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Völker

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  1. Nein, so ein Ding ist mir bisher nicht unter die Augen gekommen. Glückwunsch, Hollow! Fast 3000,- Eurodinar? Wahrlich ein stolzer Preis! Was ist denn da das Abzugsgewicht? Wenn man den Beschreibungen glaubt, hat man ja die Horizontalbewegung des Laufbündels mit dem Abzug bewältigt.
  2. Sowas wie Duck`s-Foot? Hier sind ähnliche, aber in Steinschloß resp. Perkussion: http://website.lineone.net/~da.cushman/ducksfoot.html
  3. Die untere Pistole ist eine M 1822 bis - vermutlich gegen 1860 in St.Etienne (Stempelung SE) auf "gezogenen Lauf" umgebaut (und da auch die Visierung angebracht). Eine sehr ähliche Waffe hat gerade das Arsenal im Angebot: http://www.arsenal.de/php/shop/vollbild.php3?svImageBig=images/1199.jpg&nArtikel_ID=1199&VID=19P6US1db7PWMAbJ&svArtikel_Nr=1199
  4. Als französische Kolonien der damaligen Zeit gab es - Frz.-Indien - Frz.-Guayana sowie die superkleinen Enclaven - Dorf Albreda - Mahé Die anderen Kolonien (Dschibuti, Frz.-Westafrika, Frz.-Nordafrika, Frz.-Äquatorialafrika, Madagaskar, ...) wurden erst ab der 2. Hälfte des 19, Jhds. erworben. Wenn man das Buch "Udo Lander/Fred Höfele , Französische Ordonnanzpistolen 1733-1870" hätte, wäre das sicher ganz einfach. Die gezeigte Kolonial-Pistole ist jedenfalls von der frz. Ordonnanzpistole M 1763/66 inspiriert, allerdings ist der Griffwinkel steiler (moderner) und der Schaft gänzlich anders.
  5. OK, wenn also das Geheinmis der Bayerischen Waffe gelöst ist - was hat es nun mit der franzinösischen auf sich? Fassen wir zusammen: - Steinschloß Messingpfanne - Schäftung bis zur Mündung - ein furch Federn gehaltener Laufring aus Me - Riemenöse - vermutlich glatt; kein Visierung - kein Ladestock - der war wahrscheinlich extra versorgt - in den Frz. Kolonien eingesetzt Die Form läßt mich vermuten, daß die Pistole so konstruiert wurde, um leichter irgendwo ein- und wieder ausgefädelt zu werden; evtl. in ein Holster oder eine Tasche oder oder oder? Die Öse zum Befestigung eines Riemens sagt mir, daß die Waffe im Einsatz ansonsten leicht verloren gehen konnte. Aber - was ist nun der spezielle ganz besondere Einsatzzweck??? Mal sehen, ob unsere Phantasie das Rätsel löst. :?
  6. Wenn Bayerisch, dann in 99% entweder Amberg oder Fortschau. Das "Armaturenwerk Fortschau" (Oberpf.) wurde 1680 errichtet, hat aber nie eine große Menge Waffen produzieren können. 1801 wurde das Fortschauer Werk aufgelöst und in Amberg eine neue Gewehrfabrik errichtet, die aber in den ersten Jahren weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Nun mußten wieder die Fortschauer Waffenmeister aushelfen. Von Kemnath aus lieferte man noch bis 1814 Gewehre an die Zeughäuser. Nach der napoléonischen Ära mit ihren langandauernden Kriegen blieben allerdings nur noch wenige Büchsenmacher in Fortschau und Kemnath, wo sie Jagdgewehre anfertigten. http://www.hakkem.de/fortscha.htm
  7. Aha. Dann also - wie Peter schon vermutete - Fortschau. Sagt zumindest auch Corrados Gallerie: http://www.gunboard.de/gb3/album_pic.php?pic_id=89 Bayern, Kavalleriepistole 1806
  8. (Noch) keine Idee. Auffällig ist für mich, daß beide Pistolen Messingpfannen haben. [s:1236fd7bfc]Ist eine davon, die untere, eine bayerische M/1804? (Aber dann müßte ja auf dem Schloßblech das A oder Amberg im Halbkreis aufgestempelt sein)[/s:1236fd7bfc] Quatsch. Die kommt ja aus Frankreich lt. Aufgabenstellung.
  9. Nach 1850 wurden doch fast keine glattläufigen Pistolen mehr in Dienst genommen?
  10. Die Tulpenzüchter? (Nein, ich habe die letzten 3 DWJs gerade nicht greifbar.)
  11. Das ist diesmal aber ziemlich schwer. Angelenkter Ladestock = Kavallerie oder Marine (also die Jungs, die immer dieses Teil sonst verbumfiedeln würden, wenns nicht angeschraubt wäre.) Marine aber eher nicht, da blanke Eisenteile dort eher ungebräuchlich sind. Also irgendwo zu Pferde eingesetzt. Charakteristisch scheint mir der knubbelige Hahnsporn zu sein. @corrado: Bitte, bitte - ein kleiner Tip, damit man einen Ansatz zum Suchen hat! @all: Gebt euch doch auch mal Mühe! Ich habe doch ebenfalls keine wirkliche Ahnung, sondern nur ein wenig Literatur rumliegen und das Internet!
