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corrado26

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Everything posted by corrado26

  1. Ich denke, die Pulverqualität war nicht das Entscheidende! Schließlich kannte man nichts Besseres. Aber der Respekt vor einem Feuerrohr war grenzenlos, weil das normale, im allgemeinen abergläubische und reichlich ungebildete Volk bei dessen Handhabung und Funktion immer den Teufel mit im Spiel sah:fletsch:, alleine das reichte schon, einem solchen Requsit besser aus dem Weg zu gehen. Gruß corrado26
  2. [attachment=3138]..............im übrigen: Ob der unten abgebildete, ganz aus Eisen gefertigte Puffer schon zu seiner Zeit als Tigerschreck eingesetzt wurde, weiß ich nicht, er hat aber ein Kaliber von 19,5mm bei einer Gesamtlänge von nur 26,5mm und einem Gewicht von 1557g. Das war 1596 sicherlich ein beeindruckendes Argument......nicht nur für Tiger....... Gruß corrado26
  3. [attachment=3137]Kleiner? Das glaub ich nicht! Schmaler, das mag sein, aber das "Pärchen" Taschenpistolen hat jeweils eine Gesamtlänge von nur 18cm bei einer Lauflänge von 8cm. Da dürften die beiden Boxlockpistolen nicht mitkommen. Die unten abgebildete Over&Under-Kastenschlosspistole hingegen hat nur 15cm Gesamtlänge. Gruß corrado26
  4. [attachment=3129][attachment=3130]Von der Größe und vom Gewicht her akzeptable doppelläufige Originale in Steinschloss gibt es auch heute noch, eine kleine Auswahl aus meiner Sammlung anbei. Gruß corrado26
  5. Howdah-Pistolen mit Doppellauf gabe es nicht nur in der Perkussionsversion, sondern auch schon in der Steinschlosszeit. Schließlich war die Tigerjagd auf dem Elefanten schon weit vor der Erfindung der Perkussionszündung erfunden. Gruß corrado26
  6. ...........aber zum Einstellen einiger Fotos kannst Du Dich wohl nicht durchringen, oder? Bilder sagen immerhin mehr als 1000 dürftige Worte! Gruß corrado26
  7. [attachment=2584][attachment=2585]Ich kenne da einige Waffen mit derartigen Hähnen. Einige hatte ich bereits in meiner Sammlung. Die Bilder zeigen die jeweiligen Schlosspartien. Beides sehr aufwendig gefertigte Stücke aus Suhler Fertigung um 1845/50. Da Du kein Bild eingestellt hast, ist eine eindeutige Aussage zu Deinem Stück nicht zu machen. Gruß corrado26
  8. Nun denn, das Foto unten gibt die Antwort. Natürlich ist das rechte Teil kein Pflasterzieher, sondern eben ein Wergzieher, für den Fall, dass ein solcher im Bereich des Dorns hängengeblieben war. Das linke Teil ist eben dieser Werghalter, mit dessen Hilfe der Pulverraum im Bereich des Dorns gesäubert werden konnte - so gut es eben ging. Die abgebildeten Stücke gehören im übrigen zum dänischen Dorngewehr M 1848! Ich denke , dass die Fotos recht interessant sind, die Objekte sieht man nicht oft und nur die wenigsten Zeitgenossen können sich vorstellen, zu was man so etwas gebraucht hat. Da die allermeisten Dornwaffen nach kurzer Zeit von ihrem Dorn befreit wurden und auf Minié-Geschosse umgestellt wurden, hatte sich natürlich auch das Reinigungsgerät verüberflüssigt, was zur heutigen Seltenheit natürlich wesentlich beitrug. Gruß corrado26
