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lara

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  1. Frank: Ich lebe nicht in dem Gefühl Angst haben zu müssen morgen überfallen oder vergewaltigt zu werden und ich kenne auch niemanden der in dieser permanenten Angst lebt. Ich halte es für absolut überzogen. Ich glaube auch nicht, dass zB in Amerika die Verbrechen dieser Art aufgrund von Waffenbesitz zurückgegangen sind. "Wer die Waffe in die Hand nimmt zieht den Feind an." Daran glaube ich wirklich. Ich schrieb es bereits. Diese Überlegung hat nichts mit Pazifismus zu tun. Diese Überlegung spricht nciht gegen Waffen, sie macht nur etwas deutlich. Die Argumente irgendwelcher pazifistischer Gruppen kenne ich nicht. Ich habe mich nie Gruppen angeschlossen, die GEGEN irgendwas waren, sondern wenn überhaupt dann Gruppen, die FÜR etwas standen. Aber es kann ja sein, dass es Überlegungen und Argumente dieser Anti-Gruppen gibt, die gar nciht so schlecht sind. So wie es sowohl linke als auch rechte Argumente gibt (insofern diese Dichotomie in der Politik überhaupt noch Sinn macht), die nicht so schlecht sind.
  2. "Aber Lara, das ist doch wieder die falsche Frage." Ja, Papa. Ich tu' s nie wieder! "Hälst Du es andersrum für möglich dass Waffen ohne diese Reglementierung besessen werden können? Und wenn nicht, warum nicht?" Komische Frage. Ja, es ist möglich. Das weißt du doch selber, wenn du dir zB die USA anschaust. Es ist sogar möglich, ohne dass sich jeder sofort über den Haufen schießt. Nein, ich finde es nicht gut, wenn sich die Bürger bewaffnen. Ich finde es nicht gut, wenn um jedes Grundstück ein Doberman kreist, ein Elektrozaun steht und der Besitzer einen mit der PumpGun an der Tür empfängt. Es schafft ein Klima der Angst und Bedrohung, das in keiner Weise gerechtfertigt ist. Wir leben hier nicht im Bürgerkrieg, sondern in einem der reichsten und zivilisiertesten Ländern der Welt. Ein ziviler Selbstschutz ist also in dem Maße nicht erforderlich.
  3. Califax: Fakt ist, dass wir einen hohen Preis für diesen Grad an Mobilität zahlen....
  4. Frage: Haltet ihr eigentlich die Idee grundsätzlich für verkehrt jemandem nur eine Feuerwaffe aus sportlichen oder anderen dringenden Bedürfnissen mit der Auflage der Eignung und Sachkundigkeit zu erlauben?
  5. 686: eine position muss auch als solche rethorisch gekennzeichnet sein. ist sie nicht klar genug konturiert kann man sie auch nicht be-streiten, dementiern oder noch besser aufgreifen und fortführen. eine klare position, idee oder meinetwegen auch meinung ist deswegen weder automatisch zu einfach und platt noch soll sie unbestreitbar bleiben. ja, selbstverständlich gibt es rethorische figuren um seiner postion ausdruck zu verleihen. das sind kleine bescheidene kampfmittel und strategien... wie sie seit menschengedenken innerhalb der spielregeln(!) eines streitgesprächs angewandt werden. wir verzetteln uns....
