Zum Thema freiwillig in AFG:
Jeder Zeitsoldat kann in den Einsatz BEFOHLEN werden. Wenn nun die ganze Kompanie oder Bataillon geht, geht man natürlich meist ohne murren mit den Kameraden, man kann sich aufeinander verlassen. Freiwillig längerdienende Wehrpflichtige unterschreiben als Voraussetzung für die "Verpflichtung" eine Erklärung, dass sie in einen Einsatz gehen.
Also ist freiwillig mit grosser Skepsis zu betrachten. Ein Bekannter wurde mit Disziplinararrest geahndet, weil er einen Auslandseinsatz verweigert hat. SFOR/EUFOR/ISAF/EF/UNMIG/KFOR... gehört mittlerweile leider zum Berufsbild, wie übrigens auch für BGS/Polizei/Zoll/THW.
Also bitte keine polemik und gefährliches Halbwissen mehr über das Thema: Die sind ja alle freiwillig da.
Unfall oder Anschlag:
Wenn die drei LKWs zu dicht zusammen standen, kann eine Detonation die nächste Ladung zünden, das ist eine sympathetische Detonation. ABER es ist trotzdem verdächtig :?:
In den Einsätzen passiert so viel an Unfällen und "Zwischenfällen" was kaum an die Öffentlichkeit getragen wird, es ist beängstigend für die Männer und Frauen im Ausland. Erinnert sich noch wer an den Anschlag auf den Bus in Kabul mit etlichen Toten und verstümmelten Soldaten? Das öffentliche Interesse ist kurz, der Zuschauer abgebrüht. Morgen kommt die nächste Horrormeldung.
Wenigstens ist hier noch ehrliches Interesse vorhanden, wenn auch so seltsame Meinungen wie "die sind ja eh alle freiwillig" implizieren: Die haben es nicht besser verdient.
Soldaten sind keine Söldner und ebensowenig Kettenhunde. Ich betrachte auch nicht alle Grünen als Ökonazis und Schützen als Waffennarren. Jeder soll nach seiner Facón glücklich werden hat Fritz d. G. gesagt.
Tolleranz ist mittlerweile Mangelware. :x