  9. Nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen! . Reinigungsgerät ist richtig und Pflasterzieher auch, aber für was? Welche Waffenart wurde mit solchen Dingern gereinigt? Oder besser gefragt: Welche Waffenart konnte man nur und ausschließlich mit solchen Geräten reinigen???? Wie man leicht sehen kann, sind beide Geräte in der Mitte bis vorne hin hohl, das muss doch einen triftigen Grund haben, oder?? Gruß corrado26
  10. da liegst Du leider falsch, die Dinger sind deutlich älter als Du denkst! Gruß corrado26
  11. Zurück aus dem Urlaub möchte ich die alte Tradition fortsetzen. Mal sehen, ob die Spezialisten hier rausbekommen, um was genau es bei den gezeigten Gegenständen geht. Viel Spaß corrado26
  12. Nein, die haben beim Stöckel nichts durcheinander gebracht. Der von Dir zitierte Pirmet hat die Pistole wahrscheinlich nicht hergestellt, der ist, wie bereuits festgestellt 1818 gestorben. Er war einer der ganz bedeutenden französischen Büchsenmacher, welcher u.a. für den Hof in Westfalen arbeitete. Arbeiten von ihm sind im Musée de Chasse in Paris und Gien ausgestellt. Da das auf dem Lauf der Pistole vorhandene Beschusszeichen von St.Etienne definitiv nicht vor 1824 Verwendung fand, kann es sich um diesen berühmten Pirmet nicht handeln! Es existierte aber noch ein zweiter Büchsenmacher dieses Namens in Paris, welcher für die Jahre von 1839-1854 dort nachweisbar ist. Darüber hinaus gab es einen Etienne-Adolphe Pirmet ebenfalls Büchsenmacher in Paris, der nachweislich im Jahr 1850 verstorben ist. Ich gehe davon aus, dass einer der Beiden die Pistole hergestellt hat. Gruß corrado26
  13. Bis jetzt jkann ich keinen Hinweis darauf entdecken, dass die Pistole in Paris hergestellt wurde. Sollte allerdings eine Pariser Adresse auf dem Schlossblech eingraviert sein, heißt das noch lange nicht zwingend, dass die Pistole auch dort gefertigt wurde. Hinter der Adresse könnte sich auch ein Händler verbergen, der ein Produkt aus St.Etienne verkauft hat. Für Paris selbst ist mir nur ein Beschuss für militärische Waffen bekannt, einen Stempel für den zivilen Pariser Beschuss kenne ich nicht. So dass es durchaus möglich erscheint, dass in Paris gefertigte, zivile Waffen in den Beschussanstalten von St.Etienne, Charleville, Sailleville, Châtellerault, Tulle oder Mutzig beschossen werden mussten. An einen Nachbeschuss glaube ich nicht. Der Stil der Waffe paßt sehr gut in die Zeit um 1824, so dass sie sicherlich zu jener Zeit entstanden sein dürfte. GRuß corrado26
  14. Da das am Lauf eingeschlagene Beschusszeichen von St. Etienne erst am 19. Februar 1824 eingeführt wurde, kann die Pistole nicht im Jahr 1818 beschossen worden sein. Die 18 bezieht sich auf das Kaliber der Pistole und bedeutet, dass 18 Kugeln in diesem Kaliber ein französisches Pfund ergaben, es entsprach einem Kaliber von ca. 16,6mm. Das Vorbild der Pistole ist die französische Ordonnanz-Offizierpistole M 1816. Gruß corrado26
  15. Nicht "könnte", sondern stimmt tatsächlich: Karabiner 1873 für die württembergischen Ulanen und Dragoner, umgebaut aus einem französischen Chassepot-Infanteriegewehr M 1866. Nach Ausmusterung gingen nach meiner Kenntnis viele dieser Karabiner zur württembergischen Gendarmerie/Polizei. Bis auf das Verschlusssystem dürfte der württembergische mit dem preußischen Umbau ziemlich identisch sein. Gruß corrado26