  6. Liebe Impulse Austria..., lass mich ein Beispiel zitieren: Ich hatte 8 Jahre lang Reitunterricht in einer renomierten Berliner Reitschule mit guten strengen Lehrern aus aller Welt. Ich war noch jünger als jetzt und schaffte es im Turniersport bis in die mittleren Kategorien für Dressur- und Springreiten. Es gab Skandale, die Tierschützer zum Anlass nahmen um den Reitsport grunsätzlich als Tierquälerei zu verurteilen. Wenn mir ein Tierschützer gesagt hat, dass ich mein Pferd quäle, sobald ich es mit Sporen und Kandare reite oder überhaupt nur mit einem Trensengebiss, dann bin ich nciht gleich ausgerastet, sondern habe ihm zugehört und konnte auch eingestehen, dass es unter einem gewissen Blickwinkel zutrifft, schießlich beherrscht man das Tier und weiß Sanktionen oder Bestrafungen anzuwenden. Mich hat immer gestört, das all die "Pferdemädchen" und Wendy-Leserinnen sich immer eingebildet haben das Reiten wäre etwas, was dem Pferd genausoviel Spaß bereitet wie dem Reiter. Das ist wahre Unaufrichtigkeit. Der lange und immer wieder aufkeimende Machtkampf zwischen Pferd und Reiter kann bisweilen in einer alleskrönende Harmonie aufgelöst werden, die jedoch eher einen gebrochenen Willen also Gehorsam und Gelehrigkeit beweist als eine freie Überzeugung des Pferdes selbst. Insofern ist das Reiten meinetwegen Tierquälerei. Ich kann diesen Vorwurf mir aufs Tablett legen, ihn ansehen, vor mir hertragen, ihn verspotten, aber er bringt mich nicht auf die Palme. Es ist ja etwas dran. Im Grunde gibt es gar ncihts zu bestreiten, wenn ich behaupte, dass es wohl nie gelingen wird, eine Fausfeuerwaffe als reines "neutrales", "völlig behrrschbares" Sportinstrument umzudeuten. Jedenfalls nicht solange die gleichen Waffen in anderem Kontext noch zum Töten eigesetzt werden und der Mensch naturgemäß fehlbar bleibt. Natürlich ist das für mich kein Grund den Schießsport gerade erst entdeckt wieder aufzugeben, so wenig wie es einen Grund für mich gab das Reiten wegen der ambivalenten Einstellung zum Pferd aufzugeben.
  7. danke mühlenberg! auch wenn das nicht direkt meine frage war, aber deine empfehlung klingt interessant.
  8. 686: du unterstellst mir kein ernsthaftes interesse daran zu haben. und das stimmt einfach nicht. weißt du was die sache auch schwer macht? sich gegen mehrer Leute zu verteidigen. ich kann natürlich nicht meinen ganzen tag mit diesem forum verschwenden. Ich kann nicht jedem ausführlich antworten. ps: der einzige Vorwurf, den ich nicht dementieren würde, wäre, dass ich tatsächlich ziemlich naiv bin.
  9. das ist total absurd. aber was solls...spätestens an diesem punkt muss ich mich fragen was es mir dann noch bringt. versuche mich in zukunft auf sachfragen zu beschränken und die interessanten fragen mit ausgewählten kollegen diskutieren. vergessen wir das ganze besser.
  10. uff, macht mal halblang mit euren verdächtigungen gegen mich. ich habe hier nie irgendjemanden persönlich angegriffen. ich habe nichteinmal waffenbesitzer oder sportschützen angegriffen... ihr versteht nur einfach nciht, von ein paar ausnahmen einmal abgesehen. projektionen in der art von "sie hatte bestimmt eine schlimme kindheit" verbitte ich mir. meine kindheit war toll. wenn einer nicht versteht, was ich sage, ist dies kein grund mich deswegen persönlich so anzugreifen. ich bin ganz normales mitglied dieser gesellschaft (studentin im fachbereich design), habe ein ausgeglichenes soziales umfeld und stamme aus bürgerlichem hause. mit mir kann man debattieren (insofern man argumente besitzt), ich bin freundlich, aufgeschlossen und neugierig. ich bin außderdem selbst mitglied in einem sportschützenverein und gehe alle 2 wochen zum schießstand "üben". ich meine diese vorraussetzungen reichen aus um an einem forum wie diesem hier teilnehmen zu dürfen ohne ständig unfair angegriffen und diffamiert zu werden.
  11. wieso soll ich anrufen? ich habe zwar ncihts gegen telefonate, aber die beabsichtige zusendung wird nciht durchs telefon passen. für dich liegt hier auch schon ein umschlag bereit
  12. merkt ihr nciht, dass ihr völlig überreagiert? es scheint kaum einer (nciht alle) in der lage zu sein gelassen und überlegt zu antworten. da werden hektisch hysterisch die zeilen runtergehackt um eine entrüstung nach der anderen zu äußern und mich irgendwie als blöd, unbefriedigt oder zickig darzustellen. Das verstehe ich nicht. diese reaktionen sind im grunde das einzige was mir wirklich zu denken gibt. ps: mark ist es absicht, dass auf deiner website nirgends eine postalische adresse zu finden ist oder bin ich nur zu blöd sie zu finden?
