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Heldentum oder Dummheit???


Hollowpoint

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Aus der IWÖ-Homepage:

Der Tod eines Helden

Bei einem Banküberfall in Gerasdorf ist ein Mann erschossen wurden. Er wollte, das Enkelkind an der Hand, seine Tochter von der Bank abholen und steht plötzlich im alptraumhaften Szenario eines Bankraubes. Als der maskierte Täter mit dem geraubten Geld davonwill, stellt sich der tapfere Pensionist ihm in den Weg.

Auf den Bildern der Überwachungskamera sehen wir sein Gesicht. Es ist voll Empörung über die Straftat, die eben geschehen ist. Keine Spur von Angst. Seine Tochter, sein Enkelkind wurden bedroht. Er war Lehrer, ein Lehrer vom alten Schlag, der noch weiß, welche Verantwortung es bedeutet, wenn ihm Kinder anvertraut sind. Lehrer sind oft so. Denken wir an den Lehrer, der in Erfurt dem Amokläufer die Maske vom Gesicht gerissen hat, denken wir an die Lehrerin, die in Zöbern ihre Schülerin schützen wollte und mit ihrem Leben bezahlt hat.

So ein Lehrer war er und ist es noch immer. Und jetzt ist ein Verbrechen geschehen, ein Verbrechen auch an seiner Familie.

Vielleicht ist ihm bewußt geworden, daß der Täter davonkommen wird. Die Polizei ist ja noch nicht da, die braucht halt lang nach Gerasdorf. Und so stürmt er dem Räuber nach, versucht ihn aufzuhalten. Der will weg, seine Angst bricht durch und er schießt, schießt, schießt, bis der Verfolger abläßt, zu Boden gleitet und stirbt.

Die Polizei ist immer noch nicht da. Es ist ja weit nach Gerasdorf. Die Zuschauer haben zugeschaut und nichts getan. Jetzt beginnen sie langsam zu begreifen, was geschehen ist.

Ein tapferer Mann ist tot. Er hat sein Leben hingegeben für seine Familie, für seine Ehre und auch für unsere Ehre. Er hat nicht weggeschaut oder bloß zugeschaut wie all die anderen. Er hat gehandelt und er hat getan, was er glaubte, tun zu müssen. Er hat es nicht für die Bank getan, nicht für die paar Euro, die geraubt wurden – er hat es für uns alle getan. Es gibt noch solche Menschen unter uns, aber sie werden immer weniger und manchmal werden sie getötet.

Es gibt auch noch Länder, in denen solche Menschen als Helden gelten, denn sie verdienen Achtung und Verehrung für ihren Mut. In solchen Ländern würde der Direktor der Bank – nicht der Filialdirektor, nein der höchste müßte das sein – der Familie sein Beileid aussprechen und sie unterstützen. Der Innenminister würde kommen, der Polizeidirektor und auch der Unterrichtsminister und vielleicht sogar der Bundespräsident. Und die Medien würden sammeln, um das Leid wenigstens etwas zu lindern und zu zeigen, wie man tapfere Menschen achtet.

Aber wir sind in Österreich. Wir sind in einem Land, in dem man sich seit Jahren bemüht, den Bürgern die Zivilcourage auszureden und sie dazu zu erziehen, daß man wegschaut, wenn etwas passiert, wo die Polizei rät, dem Verbrechen keine Gegenwehr zu leisten und der Staatsanwalt einschreitet, wenn man einem Gauner die Nase blutig schlägt.

Und so wundert man sich gar nicht, wenn geschrieben wird, man solle nicht „den Helden spielen“, wenn amtliche Bedenkenträger von einer unnötigen Aktion sprechen und wenn in der ORF-Homepage Kommentare gepostet werden, die derart widerlich sind, daß einem ganz schlecht werden muß.

Wir aber verneigen uns in Ehrfurcht vor dem Andenken eines Mannes, der uns allen gezeigt hat, was man tun muß, wenn man ein ehrenhafter Mensch ist.

Er hat keinen Helden gespielt, er war ein Held. Wir werden ihn nicht vergessen.

Ich frage mich schon, ob das Verfolgen eines bewaffneten Verbrechers "Heldentum" ist, wenn man selbst unbewaffnet ist.

Ich persönlich sehe das lediglich als Dummheit an!

Wäre der Mann bewaffnet gewesen und der Bankräuber hatte schneller und präziser geschossen, DANN würde ich die Sache mit dem "Heldentod" unterschreiben!!!

GRUß

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Wäre der Mann bewaffnet gewesen und der Bankräuber hatte schneller und präziser geschossen, DANN würde ich die Sache mit dem "Heldentod" unterschreiben!!!

Wenn er bewaffnet gewesen Wäre, wäre der Bankräuber villeicht gar nicht aus der Bank gekommen, oder hätte eventuell sogar aufgegeben wenn er jemanden mit einer Waffe sich gegenüber sieht. Wenn das wörtchen Wenn nicht wäre und die Gesetze nicht so schwachsinnig.

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Na ja, der Bericht ist vielleicht mit etwas zu viel Pathos geschrieben, aber im Kern ist er richtig und gilt genau so für Deutschland.

Sich wehren ist "pfui".

Man hat sich gefälligst ausrauben, schlagen, vergewaltigen und/oder töten zu lassen. Man darf dem netten Kriminellen ja keinen Grund geben, richtig böse zu werden.

Ausnahme:

Wird eine Ausländer von Neonazis bedrohrt, MUSS man ohne Rücksicht auf eigenen Leib und Leben sofort einschreiten und politisch korrekt die Glatzen in ihre Schranken weisen. Die Schnabeltasse, die man die nächsten sechs Monate braucht, bekommt man als Ehrengeschenk von der "Mein Freund ist Ausländer"-Initiative.

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