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War der Einmarsch so richtig ?


Maverick

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Ich habe oben schon ein paar Gründe genannt, warum wir uns nicht einfach aus allem raushalten können. (wir leben nicht mehr im 15. Jahrhundert, wo man noch 3 Wochen mit dem Ochsenkarren unterwegs war, um in die nächste Stadt zu kommen)

Raushalten würde dann bedeuten: Sich in der Festung Europa zu verbarrikadieren und den Rest der Welt sich selbst zu überlassen. (Im Zeitalter von Massenvernichtungswaffen, die zzt über die ganze Welt verbreitet werden und jedes Ziel auf der Welt innerhalb von 30 Min treffen können, wäre das praktisch Selbstmord).

Warum macht ihr euch eigentlich noch Gedanken um globalen Klimaschutz?

Ausserdem ist deine Antwort insoweit unzureichend, da Du quasi nur die US Politik (raus aus dem Irak) als "Lösung" bezeichnest und dabei völlig ignorierst, dass der Terror sich nicht nur gegen die USA richtet, sondern faktisch gegen JEDE Demokratie gerichtet ist...und das schon lange bevor Bush zum US Präsidenten gemacht wurde.

Ganz dramatisch wird diese Aussage aber erst, wenn man sich mal eine Weltkarte zur Hand nimmt, und alle demokratischen Staaten darauf in Grün und alle Diktaturen und sonstige Konfliktregionen dieser Welt in Rot anmalen würde...dann würde das Grün darin ziemlich schnell untergehen. (die Welt wäre fast zu 90% Rot). Du stellst uns damit eigentlich an die Wand und bringst uns in eine ausweglose Situation, aus der wir im schlimmsten Fall dann alle nicht mehr lebendig rauskommen.

Deine Aussage, das nur der UN Sicherheitsrat (der ja noch nichtmal eine demokratisch legitimierte Instanz ist, sondern ein Rat, der mal gegründet wurde um die damaligen Atommächte UDSSR, USA, China, Frankreich und Grossbritanien im Kalten Krieg an einen Tisch zu bringen ) einen Kampfeinsatz legitimieren kann, ist mehr als naiv - das ist schon - um es mal vorsichtig auszudrücken - vorsätzliche Täuschung. Von 192 Staaten, die bei den UN als Mitglieder registriert sind, sind nichtmal 1/4 der Staaten demokratisch legitimiert worden.

Und das werden wir bestimmt nicht zulassen, das uns Diktaturen über den UN Sicherheitsrat unsere Politik dirigieren!

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JD,

der Irak hatte weder Massenvernichtungswaffen, noch war er ein islamistischer Staat. Die USA haben sogar mal zusammen mit dem Irak gegen ein islamistischen Iran gekämpft. Terrorismus und Massenvernichtungswaffen scheiden als legitimer Kriegsgrund also aus.

Den Menschen im Irak geht es im Moment nicht besser als vorher, auch jetzt müssen sie jederzeit damit rechnen, durch Anschläge zu sterben. Im Moment sterben sogar wohl mehr Menschen täglich im Irak als unter Saddam. Grund dafür die instabile politische Lage, die nicht zulezt dadurch verursacht wird, dass es der Koalition der Willigen nicht gelungen ist, islamistische Zuwanderung zu unterbinden. Ein Szenario übrigens, vor dem echte Experten vor dem Krieg gewarnt haben, dass aber von den Amerikanern in überaus überhbelicher Weise abgetan wurde. Humanitäre Gründe scheiden als Kriegsgrund ME damit auch aus.

Was bleibt sind offensichtliche Lügen, die als Vorwand für diesen Krieg herhalten müssen. Man hätte ja wenigsten soviel Mut erwarten können, dass die USA sich hinstellt und sagt: "Wir wollen den Irak plattmachen, weil wir Lust dazu haben und wir werden es tun, egal was die anderen dazu sagen"

Ich gebe dir insoweit recht, dass es keine Grund gibt, dass die USA immer und überall eingreifen müssen.

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Wer ist eigentlich "WIR "

Ich will Deinen Krieg NICHt uind die Mehrheit der deutschen hat auch die Nase voll von Kriegen.

Außerdem machtst Du es wie der US Präsi .

Du siehst nur die militärische Lösung.