  13. Achso! Interessanter Aspekt. Nien, für eine Abstumpfung halte ich es eigetnlich nicht. Die Frage der ABsumpfung stellte sich mir aber im Zusammehang mit "Baller-Filmen" und "Baller-Spielen" (und nicht nur mir, sondern einem Haufen an Kinderpsychologen auch...). In diesem Zusammenhang müsste man auch die Begriffe Hemmschwelle und Realittäsverschiebung mit ins Spiel bringen... Das würd eich übrigens nciht so ohne weiteres mtieinadern vergleichen: Ballerspiele und Sportschützen, falls jetzt wer Böses unterstellen mag.
  14. ...was aber eine Folge der Routine zu sein scheint.
  15. Haha! Du bist herrlich schizophren (umangssprachlich gemeint)! Das ist überhaupt der Punkt: Die Schizophrenie der Waffenliebhaber. Herrlich! Wie in der Lars von Trier Verfilmung Dear Wendy wo die Rede von "Pazifismus mit Waffen" war... Ich erwähnte ja bereits an anderer Stelle dieses Forums diese merkwürdige Anziehungskraft und Widerwertigkeit von Waffen zugleich...
  16. de50ae: nur weil etwas zur Routine wird, habe ich nicht gleich Unrecht mit meinen Gedanken...
  17. fritzig: An mein Herz, Junge! Kippenberger mag ich bisweilen gern. Ich finde sogar er hat Berlin geprägt wie Schlingensief in den letzten Jahren auch. Magst du uns vielleicht das deiner Meinung nach prägnant "Gute" an dem Bild erläutern?
  18. Attila: Die Analogie hinkt etwas, aber meinetwegen lasse ich sie gelten. Natürlich ist zB auch ein Schwert eine Waffe oder eine (Streit-)Axt. Zu Schusswaffen besteht aber noch ein großer Unterschied, auf den man vielleicht an einer anderen Stelle einmal eingehen kann. Aber warum unterstellst du mir ich würde daraus ein Schuldgefühl ableiten, welches ich jedem aufzwingen möchte? Das will ich überhaupt nicht. Aber es ist interessant, dass es immer auf den Begriff der Schuld (und Scham) hinausläuft. Ich glaube mittlerweile nicht, dass der Begriff der Schuld erst durch gegnerische Vereinigungen ins Spiel kam, die den Sprt schlecht reden wollen. Ich glaube, dass er quasi in der Waffe selbst mit eingeschrieben steht. Deswegen ist der Missbrauch einer (Sport-)Waffe für Sportschützen auch so unerträglich, denke ich. Es erinnert sie selbst daran und es nährt möglicherweise eine Angst davor selber unverzeihlich schuldig werden zu können. Vielleicht ist es ja naturgemäß so, dass man sich immer insgeheim ein wenig schuldig fühlt eine Waffe in die Hand zu nehmen und versucht es vor sich selbst zu rechtfertigen, zu neutralisieren. Ein bisschen ist es jedenfalls bei mir so und ich bin nie pazifistisch konditioniert worden. Insofern schließe ich von mir selbst auf andere, was insofern legitim ist als dass wir alle eine menschliche Psyche besitzen. Ihr werdet meine kleinen Überlegungen als schlimme suggerierende Unterstellung im Sinne von "die will uns nur was einreden, unser Gewissen ideologisch verbiegen" einschätzen, befürchte ich. Da wird es ncihts helfen, wenn ich abermals bekräftige, dass ich daraus alles andere als ein Waffenverbot oder sonst irgendwelche Einschränkungen für Sportschützen ableiten möchte.... ...seufzend, lara
  19. Nein. Das war kein Spaß. Ich bin daran wirklich interessiert. Ich möchte wirklich wissen was ihr darüber denkt. Califax: IANSA scheint soetwas zu sein wie auch radikale Umweltschützer. Ich kann mich darüber amüsieren bzw mir es egal sein lassen, ihr nicht, das ist im Augenblick der Unterschied. Solche Gruppen sind wirklich langweilig und nciht erwähnenswert. Klug ist es ihre Argumente zu kennen und vorallem bessere Antworten darauf zu geben als es im Augenblick hier der Fall ist. Das Doofe ist jetzt nur, dass ihr hinter meinen Aussagen den Feind wittert oder die zynische/nihilistische Nonsens-Provokation. Das ärgert mich... omegahunter: Es ist alles andere als platt, aber es zwingt dich keiner darauf einzugehen. Schaden tut es auf keine Fall, es kann nur nützen und sei es um Argumentationen zu trainieren... Aber wenn es dir zu platt ist, dann würde ich es sehr begrüßen, wenn du deine wertvolle Differenziertheit und Weisheit hier mit einbringen könntest.
