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Die "WELT" mal wieder!


Hollowpoint

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So langsam kann man die "Welt" und die "BILD" nicht mehr so recht unterscheiden!

Das Machwerk "Mörderische Waffen, die keiner braucht" war offensichtlich kein einmaliger Ausrutscher. Anscheinend hat die Anti-Legalwaffen-Hetzkampagne bei diesem Blatt Methode!

Siehe:

http://www.welt.de/politik/article758764/Grosser_Sieg_fuer_die_US-Waffenlobby.html

Großer Sieg für die US-Waffenlobby

Washington hatte bislang eines der strengsten Waffengesetze der Vereinigten Staaten. Ein Gerichtsurteil hat das jetzt revidiert. Die Waffenlobby freut sich über die Begründung: Das individuelle Recht auf Waffenbesitz bekommt kräftig Rückhalt.

Foto: DDPWaffen in Bürgerhand: Washington liberalisiert sein Gesetz

Über 30 Jahre lang war Washington eine der wenigen rühmenswerten US-Großstädte, in denen Eltern sich vor einem Kindergeburtstag nicht bei den Gastgebern erkundigen mussten, ob sie Schusswaffen besitzen und ob und wie sie gesichert sind. Die Hauptstadt der USA hatte sich 1976 eines der strengsten Waffengesetze des Landes gegeben. Mit Ausnahme von Polizisten, Secret Service, auch privaten Sicherheitsdiensten, die ihre Waffen registrierten, war der Besitz von Handfeuerwaffen nur erlaubt, wenn sie vor dem Stichtag erworben waren. Neue Lizenzen wurden kaum je vergeben. Die Straßen im schwarzen, harten Osten der Stadt, wo in vielen Vierteln Gangs und Dealer herrschen, wurden so nicht befriedet. In den 1990er Jahren stieg Washington für eine Weile zur „Mord-Kapitale“ der USA auf. Doch das strikte Waffengesetz regelt immerhin den Hausgebrauch. Alle Waffen, auch Jagdgewehre und Schrotflinten, müssen entladen, zerlegt und mit Abzugsschlössern gesichert aufbewahrt werden. Mehrfach versuchten konservative Kongress-Mehrheiten in den folgenden Jahren, zuletzt im September 2004, sich in der nur teilautonomen Hauptstadt für die „freie Waffenhaltung für freie Bürger“ einzusetzen. Dies alles geschah mit einem heiligen Ernst, den man in Deutschland nur von Kampfhundehaltern kennt.

Gemeinschaftsklage gegen Restriktionen

Im Februar 2003 schlossen schließlich sechs Bürger, die das Leben in Washington ohne Waffe im Haus nicht länger ertragen wollen, einen Klagebund. Am vergangenen Freitag hatten sie Erfolg. Drei Richter des Bundesberufungsgerichts für den „District of Columbia Circuit“ entschieden, dass das Waffengesetz das im zweiten Verfassungszusatz verankerte Recht verletze, Waffen zu besitzen und zu tragen. Aus Sprechern der „National Rifle Association“ (NRA) stieg mächtiges Triumpfgeheul auf. Die liberale Stadtregierung Washingtons indes zeigte sich schockiert „von einem gewaltigen Rückschlag“ und gelobte, in die Berufung bis vor das Oberste Bundesgericht zu ziehen. Dieses hat sich zuletzt 1939 mit dem „Second Amendment“ befasst. Was die Waffenlobby besonders begeistert, ist die Begründung des Urteils: Der zweite Zusatz schützt danach das individuelle Recht auf Waffenbesitz, nicht nur jenes einer „wohl regulierten Miliz, notwendig für die Sicherheit eines freien Staates“. Das Gericht setzt sich in Widerspruch zu neun anderen US-Appellationsgerichten; nur der „Fifth Circuit“, der für Texas, Louisiana und Mississipi zuständig ist, hält auch die Interpretation des individuellen Rechts. Würde der „U.S. Supreme Court“, durch Präsident Bushs Neuernennungen noch stärker konservativ gefärbt, sich dieser Sicht anschließen, hätte das eine ungeheure Tragweite. Wie eine Aufhebung der legalisierten Abtreibung oder eine Wiederverbannung der Todesstrafe. Für Amerikas Städte, wo 2006 die Gewaltverbrechen nach jahreslangem Abwärtstrend wieder zunahmen, wäre eine Waffenfreigabe nach Meinung der meisten Polizeichefs ein Desaster. Schlagworte