Was mir nicht paßt wird zusammengebombt, fertig aus.

Unter intelligenten Menschen dieses Planeten ist gerade im Zeitalter der MVW kein Platzt mehr für Bomber und ewiggestrige Militärs.

Hier sind andere Lösungen gefragt.Intelligente Lösungen.

Im übrigen zeigte ja die Geschichte nun hunderte,tausende Male, daß Kriege keinen Probleme lösen, sondern nur wieder neue schaffen, denn jeder Druck erzeugt einen Gegendruck.

Napoleaon zog mit der "Grande Armee " nach Moskau und verlor,Deutschland war 39 haushoch überlegen und verlor, Japan beherrschte ganz Südostasien und verlor, die USA flogen trotz militärischer Überlegenheit aus Korea und Vietnam raus,die Russen trotz moderner Militärtechnik aus Afghansitan.... die Kette ließe sich beliebig fortsetzen.

Nie wurde etwas militärisch erreicht außer Not und Elend für Menschen.

wann lernen solche Kriegstreiberidioten endlich mal aus der Geschichte und setzen auf friedliche Koexistenz und gegenseitiger Anerkennung.

Wenn der Iran die Bombe hat ... wenn er sie wirklich anstrebt. was dann ?

was macht eigentlich Pakistan, die die Bombe haben und schon echt mit Einsatz gedroht haben.Pakistan, das einen Steinwurf vom Mullah-regime weg ist... was dann ?

Wenn der Iran die Bombe bekäme hat das weniger militärische Folgen ( die sind so nicht Selbstmörder, denn sie wissen, daß sie nie gewinnen werden ), sondern weitreichend politische.

Israel hätte eine absolute Macht mehr und müßte politische Zugeständnisse machen .

Ich sehe das nicht daß daraus eine Bedrohung wird, sondern die gegenseitige Achtung wird verstärkt, das Gleichgewicht des Schreckens wird funktionieren.

Außerdem :

Im Zeitalter der modernen , überall käuflichen Technologie dürfte es für geldpotente Staaten ein Klacks sein hochwirksame Biowaffen zu produzieren, deren Wirkung einer Kernbombe nicht nachsteht.

was ist, wenn die Mullah bereits in einem Container im New Yorker Hafen eine Bombe aus dem Schwarzmarkt Rußlands, der Ukraine oder Kasachstan deponiert haben oder wirksame Biogifte zur Weiterverbreitung als Gegenschlag bereithalten.

Du glaubst mit Überlegenheit an Luftwaffe und Panzern könne den Amerikanern und uns nichts mehr passieren ?

"Wir " sind verwundbarer als wir wahrhaben wollen.

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Na wenn das so ist, dann haben die Juden im damaligen Nazi-Deutschland ja alles richtig gemacht...? (...die haben sich auch nicht gewehrt)

Die Geschichte lehrt uns eigentlich genau das Gegenteil: nämlich das man eine offensichtlich agressive und menschenverachtende Ideologie nicht gewähren lassen darf. Europa hatte damals auch um des lieben Friedens willen die Nazis in Ruhe gelassen...mit den bekannten Folgen.

Wir sind heute dazu verpflichtet, jeder Entwicklung, die auf etwas ähnliches hinausläuft, entgegenzutreten - notfalls mit Gewalt. Sonst werden das wieder die anderen tun.

"Wer ist WIR?"

Naja, ich gehe mal davon aus, - oder hoffe es zumindest - dass ich mit dieser Einstellung nicht alleine dastehen werde. :roll:

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Was wollen die Amis "wirklich" im Irak? Eine Demokratie installieren? Ich lach mich tot! Ich glaube so naiv ist kein "Einmarsch" Befürworter!

Fakt ist: Weder in der arabischen, noch in der afrikanischen Welt hat es jemals, nicht einmal im Ansatz, anzeichen Demokratischer Strukturen gegeben. Diese "Demokratiekultur" nach westlichem Muster kennen die nicht. Das Existieren dieser Länder hat immer anders funktioniert. Clans, Scheichs, Häuptlinge, Führer, Diktatoren, Fürsten und Regenten jeglichen Couleurs haben dort das Sagen (oder Sagen gehabt).

