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Der Fall Jonathan oder umgebaute Schreckschusspistole


mühleberg

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Im Stern Nr 17 vom 21.4.2005 steht ein interessanter Mordfall drin auf den Seiten 52-56. Möchte euch davon die interessanteste Passage kurz zitieren.

...Am Abend des 14. Oktobers vergangenen Jahres, so der Staatsanwalt, gibt Domenico L. das Signal zum zweiten Versuch. Der Vater fährt den Sohn nach Waldbronn, die Waffe, eine umgebaute Schreckschusspistole, in ein blau-weiss kariertes Tuch gehüllt. Jonathan schleicht sich in den Garten der Purreiters und versteckt sich auf der Treppe hinter dem Rosenbusch. In aller Ruhe dreht er sich Zigaretten, beobachtet wie Angelika Purreiter im ersten Stock eine Balkontür öffnet und im Lichtschein einen Futternapf mit Hühnerknochen für die Katzen herausstellt. Heribert Purreiter ist bei einer Versammlung der Grünen im Gasthof Sonne. Gegen 23.15 Uhr kehrt er zurück, holt die Post aus dem Briefkasten. Jonathan zieht eine schwarze Maske über den Kopf. Als ihm der Lehrer den Rücken zuwendet, zielt Jonathan auf die Knie, doch der Schuss trifft das Garagentor. Erschrocken dreht sich Purreiter um. Der Junge feuert, bis die Waffe versagt. Warum er nicht geflüchtet ist? Er habe seinen Auftrag gehabt, sagt Jonathan. Heribert Purreiter schleppt sich ins Haus und fällt seiner Frau in die Arme. Eine Stunde später stirbt er im Krankenhaus, innerlich verblutet an einem Schuss in die Leber. ...

Wieso schreibt die Illustrierte Stern nicht, um was genau für ein Typ von umgebauter Schreckschusspistole sich es dabei gehandelt hat. Dies ist übrigens das erste Mal, dass ich von einem Mord mit umgebauter Schreckschusspistole lese.

Meines Wissens ist der Stern aber sowieso in Sachen Waffen, Waffenrecht nicht so bewandert, geschweige den Waffenbesitzer freundlich eingestellt. Erinnere mich noch Dunkel an die Berichterstattung nach Erfurt von Stern, Focus und Spiegel, die alle irgendwie nicht besonders waffenbesitzfreundlich gegenüber eingestellt sind-oder!

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Wieso? Der Stern hat doch alles richtig berichtet. Umgebaute Schreckschuß ist für einen Hobbybastler doch kein allzu großes Problem. Was und wie man damit trifft, hat der Stern berichtet, nämlich nichts, höchstens durch Zufall.

Aber Geflügelknochen für Katzen?? Muß das sein?

hemo

armes Opfer, (aber auch arme Katze) :nurse:

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Ich kannte mal einen, der kannte mal einen und dieser kannte auch einen, der vor 30 Jahren mal einen Schreckschuß-Revolver durchgebohrt hat. Da paßten gekürzte .22 LfB rein. Präzision: Scheunentor auf 5 Meter, munkelt man.

hemo

Hinweis an alle Kinder unter uns: :no: Verstoß gegen WaffG, also nicht nachmachen!! :bash:

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Ich halte solche Basteleien, unabhängig davon für welchen Zwech eine Schreckschusswaffe gebraucht wird, in ne echte zu konverteiren im Eigenbau für höchst gefährlich. Man sollte auch die jeweiligen Drücke von scharfen Patronen nicht vergessen, und Waffensprengungen, sofern dies passieren kann, sind nichts schönes, wobei sich der Bastler ernsthaft verletzen könnte. Ausserdem ist dies illegal eine Schreckschusswaffe, in eine echte umzubauen und obendrein noch sehr risikoreich.

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Ich kannte mal einen, der kannte mal einen und dieser kannte auch einen, der vor 30 Jahren mal einen Schreckschuß-Revolver durchgebohrt hat. Da paßten gekürzte .22 LfB rein. Präzision: Scheunentor auf 5 Meter, munkelt man.

hemo

Hinweis an alle Kinder unter uns: :no: Verstoß gegen WaffG, also nicht nachmachen!! :bash:

ei da warst du ja erst 23 :mrgreen:

was sagte denn da dein vater zu seinem durchsiebten scheunentor :oopsp:

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In Deutschland gibt es meines Wissens der kleine Waffen(führer)schein für Gaswaffen. War dieser eigentlich ein Erfolg? Welche Voraussetzungen braucht es dazu. Jonathan war noch keine 18 Jahre alt (geboren am 13 September 1988) als er diesen Mord beging. Er durfte daher vom Alter schon, nicht mal eine schreckschusspistole legal führen gemäass Deutschen Waffenrecht, wenn ich mich da nicht irre.

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In dem Zitat steht nicht, wie oft er noch geschoßen hat, "bis die Waffe versagt(e)". Kann genaugenommen auch nur ein Schuß gewesen sein.

hallo ?

da steht doch der schuss traf das garagentor, also muss

definitiv noch ein zweiter (der tödliche) schuss gefallen sein...

...Ausserdem ist dies illegal eine Schreckschusswaffe, in eine echte umzubauen und obendrein noch sehr risikoreich.

sooso.. das hätte ich jetzt aber gar nicht gedacht :wallb:

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In Deutschland gibt es meines Wissens der kleine Waffen(führer)schein für Gaswaffen. War dieser eigentlich ein Erfolg? Welche Voraussetzungen braucht es dazu. Jonathan war noch keine 18 Jahre alt (geboren am 13 September 1988) als er diesen Mord beging. Er durfte daher vom Alter schon, nicht mal eine schreckschusspistole legal führen gemäass Deutschen Waffenrecht, wenn ich mich da nicht irre.

was mal wieder beweist - wenn sich alle ans gesetz halten würden, dann gäbe es gar keine morde.

oder so ... ?? :roll:

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...War dieser eigentlich ein Erfolg? ...

Natuerlich war es ein Beschaeftigungserfolg fuer Beamte.

Allerdings nicht in dem erhofften Rahmen, da die meisten

Leute drauf ges***$$** haben und die erhofften Gebuehren ausblieben!

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  • 2 years later...

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