Die Shool-Shootings würde ich auch nicht unbedingt zur "normalen" Kriminalität zählen, sondern zu den leider nie ganz vermeidbaren Einzelfällen.
Ich denke aber, dass das Hauptaugenmerk der amerikanischen Regierung und von Präsident Bush in Sachen Waffengesetze im Moment eher auf die Terrorgefahr und deren Abwehr gerichtet ist. Die USA befinden sich seit dem 11.09. im Krieg und die Bush Administration wird wahrscheinlich auch von diesen Ereignissen nicht unbeeindruckt geblieben sein, was ihre bislang liberale waffenfreundliche Haltung angeht. Die Gefahr, das sich Terrorgruppen im eigenen Land mit leicht zu beschaffenden Kriegswaffen eindecken könnten und für Anschläge gegen Amerikaner benutzen könnten, wird diesen Stimmungswandel mit verursacht haben. Ist ja auch irgendwie verständlich. Man stelle sich vor, irgendeine Terrorgruppe verübt einen schweren Anschlag im Lande und es stellt sich heraus, dass Waffen verwendet wurden, die nach einer Rücknahme der Gesetzesverschärfung von den Terroristen ganz legal gekauft werden konnten. In einem solchen Fall könnte die Stimmung in der Bevölkerung sehr schnell gegen die NRA und den legalen Waffenbesitz umschlagen.
Ich weiss im Moment nicht so recht, was ich davon halten soll/bzw ob es nicht vielleicht doch besser wäre, die Gesetze so zu belassen wie sie sind. Ist halt, wie DTS immer so schön sagt, im Moment nicht der richtige Zeitpunkt für Liberalisierungen.