Waffen USA Washington National Rifle Association Robert Levy Ganz im Gegenteil, schreibt Robert Levy, einer der siegreichen Anwälte. Es gehe nicht darum, auf den Straßen der Hauptstadt den Westernhelden zu spielen, sondern sich in seinem Haus schützen zu können. „Killer werden nicht von Gesetzen gegen Mord abgeschreckt und auch nicht von Gesetzen gegen Waffen.“ Washingtons Stadtregierung sei nicht besonders effektiv, Kriminellen ihre Waffen zu entwinden - 2006 wurden 2,655 Feuerwaffen in der Stadt sichergestellt; sie waren bei 80 Prozent der Gewaltverbrechen im Spiel. Aber sie habe es „superb verstanden, anständige, friedliche Bürger zu entwaffnen“. Wenn in ihre Häuser eingebrochen werde, könnten die Hauptstädter, so Levy, nur den Notruf wählen und beten. Ganz so sehen das auch die sechs Kläger, die mit „Parker vs. District of Columbia“ Rechtsgeschichte machen. Weiterführende links

Mörderische Waffen, die niemand braucht Tom Palmer (50) etwa erzählte, er sei als Schwuler vor 25 Jahren einmal von seinem Revolver gerettet worden, als er von einer Gruppe Männer bedroht wurde. Nur deshalb sei er davongekommen. Seit 1975 lebt er in Washington in der U-Street, einer relativ sicheren Gegend, wie er meint. Aber er bewahrt noch einige Revolver und ein Schrotgewehr in Colorado und in Virginia auf: „Meine Mutter hatte immer zwei Waffen, und eine hatte sie unter ihrem bett.“ Auch die anderen fünf Kläger bestehen darauf, dass sie ganz normale Leute seien. Nicht etwa Waffennarren. Der Distrikt enthalte ihnen das Recht auf Notwehr vor, die Verteidigung von Leben und Besitz. Fast siebzig Jahre lang hatten US-Regierungen und ihre Justizminister unter republikanischen wie demokratischen Präsidenten den Verfassungszusatz als kollektives Waffenrecht verteidigt. Unter George W. Bush änderte sich das radikal. Die Berufung des „District of Columbia“ könnte nächstes Jahr vor das Oberste Bundesgericht kommen. Danach könnte unter Eltern in Washington die Frage üblich werden, die an DDR-Grenzer („Hamse Waffen, Sprengstoff...“) erinnert. Und die im richtigen Leben nie witzig war.

Jetzt werden auch schon die US-Waffenbesitzer verunglimpft! :shock: :x :evil:

Mein persönliches Fazit: WELT - Nein Danke! :aua: :throwup:

GRUß

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Nun, der Schreiber des Artikels ist zwar Anti, bringt aber auch ungeschminkt die Pro-Argumente:

Die Straßen im schwarzen, harten Osten der Stadt, wo in vielen Vierteln Gangs und Dealer herrschen, wurden so nicht befriedet. In den 1990er Jahren stieg Washington für eine Weile zur „Mord-Kapitale“ der USA auf.

( ... )

Ganz im Gegenteil, schreibt Robert Levy, einer der siegreichen Anwälte. Es gehe nicht darum, auf den Straßen der Hauptstadt den Westernhelden zu spielen, sondern sich in seinem Haus schützen zu können. „Killer werden nicht von Gesetzen gegen Mord abgeschreckt und auch nicht von Gesetzen gegen Waffen.“ Washingtons Stadtregierung sei nicht besonders effektiv, Kriminellen ihre Waffen zu entwinden - 2006 wurden 2,655 Feuerwaffen in der Stadt sichergestellt; sie waren bei 80 Prozent der Gewaltverbrechen im Spiel. Aber sie habe es „superb verstanden, anständige, friedliche Bürger zu entwaffnen“. Wenn in ihre Häuser eingebrochen werde, könnten die Hauptstädter, so Levy, nur den Notruf wählen und beten. Ganz so sehen das auch die sechs Kläger, die mit „Parker vs. District of Columbia“ Rechtsgeschichte machen.

