in Bayern zu einem erheblichen Teil linksgewirkte Tussis mit rotgefärbten Haaren, die mit der Polizei bloß nichts zu tun haben wollen. In Hamburg sind es wahrscheinlich zu 95% linksradikale GAL-WählerInnen. Bloß keine sozial Benachteiligten an sozialen Brennpunkten inkommodieren.

Link to comment
Share on other sites

Die Eltern hätten die Siebenjährige isoliert vom Tageslicht wie in einem Gefängnis gehalten, zitierte „Bild“ am Donnerstag den Rechtsmediziner Michael Tsokos, der die skelettierte Leiche obduziert hatte. In ihrer Verzweiflung habe sich Jessica offenbar Kopfhaare ausgerissen und gegessen.

Man sollte diese Leute im Gefängnis hungern lassen, 7 Jahre lang, bis sie keine Haare mehr auf dem Kopf haben, Aug um Aug, Zahn um Zahn.

Bela

Link to comment
Share on other sites

Es geht unter die Haut, wenn man soetwas liest.

Besonders wenn man selber Kinder hat, fuer mich ist es unbegreiflich.

Was werden solche Eltern wohl bekommen? Ich denke mal, dass die nicht einmal 10 Jahre sitzen, wenn ueberhaupt.

Link to comment
Share on other sites

... man ist fassungslos ... :evil:

wütend macht mich allerdings die Tatsache, daß die Behörden(weiber) mit ihren fetten Är***** (bitte entschuldigt diesen Ausdruck) kaffeesaufend im Büro rumsitzen und nichts tun, wenn wirklich Handeln angesagt ist .... :evil:

ist mir natürlich klar, daß an solchen Brennpunkten die Sozialarbeit schwierig ist, aber wozu sind dann diese Ämter da ... :cry:

Link to comment
Share on other sites

In den Fällen, die es in die Zeitung schaffen, haben die Behörden immer zuwenig oder zuviel getan.

In der ZEIT war mal ein längerer Artikel über eine Familie, der das Jugendamt die Tochter (damals ca. 10 Jahre alt) weggenommen hatte, weil der Vater diese angeblich mißbraucht haben soll, es gab entsprechende Aussagen des Mädchens. Die Staatsanwaltschaft hat zwar nach kurzer Zeit das Ermittlungsverfahren gegen den Mann eingestellt, aber die Tochter wurde von dem Jugendamt nicht zurückgebracht. Der Vater - ein Bundeswehroffizier - und die Mutter haben den Kampf um ihre Tochter aufgenommen, generalstabsmäßig organisiert und - nach Jahren - gewonnen. Unter anderem wurde ihnen vorgeworfen, sie würden sich "übermäßig" um ihre Tochter bemühen und sich gegenüber Behördenmitarbeitern schlecht benehmen. Zuletzt hatte die Behörde sogar argumentiert, daß Kind sei zwar grundlos den Eltern genommen worden, würde aber weiteren Schaden nehmen, wenn es seine Pflegeeltern verlassen müsse, um zu seinen Eltern zurückzukehren.

Durch den Einsatz eines Detektivs hatten die Eltern herausgefunden, daß die ganzen Anschuldigungen letztlich von einer Nachbarin stammten, die als Kind von ihrem Vater - einem Wehrmachtsoffizier - tatsächlich mißbraucht worden war. Diese Nachbarin - die Mutter einer Schulfreundin des Mädchens - hatte dieser über Monate hinweg die Geschichte eingeredet. Auslöser war einzig und allein, daß der Vater des Mädchens - so wie der Vater der Nachbarin - Offizier war.

Da hat die Behörde zugeschlagen und es war auch verkehrt.

Link to comment
Share on other sites

In den Fällen, die es in die Zeitung schaffen, haben die Behörden immer zuwenig oder zuviel getan.

Ich sehe das auch grundsätzlich mit Vorsicht. Aber in diesem Fall wirst Du doch anerkennen müssen, daß es nunmal eine Schulpflicht gibt.

