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Schießsport in der DDR: Wie war das noch?


Ausbilder Schmidt

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Übrigens, Califac hat die ZielStellung Ostdeutschen Schiesssportes recht gut beschrieben.

Natürlich gab es auch Ausnametalente, die gefördert wurden.

Eines "Dieser", hat sich aber in letzter Zeit zu seltsamen Äußerungen hinreißen lassen ? ? ?

Danach folgte eine "versuchte" Richtigstellung ? ? ? ? ?

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Califax Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe Anfang der siebziger Jahr in Espenhain gearbeitet, das Werk hatte ein recht große GST-Grundorganisation. Hier wurde unteranderem Modellbau, Funken, Motorsport und auch Schießsport betrieben.

 

Gegenüber dem Werksgelände, an der F95 der heutigen B95, befand sich der Schießstand mit 10 50m Bahnen. In der Waffenkammer standen neben Waffen aus Suhler zBsp. dem 150igern Standardgewehr oder der Ziegenhahn Sportrevolver,  auch heute noch als gut bezeichnete Sportgewehre und Pistolen sowjetischer Bauart wie die Magolin. Das lag sicher auch daran das dass Werk Espenhain gut betucht war und sich in der Hinsicht einiges leisten konnte.

 

Schießsport jenseits der Vormilitärischen Ausbildung war in der GST möglich und wurde auch gefördert. Meinen ersten Leiter des Schießens habe ich 1975 als 21 jähriger gemacht. Der Lehrgang fand damals in der Gaststätte „Glück Auf“ in der Deutzener Straße in Borna, gegenüber dem  Hallenbad, statt. Seit dem bin ich mit dem Schießsportvirus infiziert. Das hat wahrscheinlich auch dazu geführt das ich mit zu den ersten gehört habe die in meiner Heimatstadt einen Schützenverein wiedergegründet haben.

 

Das erste was nach der Wende im wahrsten Sinne des Wortes Plattgemacht wurde war der Schießstand. Die Waffen wurden von der Polizei einkassiert und bei Nacht und Nebel fortgeschaft. Einige konnten dann über den sächs. Schützenbund von sich neu gründenden  Schützenvereinen gekauft werden. Auch der Verein dem ich von der Gründung an 17 Jahre angehört habe hat sich Vereinswaffen auf diesem Wege beschafft.

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"Und noch was,.............. oder ein Belegschaftsmittglied,das seinen Betrieb höchst selten sah."

 

Das kenne ich noch von den Espenhainer und Bornaer Fußballern. Dei bekamen ihr Geld für eine Arbeitsstelle auf der sie nur selten gesehen wurden (Betriebsprofis).

Übrigens gibt es im thüringischen Lucka einen Schießstand der zu DDR-Zeiten Leistungszentrum der Gewehrschützen war.

Edited by rennstädter
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Manch einer weiß echt nicht, was im Gutmenschstaat,....im Hintergrund geschah.

Die DDR war alles andere als ein Gutmenschenstaat.

In der DDR haben Tussis wie die aktuelle Lebensabschnittsgefährtin vom ollen Saar-Möchtegern-Napoleon eine Anklage wegen "asozialem Verhalten" kassiert.

Weil sie lieber die Klassiker des Kommunismus lasen, als produktiv arbeiten zu gehen. (Das erzeugt in mir ein kleines, böses Gefühl von Genugtuung, aber ich bin eben ein schwacher Mensch)

Die Anklage "asoziales Verhalten" bekamen übrigens i.d.R. die, die zwar auch arbeiten gingen, aber dies eher horizontal und nicht in Leipzig für das MfS taten.

 

Zum Wesen eines Unrechtsstaates gehört es, daß er eben nicht für normal denkende Menschen logisch und nachvollziehbar handelt.

Stalin hat z.B. fast seine gesamte ihm treu ergebene Elite gekillt. Andere verschont, die sich rechtzeitig wegducken konnten. (Wenn er das nicht getan hätte, hätte es "Stalingrad" nie gegeben)

Alles Zufall. Oder eher Willkür.

 

Aus genau diesem Erleben möchte ich übrigens nicht, daß Leistungssport ohne entsprechende Basis ausgeübt wird, wie das z.B. user Carcano (in anderen Foren) propagiert.

Das wäre nämlich der nachträgliche Sieg der DDR über die echte Demokratie.

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Die DDR war alles andere als ein Gutmenschenstaat.

Aus genau diesem Erleben möchte ich übrigens nicht, daß Leistungssport ohne entsprechende Basis ausgeübt wird, wie das z.B. user Carcano (in anderen Foren) propagiert.

Das wäre nämlich der nachträgliche Sieg der DDR über die echte Demokratie.

 

Anno 1984 gab es in Bonn einen Internationalen Damen-Schwimmwettkampf, dieser wurde aufgezeichnet und Teile davon kamen in einer Sportsendung.Während des Aufbaus der Technik trainierte die "Damenmannschaft" der DDR. Eigentlich eher Mädchen/Kindermannschaft, das Szenario war kurios. Erst kamen diverse Herren in die Halle und bestzten ganz unauffällig die Türen, dann kam der Trupp geschlossenrein, trainierte und haute geschlosen wieder ab.Imho haben die alles gewonnen was es da zu gewinnen gab. Jetzt der Gag oderHammer ja nach Sichtweise, die "Mädels" standen in der Nähe zu einem Kamerapodest wo ich mich aufhielt, zu den Medaillien gab es noch ein Paket mit Werbeartikeln von Coca-Cola  im Bezug zu Olympia LA 1984 was ja als Saison Highlight noch kam.Handtuch, Tasche und eine "Colaflasche". Das war aber ein Radio, welche reges Interesse hervor rief und die Bedienung nicht klappte.Also ich das Teil erklärt und dann lief das "Colaradio". Mein handeln rief dann die imho Stasifuzzis auf den Plan, welche im Nachhinein umgehend die "Westradios" einkassierten.Arsxxlöcher hab ich nur gedacht...

Im übrigen wäre Zara Leander blass geworden hätte Sie die "Stimmchen" der Mädels gehört...

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Rennstädter, Ziegenhahn, Sportdrehpistole ? ? ?

Ab jetzt,....

bring Dich in Sicherheit ! ! !

Bin schon in der Spur ! ! !

Herr Ausbilder,

ich gestatte mir Sie auf folgende Seite aufmerksam machen zu dürfen http://www.ziegenhahn.de/ueber-uns/geschichte/

Hier können Sie folgendes lesen:"1961 wurde die Produktion umgestellt auf einen Sportrevolver, der für die olympische Disziplin "Moderner Fünfkampf” verwendet wurde. Die Produktion dieser Waffe lief bis 1969." Ich muß mich also nicht in Sicherheit bringen. Ich hab aber schon ein gutes Stülpnerbräu kalt gestellt falls Du bei mir aufschlagen solltest.

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Wo hast Du denn den Stülpner ausgegraben ?

Aber ehrlich, so was "ziegenhaftiges",..da könnt ich echt schwach werden, heul.

Damals war das schon was ganz besonderes !

Wie geil ist das denn. Ziegenhahn bastelt jetzt "Steinschlossdoppelflinten".

Leider wohl nur für die Amis.

Edited by Ausbilder Schmidt
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