Coltfan

Jungs, der Ausgangspunkt war die -aktuelle- politische Diskussion um den Gesetzentwurf der Grünen ! Was der jetzt sollte, ausser Nerven und Zeit des Bundestags zu verbrennen, wissen die nur selbst. Ich tippe darauf, dass sie einfach die Waffendebatte am laufen halten wollten. Prägend für die Diskussion ist dabei wieder mal (Pickett hat die Konsequenz genau auf den Punkt gebracht) dass Scheinargumente gebracht werden, die mit dem eigentlichen Diskussionpunkt -Waffensicherheit- wirklich gar nichts zu tun haben. Und dann ging es u.a. eben um die "kriegswaffenähnlichen" Waffen, ein Ausdruck, der extra für diese Diskussion erfunden und von den Medien begeistert aufgegriffen wurde, vermutlich deshalb, weil er so toll gefährlich und aufregend klingt, aber niemand weiss, was überhaupt damit gemeint ist. Das wusste der Gesetzgeber früher auch nicht wirklich. Und deshalb wurden an vielen schönen Stücken die "kriegswaffenähnlichen" oder "kriegswaffenprägenden" Teile abgeschliffen, abgesägt oder anderweitig verändert. Den Bajonetthalter kann man ja -als militärisch geprägtes Detail- noch argumentativ nachvollziehen (ich hab allerdings noch nie von einem Delikt gehört, das mit einem aufgepflanztem Bajonett verübt wurde). Manchmal wurden auch nur solche Teile, die für die Waffe typisch waren, z.B. der Schaftdurchbruch für den Riemenhalter beim M1 carbine, oder die Kornschutzbacken, angeblich voll militärisch, entfernt. Aber nie wurde die tatsächliche "Gefährlichkeit" der Waffe angegangen. Und das ist einfach abstrus. Zigtausende Sammlerstücke, deren Deliktrelevanz genau Null war, wurden dabei beschädigt und ihr Sammlerwert zerstört. Oft steht dieser Schrott dann heute noch bei den Händlern als Ladenhüter rum.

@fr@nk: Werter Kollege, den oben von mir markierten Tonfall bitte ich künftig zu unterlassen ! Dies ist KEIN Beschimpfungsforum und hier gilt der Kodex, dass der Tonfall so vernünftig zu halten ist, wie Dein Gegenüber das von Dir jederzeit auch in deinem persönlichen Gespräch verlangen darf ! Bei Jägern und Sportschützen gelten vollkommen andere traditionen. Im Übrigen haben wir auch in den eigenen Reihen Lichtgewehr- und Kleinstkaliberbefürworter. Das ist kein Jägertypisches Phänomen. Und da es gilt, Toleranz nicht nur zu fordern, sondern sie auch zu erzeugen, können wir damit gleich bei uns selbst anfangen !

Hi Desertfan, warum ? Es geht hier ja letztlich nicht um die Jagd, es geht bestenfalls darum, ob diese Waffen aufgrund ihres Aussehens restriktiver behandelt werden, als dies bei Waffen mit "harmlosen" Holzschäften der Fall ist. Da wurde wieder mal Utoya und Newtown angeführt. Letztlich müsste man dann aber z.B. die Ruger Mini 14 verbieten, wenn sie tactical auf- oder umgerüstet ist, die gleiche Waffe mit Holzschaft bliebe (da optisch "ungefährlich") erlaubt. Das kann ja nicht wirklich eine waffenrechtliche Lösung sein.

Nö, 15% der etwa 60% Bevölkerung, die noch zur Wahl gehen. Mit hoffentlich abnehmender Tendenz. Was mir dieses Interview schön gezeigt hat: Die Frau kennt noch nicht mal dann die Fakten, wenn sie sich Tage und Wochen auf ein derartiges, lang geplantes Interview vorbereiten kann. Sie weiss WIRKLICH nicht, wovon sie so alles redet. Und das ist eine Spitzenkandidatin der Grünen und ihre Vorsitzende ! Sie nennt sich in dem Interview selbst eine "Radikaldemokratin". Ihre Parteibasis wollte sie auf dem letzten Parteitag eindeutig weghaben. Aber das hat die Radikaldemokratin geflissentlich ignoriert. Sehr radikal, aber wohl kaum demokratisch ...

Die sollen mal lieber schaun, dass sie den Brandschutz an älteren Schulen ernst nehmen und die Hygiene auf den (zumeist extrem stinkigen) Schultoiletten verbessern. Wenn man dann die (Nieren-)Schäden aufgrund millionenfachen akuten Harnverhalts im ganzen Bundesgebiet den potentiellen Amokopfern gegenüberstellt, sehe ich eine klare Priorität. Und dann können sie gerne noch ein 3mm-Blech hinter jede Klassentür schrauben.

MEIN GOTT, was erzählt die da für einen Unsinn ? "Ich glaube, es sind mehr als 5 ,5 Mio. legale Waffen" "Alle Waffen müssen in einem Kataster erfasst werden" "Schwerstkalibrige Waffen"

Mal cool bleiben. Hier geht es letztlich um Forschung, und die solte zunächst mal prinzipiell ergebnisoffen bleiben. Zudem geht es nicht primär um das Waffengesetz. @ Christian Ich bin kein Statistiker, aber ich bleibe bei meiner Aussage, dass 11 oder 12 Fälle keine ausreichende Datengrundlage für die Erforschung solcher Taten bilden, zumindest dann nicht, wenn man daraus Schlüsse ableiten will, was die Täterpsychologie betrifft. Letztlich widersprechen wir uns da in unseren Aussagen ja auch nicht.