  16. Also "Chassepot" ist auch korrekt, "Karabiner" auch, aber "Beck" ist völlig daneben. Bleibt nur noch die Frage 1. was war das vor dem offensichtlichen Umbau? 2. Wer hat den Umbau für wen durchgeführt? Tip: Schaut Euch die Stempel an!!Gruß corrado26
  17. Ja, das siehst Du richtig. Dieser Stempel ist aber nicht auf allen gleichartigen Stücken zu finden! Gruß corrado26
  18. Na das ist ja immerhin schon was. Und weiter???????? Gruß corrado26
  19. Damit die Rätsel-Freaks wieder etwas zu tun und nachzudenken haben, nachfolgend ein paar Bilder einer - maqn höre und staune - Hinterladerwaffe, von der ich gern gewusst hätte 1. was das ursprünglich war, 2. wo das Stück umgebaut wurde und 3. in welcher deutschen Armee es verwendet wurde Gruß corrado26
  20. :!: ich bin entzückt, dass manch einer tatsächlich zumindest im Ansatz versucht, mein Rätsel zu lösen. :!: :!: . Ich gebe zu, dass das diesesmal etwas schwer war, aber es gab genügend Lösungsangebote im Netz und dass dies funktionierte, hat Völker glasklar bewiesen. Auf die Art lernt man sicherlich etwas dazu, und wenn es nur darum geht, im Netz eine Seite mit Infos zu alten Waffen kennenzulernen. Bis zum nächsten Räötsel Gruß corrado26
  21. Dann eben noch ein Detail der fraglichen Pistole: Sie hat einen gezogenen Lauf und hatte ursprünglich einen Dorn nach dem System Thouvenin, welcher aber Mitte der 1850er-Jahre zugunsten des neu entwickelten Minié-Systems ausgebaut wurde. Verwendet wurde die Waffe laut Truppenstempelung eindeutig in einem Dragonerregiment. Allerdings nur von den Unteroffizieren oder Trompetern, womit Völker natürlich auf der richtigen Spur ist....... Geheimtipp: DWJ9/95 Gruß und dicke Eier corrado26
  22. Diesen Einwurf verstehe ich nun überhaupt nicht..........möglicherweise stehe ich auf der Leitung Damit die Sache aber etwas durchschaubarer wird, anbei zwei weitere Bilder. Eines mit der Truppenteilsignatur, eines mit dem Hersteller. Wie man sieht, wurde das ghute Stück bei Spangenberg und Co in Suhl gefertigt. Wie man am ersten Foto ebenfalls leicht erkennen kann, entsprechen die Beschlagteile von der Form her exakt denjenigen der preußischen Pistole M 1850, bei der diese allerdings aus Messing sind. Die hier sind aus Eisen. Auch die Maße - Lauflänge. Gesamtlänge, Kaliber - entsprechen exakt der Preußenpistole, sie ist aber nicht aus Preußen. Wo gehört sie wohl hin? Ich gebe zu, momentan sind nur drei dieser Pistolen bekannt, eine in einem Museum, eine in einer Privatsammlung und eine bei mir. Frohe Ostern Gruß corrado26
  23. ok, halte Dich bitte mal zurück.... :mrgreen: Gruß corrado26
  24. Hallo Fans, damit Euch der Trainingsstoff für die kleinen, grauen Zellen nicht ausgeht, nachfolgend das Bild einer deutschen Ordonnanzpistole, von der ich gerne wissen möchte, in welchem Land sie einzuordnen ist. Gruß und schöne Ostern allen Waffenfreunden corrado26
  25. Fragen darfst Du gerne, nur die Antwort möchte ich offen lassen :mrgreen: . Aber Du hast recht, ein Schnäppchen war es sicherlich nicht, dafür aber ist es sehr schön. Und da ich keine WBK habe und auch keine haben möchte, weil ich mich mit den beamteten Fuzzies auf den entsprechenden Ämtern nicht auseinandersetzen möchte, ist dies für mich eine gute Möglichkeit, dennoch einen echten Colt mein eigen zu nennen. - und das ganz ohne Beamten-Placet!! Gruß corrado26
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