Und ausgerechnet die Amis "Plappern" etwas von - mit Waffengewalt importierter - Demokratie im Irak! Im Norden die Kurden, im Süden die Schiiten (beide mit Ölfeldern in ihren Territorien) und in der Mitte die Sunniten (ohne Öl, aber mit der Baath Partei bis vor dem Krieg die Herrscher des Irak). Tolle Konstellation!

Na ja, mal sehen wie lange es dauert, bis der Cowboy freie Wahlen im Irak ausruft. Selbstverständlich ist bis dann Frieden im Irak!

@ J.D. Harris: Sag mal, gibt es für Dich nur die Option Krieg oder nichtstun? Bzw., wer nicht mit den Amis geht, ist automatisch dagegen, dass man etwas unternimmt?

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J.D. Harris :

Ist Dir eigentlich der Unteschied zwischen Verteidigung/Abwehr und Aggression bekannt ?

wenn jemand glaubt er müssen einem möglichen Angreifer zuvorkommen, indem er ihn selbst angreift dann ist er selbst der Aggressor.

Eine Verteidigung ist nämlich erst dann möglich wenn man angegriffen wird.

Nazideutschland wurde erst dann zum Angreifer als Hitler Polen überfallen hatte und nicht vorher.

Mit welcher Begründung sollten denn die Allierten ( die es ja noch nicht einmal in der späteren Form so gab ) Deutschland ... sagen wir mal 1937 "vorsorglich " in Schutt und Asche legen ?

Davon abgesehen, daß sie zu diesem Zeitpunkt militärisch gar nicht in der Lage waren dazu.

Die Überlegenheit entstand nämlich erst im Verlaufe des Krieges !

Die Juden sollten sich wehren... ja wie denn ?

Bis 1933 wußten sie ja nichts von ihren späteren Schicksal... hätten sie wirklich paramilitärische Verbände in Deutschland gründen .. und welche Chance hätten die gehabt ?

Welche Chance hatten die polnischen Juden, wenn nicht mal die polnische Armee länger als 2 Wochen standgehalten hat.

Welche Chance zur Gegenwehr hatten russische Juden, als die Rote Armee davonlief.

Na wenn das so ist, dann haben die Juden im damaligen Nazi-Deutschland ja alles richtig gemacht...? (...die haben sich auch nicht gewehrt)

Zivilisten (Alte,Frauen Kinder ) wehren sich gegen Gestapo und Wehrmacht die ganz Europa überrant hat wie denn bitte - mit paar Pistolen .

Den Warschauer Aufstand vergessen, als man sich wehren wollte ??

Ich glaube mit diesen Blödsinn ( entschuldige ) hast Du Dich selbst gekrönt.

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@J.D. Harris:

:!:

Auch in Richtung Attila:

Es ist ja keineswegs so, dass das Dritte Reich oder auch die USA in Vietnam zertoleriert und rausgeknuddelt wurden. Das waren durchaus (auch) militärische Erfolge, nur eben nicht für Deutschland bzw. die USA...

Ansonsten empfehle ich Crevelds "Die Zukunft des Krieges" zur Lektüre (und vielleicht auch gleich noch "Aufstieg und Untergang des Staates").

Man kann durchaus sagen, dass die USA mit ihrem Tyrannensponsoring der letzten Jahrzehnte zu früh dran waren - in entstaatlichter Umgebung mag das durchaus um Einiges besser funktionieren als in den letzten Jahrzehnten.

Massenvernichtungswaffen bewirken nicht das Ausbleiben jeglicher Art von Krieg, sondern begünstigen die Entstaatlichung von Konflikten.

In Afrika bestehen zeitgenössische Kriege zum Großteil aus marodierenden Horden von Gewehrschützen; vergleicht man solche Konflikte mit denen der USA, dann muss man sagen, diese Art der Kriegsführung, die prinzipiell die gleiche ist wie etwa im 30jährigen Krieg, ist der archetypische "moderne" bzw. zeitgenössische Krieg, nicht das High-Tech-Gefummel, das der Ami alle paar Jahre veranstaltet.

Und in solchen Kriegen geht es, genau wie bei den innenpolitischen Problemen in der EU in den nächsten Jahrzehnten um das Selbe wie immer:

Mehr Leute mit stärkerem Kampfeswillen bzw. im "quasi-friedlichen Rahmen" mit dem stärkeren Willen zur Reproduktion und Gestaltung der Gesellschaft.