  20. bopper: Ich will niemandem etwas "madig machen". Das scheint ein grundsätzliches Missverständnis zu sein dem ich hier schon oft begegnet bin. Eine analytische Betrachtung, Durchdringung der Positionen, eine Reflektion darüber hat rein gar nichts mit einer Ablehnung oder DIffamierung zu tun. Ich bin doch selbst überhaupt kein Schießsportgegner!
  21. Liebe Männer, fühlt euch bitte nicht beleidigt durch diese Provokation. Aber es ließ sich dadurch für mich sehr gut ablesen welche Rechtfertigungsstrategien Waffenbesitzer bevorzugen und beherzigen. Ich bin neu - also versuche ich soviel wie möglich kennenzulernen und zu wissen,- auch Bereiche jenseits des Technischen. Eben weil ich noch jungfräulich bin, kann ich einen Blickwinkel einnehmen, den jeder schnell verliert, wenn er erstmal eine Weile dabei ist. Damit sei vorsichtig angedeutet, dass ihr in gewisser Hinsicht auch von meinem Blickwinkel lernen könnt. Und: Ich bin natürlich kein Mitglied irgendeiner ideologischen Lobby. Ich sage euch aber eines und es handelt sich dabei um keine gute Nachricht: Wer glaubt es werde jemals gelingen den Schießsport und den Waffenbesitz von Mord, Tötung und Krieg moralisch, ethisch und ideologisch abzutrennen, irrt. Diese einfache Wahrheit hat rein gar nichts mit Unterstellunen, Misstrauen, Fahrlässigkeit oder einer pazifistischen Einstellung zu tun, sondern liegt im Instrument selbst begründet. Die Waffe wird zwar zum Sportinstrument erklärt, wird jedoch immer Tötungsinstrument bleiben. Das ist ihre aesthetische und technische Bestimmung. Da hilft kein jammern und kein streiten. Das ist nicht meine Meinung oder Haltung dazu, sondern eine schlichte Tatsache. Euer Agent Provocateur ps: schön weitermachen ...
  22. danke, für die Entrüstungen. Das war sehr aufschlussreich.
  23. http://s1.putfile.com/videos/b9-33309173735.wmv ....nichts für schwache Nerven. Ich überlege die ganze Zeit einen Kommentar dazu zu schreiben, aber es fehlen mir noch die rechten Worte. ...ob man das video überhaupt hätte posten sollen? Ja, ich denke schon. Wem sonst als den Waffennarren sollte man _zeigen_, dass Krieg spielen kein Spaß ist, dass eine Waffe kein Spaß ist, dass ein Menschenleben kein Spaß ist....
  24. ich schrieb nicht, dass er nicht bestraft werden solle...!
  25. der mann war nicht sachkundig (siehe artikel). es steht auch nirgends, dass er total betrunken war. er war, sagen wir mal unaufgeklärt. dieses Wissen erschließt sich nciht von selber. Bei einem Auto kann man sich noch vorstellen, dass je schneller es fährt, gefährlicher wird. Bei einem Schuss denkt man doch, dass die Gefährlichkeit durch Luftwiderstand usw schnell abnimmt. Ich glaube dir kein Wort, wenn du mir erzählen möchtest, dass du das auch schon wusstest bevor du dich damit beschäftigt hast. Aber das mit den Autos ist eigentlich kein soo schlechter Vergleich, denn die meisten Menschen in deutschland sterben eher in einem Verkehrsunfall als an einer Krankheit, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Das heißt der Mensch ist grundsätzlich überfordert mit der Gefährlichkeit des Autofahrens. Ebenso ist er mit der Gefährichkeit der Atomkraft und den Feuerwaffen überfordert. All diese gefährlichen Erfindungen können also nur mit der Idee Risikominimierung bestehen, was im Grunde ncihts anderes beinhaltet als eine Art von aufklärerischen Maßnahmen auf der einen Seite und zahlreiche nciht zu vermeidende Unfälle auf der anderen.
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