Palmer (50) etwa erzählte, er sei als Schwuler vor 25 Jahren einmal von seinem Revolver gerettet worden, als er von einer Gruppe Männer bedroht wurde. Nur deshalb sei er davongekommen. Seit 1975 lebt er in Washington in der U-Street, einer relativ sicheren Gegend, wie er meint. Aber er bewahrt noch einige Revolver und ein Schrotgewehr in Colorado und in Virginia auf: „Meine Mutter hatte immer zwei Waffen, und eine hatte sie unter ihrem bett.“ Auch die anderen fünf Kläger bestehen darauf, dass sie ganz normale Leute seien. Nicht etwa Waffennarren. Der Distrikt enthalte ihnen das Recht auf Notwehr vor, die Verteidigung von Leben und Besitz.

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So langsam kann man die "Welt" und die "BILD" nicht mehr so recht unterscheiden!

Das Machwerk [highlight=red:addeb1d7ad]"Mörderische Waffen, die keiner braucht"[/highlight:addeb1d7ad] war offensichtlich kein einmaliger Ausrutscher.

...

Habt Ihr Euch mal die Biographie von dem Zeckenzüchter (mit Bild!) angesehen, von dem obiger (im Zitat angesprochener) Artikel stammt?!? :puke:

DA wundert einen nix mehr ...

Grüße

Iggy

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ja ja ... der Stundenkilometer läßt grüßen ... ist übrigens ein Kumpel der Schieblehre und von der Lufdruckwaffe ...

Nun da gehst Du m.u.M. fehl alter Herr :

Im Vordergrund steht doch die Tiefe eines Bildes ( also der räumliche Eindruck ) fehlt es eben an der Schärfe über den Räumlichen Eindruck - wie eben oben am Bild deutlich vorne und eben hinten ( "räumlicher Eindruck" )

fehlt es an "Tiefenschärfe" ...

( Meine Meinung steht fest ... verwirren sie mich jetzt nicht mit Tatsachen ... ) ;-)

Ich weiß um den Zwist ... hier steht es ja auch so ... bitte keinen Streß jetzt hier ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfentiefe

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Im Vordergrund steht doch die Tiefe eines Bildes ( also der räumliche Eindruck ) fehlt es eben an der Schärfe über den Räumlichen Eindruck - wie eben oben am Bild deutlich vorne und eben hinten ( "räumlicher Eindruck" )

Fast:

Dem Bild fehlt es an der Schärfe in der Tiefe, da alles was weit weg ist unscharf abgebildet wird. Daher "Tiefenschärfe".....

Argh, jetzt widerspreche ich mir schon selbst................

:wink::wink::wink:

@Califax:

Was meintest du denn eigentlich ursprünglich bezogen auf das Foto, sicher nicht die Bildgestaltung...........

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Back zur "Welt online". Habe den Artikel von Michael Holmes gelesen. Was bitte sind "EFP" ???

Zitat:

"Dies sind grausame Waffen, die geschmolzenes Kupfer oder ähnliches Metall abfeuern. „EFP sind wie eine panzerbrechende Kugel, die auf deinen Kopf gerichtet ist“, sagte mir ein Soldat. Ein Anderer erzählte mir, dass das Hummer-Fahrzeug, das er gerade fuhr, von einem EFP getroffen wurde: Es kam durch die rechte hintere Scheibe, köpfte den Soldaten, der auf der hinteren Sitzbank saß, riss demjenigen in der Mitte die Beine weg und flog dann auf der anderen Seite wieder durch das Fenster hinaus – dies passierte einem Fahrzeug mit Schutzpanzer."

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