Atombomben oder auch biologische Waffen tauchen in dieser Gleichung nur ganz am Rande auf :?

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vielleicht doch, um für die Zukunft ihre Öllieferungen zu sichern ...

dass die Ami´s das nicht ohne Hintergedanken machen hat ja wohl keiner erwartet - dass sie es gemacht haben war in Ordnung

 

 

Und wann dürfen wir mit "Demokratischen" Strukturen rechnen? Wie gross rechnest Du die Chancen, dass man im Irak eine Demokratie nach westlichem Muster bewerkstelligen kann?

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Jwehren sich gegen Gestapo und Wehrmacht die ganz Europa überrant hat wie denn bitte - mit paar Pistolen .

Den Warschauer Aufstand vergessen, als man sich wehren wollte ??

Ich glaube mit diesen Blödsinn ( entschuldige ) hast Du Dich selbst gekrönt.

Mit "ein paar Pistolen" hätte man sicherlich nicht die Nazis besiegt (so doof bin ich ja nun auch nicht)...aber es wäre dann jedem schneller aufgefallen, was da ablief.

Die Nazis konnten ihre Taten ja nur deshalb so lange vor der Öffentlichkeit verbergen, weil sie ein zu leichtes Spiel gehabt hatten. Bei entsprechender Gegenwehr hätten sie viel früher ihre Masken fallen lassen müssen, was die Erfolgschancen der Nazis entsprechend gesenkt hätte.

Dann hätte auch kein Deutscher behaupten können, dass er nichts davon gewusst habe.

Hitler wurde doch gerade deshalb so Grössenwahnsinnig, weil er bis zuletzt keine Gegener gesehen hatte.

und ein Trost, das er später trotzdem gestoppt wurde, ist das bei über 50 Millionen Toten nicht.

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Ich muss allerdings auch feststellen, dass sich eure Aussagen widersprechen!

Ihr behauptet ja, das im Irak keine Demokratie möglich sei, sondern nur ein streng geführtes diktatorisches System?

Gerade diese Behauptung wurde doch dadurch widerlegt, dass die USA - wie ihr ja selber Argumentiert - eine solche Diktatur über Jahre unterstützt hatten und damit offensichtlich gescheitert sind. (Nach der Devise: besser einen Diktator, der nach unserer Pfeife tanzt, als Chaos)

Ja, das war ein Fehler, den die Amerikaner selbst zugegeben haben. Auf eine Diktatur zu setzen, war falsch!

Nun, wenn eine Diktatur nicht funktioniert hat (jedenfalls nicht in unserem Sinne) und auch keine Demokratie dort funktioniert (was man nach dem 2. Weltkrieg über Deutschland auch gesagt hatte), was kann denn dann noch kommen?

Eventuell wäre da ja noch eine 3. Möglichkeit - die auch von mir eher favorisiert würde als die Demokratie dort einzuführen: Eine Art Stammesversammlung, wie man es zzt in Afghanistan versucht.

Für ein hochentwickeltes Land wie dem Irak wäre das dann allerdings ein ziemlicher Rückschritt.

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Da Problem ist, dass es in der 2500 jährigen Geschichte dieser Region noch nie so etwas wie Demokratische Strukturen gab. Und es wird sie auch nie geben.

Das noch viel grössere Problem ist aber, dass diese Region technologisch nicht auf dem Stand von vor 2500 Jahren stehengeblieben ist, sondern ebenfalls den technischen Fortschritt mitbekommen hat und weiterhin mitbekommen wird.

Wenn da unten nur ein paar Araber wie vor 500 Jahren mit Säbeln und Äxten aufeinander losgehen würden, dann wäre mir das ja egal - aber das tun die eben nicht. Die wollen, wie ihr ja seht, ebenfalls moderne Waffen haben, ohne sich gleichzeitig auch kulturell weiterzuentwickeln.

Die Gefahr liegt daher in dieser nicht zusammenpassenden Mischung.

Unsere Aufgabe liegt daher darin, diese Leute dabei zu unterstützen, sich ebenfalls weiterzuentwickeln. Das Problem dabei ist halt nur: Wir haben dafür jetzt keine 2500 Jahre mehr, das muss jetzt relativ schnell gehen. Ansonsten fliegt uns der ganze Laden da vorher um die Ohren.