Da kann es doch wohl nicht richtig sein, daß sich die Behörden damit begnügen, ein Bußgeldverfahren einzuleiten und mal anzuklingeln, wenn ein Kind dauerhaft nicht in der Schule erscheint.

Link to comment
Share on other sites

karaya,

absolut richtig, was Du schreibst. Es muß auch möglich sein, solche Leute mal vorzuladen oder ihnen anderweitig Daumenschrauben anzulegen. Und es stimmt auch, wenn Du schreibst, daß solche Leute, die eh nicht mehr allzuviel zu verlieren haben, in unserem Land praktisch Narrenfreiheit haben. Da denkt man dann schon darüber nach, ob vielleicht körperliche Züchtigungen dazu in der Lage wären, den Nebel in diesen Birnen zu durchdringen.

Für mich ist bereits unvorstellbar, daß die Nachbarn noch nicht einmal gewußt haben wollen, daß da seit Jahren auch ein Mädchen lebt.

Die Herzlosigkeit und Brutalität, die absolute Erbarmungslosigkeit dieses Paares ist unglaublich. Zusammen mit der Gleichgültigkeit der Umwelt eine tödliche Mischung.

Es war nicht geschickt von mir, ausgerechnet in diesem Zusammenhang mit dem Gegenbeispiel hinsichtlich Behördenaktivitäten zu kommen. Grundsätzlich denke ich aber, daß wir in diesem Land schon viel zu viel Gängelung und "Fürsorge" durch Behörden haben. Solche Verbrechen geschehen offenbar trotzdem. Schier unglaublich ist die lange Zeit, in der niemand was gemerkt haben will. Manchmal frage ich mich allerdings schon, ob die Leute nicht oft ganz bewußt wegschauen, weil, dafür gibt es ja das Sozialamt.

Wir übertragen den Ämtern und Behörden - freiwillig - die Verantwortung für immer mehr Dinge im Leben und wundern uns dann, wenn diese Sicherheit, für die wir unsere Freiheit aufgeben, nicht funktioniert.

Link to comment
Share on other sites

Grundsätzlich denke ich aber, daß wir in diesem Land schon viel zu viel Gängelung und "Fürsorge" durch Behörden haben.

Das denke ich auch. Andererseits sind doch Dinge wie die Schulpflicht grundlegende zivilisatorische Fortschritte, die in allen westlichen Industriestaaten Standart sind.

Es kann doch nicht angehen, daß die zuständige Behörde lapidar feststellt, daß es nunmal in ihrer Gegend öfters vorkäme, daß Eltern ihre Kinder nicht zur Schule schicken und damit isses gut. Bußgeld 60 €, das sowieso niemand bezahlt. Sowas ist doch hahnebüchen.

Schier unglaublich ist die lange Zeit, in der niemand was gemerkt haben will. Manchmal frage ich mich allerdings schon, ob die Leute nicht oft ganz bewußt wegschauen, weil, dafür gibt es ja das Sozialamt.

Wir übertragen den Ämtern und Behörden - freiwillig - die Verantwortung für immer mehr Dinge im Leben und wundern uns dann, wenn diese Sicherheit, für die wir unsere Freiheit aufgeben, nicht funktioniert.

Das stimmt auch wieder, aber das ist halt das Wesen der Großstadt. Anonymität und fehlende soziale Kontrolle. Macht einerseits frei, andererseits manche auch verantwortungslos. Zieh aufs Land und Du erlebst das Gegenteil.

Link to comment
Share on other sites

  • 2 years later...
  • 2 weeks later...

Create an account or sign in to comment

You need to be a member in order to leave a comment

Create an account

Sign up for a new account in our community. It's easy!

Register a new account

Sign in

Already have an account? Sign in here.

Sign In Now
×
×
  • Create New...

Important Information

Imprint and Terms of Use (in german)