  12. Dann schüttle ich mal dem Gewinner virtuell die Hand! :!: Hier ein paar weitere Bilder vom gevär m/1815: http://www.armemuseum.org/foremal/eldhandvapen/muskot/1815.html
  13. Aller klar - Den `ne Mark und den ´ne Mark! Edit: Gerade gesehen, daß Hollow auf Schweden tippt. Schaun wir mal, wer näher dran ist. ------------------------------------------------------------------------------ @Corrado: Ich hoffe mal (für dich), daß die Schießeisen sich nicht in Vollautomaten umbauen lassen?
  14. Birkenholz = берёска? Sind das die Vorläufer?
  15. Um dem "Horror vacui" zu begegene, will ich mal den Anfang wagen: - Büchse und Infanteriegewehr der gleichen Art - Laufbefestigung mit Me-Bändern - Tüllenbajonett mit 3-Kant-Klinge (?) - am auffälligsten: Charakteristische Hahnform (mit Sicherung?) Sagt mir noch nichts. Zeitliche Einteilung: Napoleonische Ära oder kurz danach? England und Frankreich schließe ich aus. Preußen auch.
  16. Njet. Daran liegt es nicht. Kaliber 11,0 mm - wie Chassepot.
  17. Die Angaben scheinen vorne und hinten falsch zu sein. Ist die Qualität des Restes des Artikels ok? Das kann ich schlecht beurteilen. Ich fand nur die technischen Details äußerst spannend!
  18. Im aktuellen DWJ las ich den wirklich interessanten Artikel über eine etwas eigenwillige Zündnadelkonstruktion des Charles F. Galard. Ich zitiere: "Aus dem gezogenen Lauf eines Drehlaufgewehres hatte man erfolgreich ein 125 g schweres Geschoss mit einer Schwarzpulverladung von 25 g verschossen" Diese Passage verstehe ich nicht: Meint der Autor wirklich Gramm, wäre das eine kleine Kanone, die ich freiwillig nicht frei stehend abfeuern würde. Meint er eigentlich Grain, ist es nicht allzuviel und weit weg von den damaligen Gepflogenheiten. Reicht zwar, um unschuldige Pappscheiben auf 50 m zu lochen. Militärisch jedoch eher Britisches understatement.
  19. Es ist ein Kufahl-Zündnadelrevolver. Ohne R. Konstruktion: G.L. Kufahl. Preußischen Ursprungs und Herstellung: Fa. Dreyse, Sömmerda Englisches Patent 1852. Kaliber 7,62 (.30) Quelle: Frederick Myatt Faustfeuerwaffen aus 5 Jahrhunderten Motorbuchverlag, ISBN 3-7276-7067-3 S. 66
  20. Lara, wir sind keine Waffennarren. Und wir morden nicht. Schon gar nicht im Namen Allahs.
  21. Hier haben wir einen Revolver, der mal nicht direkt für das Militär hergestellt wurde. 1) Aus welchem (europäischen) Land stammt er? 2) Wo wurde dieser Revolver patentiert? 3) Konstrukteuer? 4) Technische Besonderheit? 5) Historischer Kontext?
  22. Ja. Definitiv Württembergische Aptierung, wie folgende Seite eindrucksvoll beschreibt: http://www.waffensammler-kuratorium.de/an13ap/an13aptge.html Text + Layout: H. Hedtrich - erstellt am 28.12.02 In Württemberg entschied man sich für ein Perkussionsschloss nach hannoverschem Vorbild. Die Form des hammerartigen Hahns und der angeschweißte Zündstollen mit Putzschraube sind fast identisch. Sämtliche Feuerwaffen, ob neu oder aptiert, erhielten an der linken Seite, neben dem Gegenblech ins Schaftholz eingelegt, eine Metallfassung mit Muttergewinde für die bekannte württembergische Abzugsschraube. In Oberndorf wurden 1846/47 275, 1849/50 99 und 1850/51 nochmals 268 Pistolen umgeändert, der Rest wurde durch die Büchsenmacher der Regimenter geändert. Nach einer Aufstellung waren 1863 noch 2003 Pistolen 1817/42 bzw. 1823/42 bei den Regimentern oder im Arsenal. Auch die noch im Dienst befindlichen französischen Pistolen M An 13 wurden nach der gleichen Methode umgebaut und weiterhin von den Solden und Unteroffiziere des Hauptquartiers, des Armee- und Artillerietrains, der reitenden Artillerie, der Trainmanschaft des Pioniercorps und den Stabsfourieren und Wagenmeistern der Infanterie, sowie den Feuerwerkern und Zeugschreibern der Fußartillerie verwendet. Nach einer Aufstellung waren 1863 noch 901 aptierte Pistolen M An 13 vorhanden.
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