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Das noch viel grössere Problem ist aber, dass diese Region technologisch nicht auf dem Stand von vor 2500 Jahren stehengeblieben ist, sondern ebenfalls den technischen Fortschritt mitbekommen hat und weiterhin mitbekommen wird.

Wenn da unten nur ein paar Araber wie vor 500 Jahren mit Säbeln und Äxten aufeinander losgehen würden, dann wäre mir das ja egal - aber das tun die eben nicht. Die wollen, wie ihr ja seht, ebenfalls moderne Waffen haben, ohne sich gleichzeitig auch kulturell weiterzuentwickeln.

Die Gefahr liegt daher in dieser nicht zusammenpassenden Mischung.

Unsere Aufgabe liegt daher darin, diese Leute dabei zu unterstützen, sich ebenfalls weiterzuentwickeln. Das Problem dabei ist halt nur: Wir haben dafür jetzt keine 2500 Jahre mehr, das muss jetzt relativ schnell gehen. Ansonsten fliegt uns der ganze Laden da vorher um die Ohren.

Tja Freund, wer hat sie hochgerüstet?

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Tja Freund, wer hat sie hochgerüstet?

Tja (ebenfalls Freund): Hauptsächlich die, die jetzt keine Verantwortung übernehmen wollen (die Russen, Chinesen, Franzosen, Deutschland...uvm)

Die Amerikaner haben bis auf ein paar Panzerlieferungen eigentlich nur unwesentlich bei der Aufrüstung des Regimes mitgewirkt. Das Hauptarsenal kam von den o.g. Staaten!

Die Russen und Chinesen liefern bis heute sensible Hochtechnologie an solche Staaten.

Wo bleibt denn deren Verantwortung?

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Die Frage sollte man doch eher stellen ob die USA volkswirtschaftlich sich überhaupt diesen Einmarsch inklusive jahrelange Auseinandersetzungen im Irak seitdem leisten können. Wenn man ehrlich ist, müsste man mit nein antworten. Das Irakabenteuer hat Unsummen von Geld verschlungen und wer soll das alles bezahlen? Dazu kommen auch noch Afghanistan was sicherlich ebenfalls viel Geld verschlingt und jetzt will man sogar gegen den Iran vorgehen und das wird auch ein teures Abenteurer werden.

Was passiert eigentlich wenn plötzlich der Dollar schwächelt? Mir tun die amerikanischen Steuerzahler leid, denn sie werden wohl noch sehr lange an den Kosten dieser Abenteuer zahlen.

Rückblickend wird der Irak und co. sowieso wie Peanuts vorkommen, sollte es in 3-4 Jahren wirklich zum Big-Bang kommen, :zau5: was ich nicht hoffe.

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Nur mal so als Beispiel

Die Russen haben erst kürzlich dem Iran ein hochmodernes Flugabwehrsystem und eine superschnelle Variante eines Abwehr Torpedos der Russischen U-Bootflotte geliefert.

Die Chinesen haben dem Iran einen für das Radar "unsichtbaren" Marschflugkörper der taktische Waffen transportieren kann geliefert.

Beide Waffensysteme, die an den Iran geliefert wurden, stellen für US Marineverbände und Kampfflugzeuge effektiv aber KEINE Gefahr dar, da diese bereits über entsprechende Gegenmassnahmen verfügen.

Die gelieferten Waffen stellen aber eine erhebliche Gefahr für die zivile Schiffart und der Stabilität der Staaten in der Region dar. (Pakistan hat bereits angekündigt, Gegenmassnahmen zu ergreifen)

Was bezwecken also Russen und Chinesen mit diesen Waffenlieferungen? (Wollen die den ganzen nahen Osten abfakeln?)

Nur mal so zum Nachdenken.

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Früher hiess das Stellvertreterkriege. Sprich wie in Korea, Vietnam usw. belieferten damals kommunistische Länder wie China und Russland die Feinde der USA mit Waffen und modernem Gerät. Die Geschichte scheint sich zu wiederholen, einfach unter anderen Vorzeichen, Ländern und Gegenbenheiten. Ich glaube das die Russen und Chinesen auch nicht unbedingt Lust haben wenn die USA quasi vor ihrer Haustüre stehen jetzt und in Zukuft nicht. Da stehen wohl auch knallharte Machtinetressen auf dem Spiel.

