Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte ein paar Sachen:
1. Ist Jounalist ein Job wie jeder andere. Der Disponent einer Spedition muss schauen, dass seine LKWs am laufen sind, der Journalist muss Beiträge produzieren. Selbst diejenigen unter den Journalisten, die eine feste Anstellung haben, sollen billig, qualitätsvoll, aktuell, ausführlich und kurz berichten, dass irgendwas davon auf der Strecke bleibt ist klar. Ich will damit sagen, dass Journalisten nicht per se Waffengegner sind und nur darauf warten, uns LWBs eins auszuwischen, was mich zur nächsten Behauptung bringt:
2. Es ist so verdammt einfach, Studien, Belege und Interviews dafür zu finden, dass Waffen so verdammt böse sind. Selbst wenn man als Journalist was findet, was gegen diese Studien spricht, muss man sich doch mal anschauen, wie die Quellen aussehen. Wir haben andererseits NGOs und die UN, einen Winnenden Aktionskreis, eine internationale PETA, einen grünen Ministerpräsidenten und bremer SPDler. Die sagen alle lautstark "Böse Waffen, weg damit" und dann haben wir....ja was eigentlich? Eine Katja Triebel (klar muss die so bloggen, die hat schließlich nen Waffenladen), eine GRA (klar, so als Pirat muss man in allem liberal sein) verschiedene Foren, wie z.B. gunboard.de, das noch nicht mal im Googleindex zu sein scheint (was ja was aussagt, oder?)
Wäre ich Journalist mit dem Auftrag "da, mach mal. 14 Tage Zeit, 2 Helfer, keine Fahrten über 1 Std.", dann schmeiß ich doch zuerst mal Google an. Und Herr Google spuckt mir die professionellen Seiten der NGOs aus. Da sehe ich auch schöne Tabellen und Karten, alles von renomierten Instituten und sogar der UN! Und die andere Seite? Na ja, das sind halt ein paar Spinner die ein Forum haben und irgendwie versuchen die wissenschaftlichen Fakten so zu drehen, dass sie am Wochenende weiterballern können.
Anstatt immer auf die Journalisten zu schimpfen, muss man sich doch fragen, was die eigentlich wollen (ihre 400 Wörter abgeben und dafür Kohle sehen!) und wie man es ihnen einfach macht, auch mal die andere Seite zu beleuchten. Achja, die andere Andere Seite. An wen wende ich mich da als Jounalist? An den größten Verband wo gibt, den DSB. Und solange der DSB oder seine Untergruppen wie der RSB éine noch restriktivere Haltung vertreten als das WaffG vorsieht, können die Waffengegner ja nur Recht haben. Und an wem liegt das? An uns. Solange der Eindruck entsteht (vielleicht stimmt das ja auch?) das die Mehrheit der Sportschützen total zufrieden ist mit Olympia in London, wo man nur Lichtpistole schießen durfte, oder damit, dass der RSB keine halbautomatischen Flinten befürwortet, obwohl sie von der ISSF ausdrücklich zum Wurftauben schießen zugelassen sind, solange bleiben kleine Interessensgruppen wie Pro Legal, FWR usw. , in der Wahrnehmung, einfach nur Randerscheinungen.
Solange unserer eigene, offizielle Interessensvertretung nicht unsere Interessen vertritt, KANN die Berichterstattung gar nicht anders werden.