Das ist wirklich eine grundsätzliche Frage:
Nach Ansicht des FWR sollen die Mitglieder, die den Beitrag zahlen, ja auch etwas davon haben. Und zwar mehr als diejenigen, denen die 12 Euro zuviel sind. Es wäre ja ein Leichtes, die FWR-News als PDF übers Internet zu vertreiben (der Druck und Versand rechnen sich, sogar mit leichtem Gewinn, weil die inserierenden Firmen dafür zahlen. Und das würden sie im Internet nicht - obwohl: die Werbung stünde ja auch in den PDF's...)
Das ist wie bei den Gewerkschaften: eigentlich gelten ausgehandelte Tarifabsprachen nur zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern, die auch in der Gewerkschaft sind. Da dies aber alle Arbeiter in die Gewerkschaft treiben würde, zahlen die Bosse notgedrungen auch für die Nicht-Mitglieder (stark vereinfachte Version, ich weiß).
Es ist wirklich eine Vertrauensfrage: ich weiß, was das FWR in den Vorgesprächen alles bewirkt hat, weil ich schlimmere Vorentwürfe gesehen habe. Ich weiß aber auch, wo sie gekniffen haben, teils berechtigt, um wenigstens einen Teil zu erreichen, teils aus mangelndem Selbstbewußtsein (unentschuldbar). Nur ist das FWR aber auch die einzige übergeordnete Interessenvertretung für Waffenbesitzer. Rugerclub hat soeben einen frustrierenden Vorstoß im W&H-Forum hinter sich, wo die Jäger das ja seit Jahrhunderten selbst regeln - oder auch nicht.
Ich weiß aber, daß die FWR-Leute jeden beantragten Gesprächstermin bei Schily & Co. kriegen, der DJV-Präsi Heereman und Hupp Ambacher auch. Aber weder BDS-Boss Gepperth noch die BDMP-Spitze käme allein dahin, wobei sich letztere durch den Austritt aus dem FWR komplett ins Abseits gestellt haben. Die auf der BDMP-Website gemeldeten Erfolge im Waffenrecht waren alle mit dem FWR, seither findet Waffenrecht dort nicht mehr statt.
Und zum "böse gegen das Scheinbein pinkeln" ist das FWR nicht geeignet, gerade weil sie der offizielle Ansprechpartner bleiben müssen. Was eben zur E.L.F-Gründung führte.
(Hört sich blöd an, wird aber so gehandhabt: macht euch mal schlau, wie selbst DGB-Boss Sommer nach seiner Kritik am Kanzler nicht mehr vorgelassen wird. In diesem Business ist ein Gesprächstermin schon ein Erfolg)