Das gefährliche in dieser Entwicklung daran sehe ich in der unmittelbaren Zukunft. Was ist wenn sich die USA mit Russland und/oder China eines nicht allzufernen Tages in die Quere kommen sollten, bei Inspruchnahme von Machtinteressen aber jeweils als Counterparts?

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*bissel zurück greif*

Immerhin hat das für die längste Friedensperiode gesorgt, die Europa je hatte... :roll:

(Unterstreichung von mir)

So weit durchaus richtig, wenn auch Frieden mit einem recht faden Beigeschmack (hab das ja als kleiner Knirps kaum mitbekommen, aber aus Gesprächen meine ich zu erkennen: ein bisschen "Tanz auf dem Vulkan"-Feeling war da auch immer dabei, mal mehr, mal weniger).

Nur warum gab es diesen zeitweise durchaus wackligen Frieden in Europa?

Weil beide beteiligten Supermächte wussten: In Europa gehts um die Wurst, da werden keine Kompromisse gemacht. Schlägt hier einer über die Stränge, kommt der Letzte nicht mehr dazu, das Licht auszumachen.

Im Rest der Welt sah das anders aus. Genau so, wie alle wussten, dass in Europa die Füße (vergleichsweise) still zu halten sind, wussten auch alle, dass die jeweils anderen für (man verzeihe mir die Wortwahl, sie dient zur Verdeutlichung der strategischen Einschätzung) eine Handvoll Neger, Gelbe oder Kameltreiber am Arsch der Welt ganz sicher keinen Atomkrieg riskieren.

Gerade in Bezug auf die großen Stellvertreterkriege des 20. Jahrhunderts muss man sagen: Die atomare Bedrohung hat diese Kriege erst ermöglicht, denn ohne Atomwaffen wäre ein direktes Einschreiten vielleicht zu irgendeinem Zeitpunkt möglich gewesen (wenn auch nicht zwangsläufig sinnvoll; eher das Gegenteil). Mit den Atomwaffen war dies aber völlig unmöglich, weil die Gefahr zu groß war, dass ein konventioneller Krieg zwischen den Supermächten über kurz oder lang nuklear wird.

Als im "friedlichen" Europa des Kalten Krieges Aufgewachsener hat man eben die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg geradezu zwangsläufig als eine extrem friedliche Zeit wahrgenommen, denn es ist ja durchaus richtig, dass es im europäischen Kernland in dieser Zeit nicht zu kriegerischen Auseinandersetzungen kam.

Andererseits war die Bedrohung aber stets vorhanden, auch wenn man das heute teilweise nicht mehr sieht/sehen will und im Rest der Welt ging es unter anderen Vorzeichen und mit leicht geänderten Bedingungen weiter wie gehabt.

Wenn man Massenvernichtungswaffen als die großen Friedensbringer hinstellt, lügt man sich in die Tasche. Sie haben die Voraussetzungen für Kriege zwischen damit ausgerüsteten Staaten geändert und die konventionelle Kriegsführung zwischen eben diesen Staaten mehr oder weniger unmöglich gemacht.

Umgekehrt haben sie aber auch dafür gesorgt, dass die Supermächte bei den ganzen lokalen Konflikten deutlich leiser treten mussten.

OHNE das Vorhandensein irgendwelcher Atomwaffen hätte Amerika in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich stärker den vielbeschworenen "Weltpolizist" raushängen lassen können, als das eh schon der Fall war.

Mit den Atomwaffen und dem Kalten Krieg haben sich die Supermächte quasi selbst aus den ganzen kleinen Kriegen ausgeschlossen, weil sie sozusagen immer mit eineinhalb Händen auf dem Rücken boxen mussten - mit dem entsprechenden Ergebnis.

Für die ganzen nicht nuklear bewaffneten Staaten bzw. kriegführenden Parteien (gibt ja noch andere, und die werden nicht weniger in den nächsten Jahren) haben die Atomwaffen der Supermächte so gut wie keine Bedeutung gehabt und haben sie auch heute nicht.

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