Liebe Forenmitglieder, liebe Freunde,
ich möchte mich nun in dieser Diskussion als Teil des Redaktionsteams der GRA auch einmal zu Wort melden. Leider bin ich nicht schon früher auf diesen Diskussionszweig gestoßen, sonst hätte ich mich längst geäußert. Wir als GRA sind definitiv kein neuer Verein (so steht es im Manifest, und so wird es mehrfach publiziert). Wir sind ein derzeitig kleines Redaktionsteam und eine mittlerweile doch recht beachtlichen Anzahl an aktiven Mitgliedern die über uns die Möglichkeit haben Beiträge zu posten, die von redaktionell geprüft und dann veröffentlicht werden.
Die GRA versteht sich nicht als Konkurrenz zu den bereits bestehenden Interessenverbänden. Unsere Interessen sind schließlich kein Wettbewerb. Wir wollen niemandem Mitglieder streitig machen, weil wir sagen wir sind besser als die anderen. Dies ist nicht der Punkt an dem wir ansetzen wollen. Wir wollen das Thema Legalwaffenbesitz von unten aufrollen und die Leute mit Informationen erreichen die "möglicherweise" von anderen Interessenverbänden nicht erreicht werden. Damit wollen wir aber keinen Wettbewerb schaffen, sondern eine - aus unserer Sicht - vorhandene Lücke schließen. Dafür nutzen wir die neuen Medien, fassen Meldungen bekannter Interessenvertretungen zusammen, sprechen Legalwaffenbesitzer gezielt an.
Die Zusammenarbeit mit anderen Interessenvertretungen ist daher nicht nur wichtig, sondern unabdingbar. Ich verstehe die Skepsis die uns derzeit entgegengebracht wird. Natürlich, wir sind nunmal die Neuen im Bunde und die Absichten und das Manifest hinter der GRA mögen auch nicht jedem logisch erscheinen. Aber schon in den ersten zwei Wochen konnten wir
feststellen, dass es funktioniert - denn die GRA hatte einen guten Start. In allen den uns bekannten Internetblogs, Foren oder anderen privaten Pro orientierten Webseiten sind wir im Gespräch, und das motiviert. Es zeigt uns, dass wir die richtige Richtung gehen wenngleich dies nicht heißt, dass unser Konzept perfekt ist und somit die Lösung aller unserer Probleme darstellt. Das ist es mit Sicherheit nicht. Aber ein Teil davon!
Jede derzeit aktive Interessenvertretung arbeitet mit ihren Mitteln an einem gemeinsamen Ziel, der Stärkung der Rechte der Legalwaffenbesitzer und die Verhinderung des Verbots von Legalwaffen in privater Hand. Sicherlich mögen die einzelnen Konzepte oder die derzeitige Vorgehensweise einzelner Gruppierungen nicht allen Legalwaffenbesitzern zusagen, aber im Grunde ist hier nicht der Weg das Ziel. Wir alle, sei es Prolegal, FvlW, Blogs wie Legalwaffenbesitzer und alle anderen müssen einen Weg zusammen finden um uns gegenseitig zu unterstützen.
Die GRA sieht diese Unterstützung im Augenblick darin, dass wir versuchen so viele Legalwaffenbesitzer wie möglich zu erreichen. Wir machen hier keinen Unterschied im Bedürfnis oder im Kaliber. Wir freuen uns über jede Aufmerksamkeit. Je mehr Legalwaffenbesitzer endlich aktiv werden, umsomehr steigen die Chanen etwas bewegen zu können. Eine Diskussion darüber wer die bessere Interessenvertretung ist, die bringt uns an dieser Stelle nicht weiter. Anstatt Energie darauf zu verwenden wer im Endeffekt die Krone auf hat, müssen wir uns mit der Grundproblematik beschäftigen. Und wenn wir alle gemeinsam dieses Ziel erreichen können, dann spielt es keine Rolle, wer wieviel dazu beigetragen hat. Das haben wir gemeinsam geschaft. Und nur so funktioniert es.
Uneinigkeit in den eigenen Reihen, das kommt in den besten Familien vor. Nur müssen wir beachten, dass wir stets im Fokus der Öffentlichkeit und der Presse stehen. Diese interessiert sich zwar nicht dafür wie einig oder uneinig wir uns sind, aber die Öffentlichkeit bemerkt den Ton mit dem einige Legalwaffenbesitzer versuchen ihr gutes Recht zu verteidigen. Doch, wer Sturm säht, der wird niemals Wind ernten. So war es schon immer und so wird es immer sein. Dies ist auch der Grund, warum viele Interessenvertretungen zwar offensiv arbeiten und klare Vorderungen stellen, aber in der Art der Formulierung eher zurückhaltend erscheinen. Eine radikale Interessenvertretung kann man hier nicht gebrauchen. Denn damit stößt man immer auf taube Ohren. Ich weiß, dass das viele von uns Waffenbesitern anders sehen, aber mit Anfeindungen kommen wir niemals weiter. Das ist auch der Grund, warum z.B. Prolegal oder die FvlW nicht auf jede einzelne Meldung in der Presse umgehend reagieren. Ein zu
unüberlegtes und vorschnelles Handeln führt gerne mal zu einem Eigentor, welches wir nicht gebrauchen können. Ein Sprichwort welches aus meiner Schulzeit hängengeblieben ist, trifft den Nagel hier wohl auf den Kopf: "Nicht die Quantität macht es, sondern die Qualität!".
Zuletzt möchte ich an alle Waffenbesitzer appelieren, die Meinung des Anderen zu akzeptieren und tollerieren. Im Endeffekt betrifft das Waffengesetz uns alle. Egal wie es einmal aussehen mag. Wir sind 1,5 Millionen Waffenbesitzer, und gemeinsam sind wir stark!!!
Chris [Redaktionsteam GRA]
P.S. Bitte habt Verständnis dafür wenn ich heute wahrscheinlich nicht mehr posten werden. Ich bin heute ein wenig eingebunden und habe deshalb so wenig Zeit. Ihr könnt aber gerne euere Fragen stellen und ich werde mir Mühe geben diese zu beantworten.