Besprich es doch einfach und formulier es ggf. neu ...

Wie kommst Du darauf ? Ich hatte bisher den Eindruck, dass gerade der Focus noch mit am Sachlichsten berichtet, wenn es ums Thema Waffenrecht geht.

Wie soll das gehen ? http://www.abendblatt.de/vermischtes/article114580031/Experten-analysieren-Amoklaeufe-im-Forschungsprojekt.html 11 oder 12 Fälle (je nach Zählweise) können keine Grundlage für eine wissenschaftlich ernstzunehmende Forschungsarbeit sein sein, das ist Humbug.

Wo denn ?

Hab mal die Suchmaschine durchlaufen lassen. Noch scheinen nicht allzuviele über den Schützenverein herzuziehen.

Ich hab mal da angerufen und einen vorsichtigen Hinweis auf die Angreifbarkeit der Webseite gemacht. Es klang so, als ob dort heute schon den ganzen Tag lang die Hölle los ist. Morgen soll das Ding vom Netz genommen werden.

Die sind ja drauf ... Im Downöoadbereich jede Menge Futter für die Presse. Macht den Eindruck, als könne man gleich aus dem Internet alle Anträge auf eine Waffe stellen. Ich ruf da mal an ...

Ich halte die Bilder aktueller Politiker hier für zu gewagt, zumindest, wenn GunBoard das weiterverbreitet. Gysi, Roth etc. würde ich in die Versammlng nicht mit aufnehmen. Ansonsten sehr gut !

Naja, er hat ja soweit recht. Wenn unter 100.000 Muslimen 10 (gewaltbereite) Salafisten sind, ist das auch nicht viel anders, als 1 Amokläufer auf 1 Mio. Sportschützen, oder ? (Er sollte das dann aber auch den Sportschützen zugestehen ...)

Ein Stammler und Student, der alles besser weiss, als das Bundesverfassungsgericht ... Wer sich morgens nicht mit dem Hammer kämmt, hat hier nach ein paar Minuten umgeschaltet. Echt ein ausgewiesener Experte ... schade, dass man da nichts kommentieren kann.

Musste das jetzt sein ? Hab die ersten 30 Sekunden geguckt und dann den Rest auf morgen verschoben ... Aber danke für den Link !

Die ganze Einteiklung in rechts und linksradikal halte ich schon seit langem für überholt. Radikale driften vom Boden desGesetzes ab. Und da gibt es eigentlich nur eine Richtung, ... weg von der Mitte und weg vom Boden des Gesetzes !

Ist doch Stuß, Entschuldigung. Aber die CZ dürfte eine der verbreitetsten Schwarzmarktwaffen überhaupt sein. Und wenn man eine Attentatswaffe will, ist eine 9x19, oder eine .45er einfach zu laut. Ausserdem zeigt das höchstens, dass es eben in der Regel nicht abhanden gekommene Sport- oder Jagdwaffen sind, mit denen Extremisten aufrüsten. Die sind für die recht uninteressant. Und wenn sie sie legal besitzen, besteht immer das Risiko, dass sie die auch ganz schnell entzogen bekommen. Ich kann diese Verschwörungstheorien nicht mehr hören.

Bosbach ist kein Scharfmacher, sondern grundsätzlich ein profilierter Denker, der den Meinungen nicht hinterherrennt und auch keine Angst davor hat, Aussagen gegen den politischen Mainstream zu machen, auch in seiner eigenen Parteispitze. Und man muss auch mal abwägen, was die Tat in Winnenden auf den unbefangenen Beobachter für einen Eindruck gemacht hat, machen musste. Aus der Distanz sind alle wieder etwas ruhiger geworden. Und die Biometrie hat mit A...x viel von ihrer Gesellschaftsfähigkeit verloren ! :cool: Im Auge behalten sollten wir die Leute, die sich auffällig dafür positionieren. Und dann mal auf ihre Kontoauszüge schauen ...

Hätt ich zwar nicht geglaubt, aber da hat als einziger doch mal der Herr Pfeiffer recht .... Vielleicht sollte man wirklich mal genau überlegen, wie schnell die Meinungen sich um 180 Grad drehen können. Derzeit hätte ich bei der SPD nix dagegen.

Die Polizei ermittelt weiter ... Fragt sich nur, gegen wen

Die ganze Schimpferei führt uns nicht weiter. Ich erinnere noch mal an zwei Prinzipien, die hier im Forum (vielleicht nicht immer schriftlich niedergelegt) gelten: Friedenspflicht - Wir schimpfen nicht auf die Andern, sondern wir bemühen uns um sie Höflichkeit - Nennt die Frau nicht eine dumme spalterische Trulla ohne Ahnung vom Waffenrecht, sondern attestiert ihr das Bemühen um ein breiteres Verständnis für ihren Schießsport in der Öffentlichkeit; aber erinnert sie höflich an die Disziplinen in anderen Verbänden, die den Besitz einer Repetierflinte voraussetzen, darunter so stimmungsvolle Events, wie Cowboy-action-shooting im sidematch 97/11, für das man eine 1887er braucht. Diese Prinzipien dienen vor allem einem Ziel: Wir wollen hier zusammenführen, nicht spalten ! Sich gegenseitig anzuschimpfen und emails zu schicken, in denen der Ton scharf ist und der Inhalt auf Verbandsausschlüsse hinausläuft führt nur zu Verhärtung der Positionen, oder erwarten einige hier allen Ernstes, das das dann auch passiert ? Denkt doch bittschön mal nach und werdet produktiv !