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Waffenlager in Österreich ausgehoben


DirtyHarry

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Riesiges Waffenlager ausgehoben

Mehr als 500 Waffen, darunter Maschinengewehre, Munition und sogar Sprengstoff, haben die Sicherheitsbehörden im Salzkammergut sichergestellt. Auf politische Motive gibt es keinen Hinweis.

update

Dienstag, 25.02.03

14:36 MET

Langwierige Ermittlungen

Vor allem im Großraum Ebensee und Bad Ischl sind viele der "Sammler" daheim, bei denen im Zuge von Hausdurchsuchungen die illegalen Waffen sichergestellt wurden. Aber auch in einer Welser Wohnung fanden die Ermittler Waffen und große Mengen Munition. Zwei Männer wurden in diesem Zusammenhang verhaftet.

Schon seit November des vergangenen Jahres tauchten im Salzkammergut immer wieder Hinweise auf, dass viele illegale Waffen auf dem Schwarzmarkt seien. Anfang Februar 2003 erfolgte dann eine erste Welle von gezielten Hausdurchsuchungen. Dabei wurden bei 15 "Sammlern" 100 illegale Gewehre sowie zehn Maschinenpistolen, ein Maschinengewehr und zehn Kilogramm Nitropulver sowie 25.000 Stück Munition sichergestellt.

MG 42

Bei dem Maschinengewehr "MG 42" samt Munitionsgurten habe es sich um eine Waffe gehandelt, "die auf aktuellen Kriegsschauplätzen derzeit in vorderster Front in Verwendung ist", so die Experten des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung. "Es gehörte in diesen Kreisen offensichtlich zum guten Anstand, eine Waffe zu haben", sagte der neue oberösterreichische Sicherheitsdirektor Alois Lißl.

Spitze des Eisberges

Für die Ermittler war aber klar, dass mit diesen ersten Aufgriffen nur die berühmte Spitze des Eisbergs gegeben war. Vor allem mussten die "Organisatoren" der illegalen Geschäfte ausgeforscht werden. In der Folge legten die Sammler erste Geständnisse ab. Dadurch kamen die Fahnder auf die Spur von zwei konzessionierten Waffenhändlern, die als "Importeure" tätig gewesen sein dürften.

Waffen aus Osteuropa

Sie sollen die Waffen in Osteuropa erworben und dann nach Österreich gebracht haben. Hier setzten die Händler sie aber nicht legal, sondern auf dem Schwarzmarkt ab. Den Waffenhändlern wurde inzwischen die Konzession entzogen.

Mehr als 500 Waffen

Insgesamt stellten die Behörden bei den Sammlern 450 nicht genehmigte Gewehre, 50 Maschinenpistolen, zwei Maschinengewehre, 40 Faustfeuerwaffen, zehn Kilogramm Sprengstoff und 50.000 Schuss Munition sicher.

Kein politischer Hintergrund

Keinen Hinweis gibt es laut Sicherheitsdirektion, dass die Affäre einen kriminellen, politischen oder rechtsextremen Hintergrund hat. Motiv seien nur der "Sammeltrieb" und die "Leidenschaft gewesen eine Waffe, am besten eine Maschinenpistole, zu besitzen".

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