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GUNFIRE-GRAFFITI


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Die Stuttgarter Nachrichten berichteten am 8. November 2017:

Am Dienstagabend hören Anwohner bei Freiberg am Neckar laute Knallgeräusche. Es stellt sich heraus, dass zwei Männer mit Schusswaffen auf ein Verkehrsschild geschossen haben.

Die Polizisten nahmen die beiden Männer vorläufig fest und durchsuchten sie. Nahe des Fahrzeugs fanden die Beamten drei unterschiedliche Schusswaffen. Die Wohnungen der Männer wurden mit richterlicher Anordnung durchsucht. Dort fanden die Beamten weitere Waffen und Munition, die ebenfalls beschlagnahmt wurden. Die Beschuldigten sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Sie werden sich wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten müssen.

Wenn man in der Öffentlichkeit dafür plädiert, dass verantwortliche Bürger mit Waffenschein Waffen verdeckt tragen dürfen, kommt in der Regel als Argument, das sei unvernünftig und man fühle sich nicht wohl dabei, wenn Leute mit Waffen rumlaufen.

Dabei wird verkannt, dass bereits Zehntausende von Menschen mit illegalen Waffen durch die Gegend laufen: die Kriminellen, die sich nicht an Gesetze halten – wie z.B. die beiden hier festgenommenen Männer.

In Großbritannien hat sich ein Ex-Marine die Mühe gemacht, das “Gunfire-Graffiti” auf Straßenschildern zu analysieren. Er fand dabei auch Löcher, die mit Kurzwaffen geschossen wurden, d.h. mit total verbotenen Waffen.

Interview des Telegraph mit RAC (dem englischen Pendant zum ADAC):

“Die Beweise sind sehr beunruhigend. Zu erfahren, dass eine verantwortungslose Minderheit von bewaffneten Fahrern und Beifahrern herum fährt und Schilder beschießt, ist alarmierend. Besonders besorgniserregend ist der zunehmende Einsatz von Großkaliber-Waffen. Schrotflinten zu nehmen ist schon schlimm genug, aber Kugeln aus Gewehren können über eine Meile weiter fliegen – und töten.”

Katja Triebel​ hatte das Buch “Gunfire-Graffiti” gelesen, das mit den Worten schließt:

“For me, gun crime in any shape or form is abhorrent, but a gun is merely a tool and the only thing it is guilty of is that it can’t choose its users.”

[Für mich ist Schusswaffenkriminalität in jeder Form verabscheuungswürdig, aber eine Waffe ist nur ein Werkzeug und das einzige, an dem sie schuld ist, ist, dass sie ihre Nutzer nicht auswählen kann.]

Das Schießen auf Verkehrsschilder birgt das Risiko von tödlicher Körperverletzung, Der Autor des obigen Buches vermutet, dass das Schießen auf Verkehrsschilder keine “Jugendsünden” sondern “Trainingseinheiten” von Kriminellen sind.

Es wäre zu wünschen, dass diese beiden Männer nicht nur auf Bewährung verurteilt werden, um ein Zeichen gegen Schusswaffenkriminalität zu setzen.

Es ist aber zu vermuten, dass ein mildes Urteil gefällt wird. Zwar ist unser Staat sehr darum bemüht, den legalen Waffenbesitz zu verhindern, wir konnten jedoch kaum Urteile finden, wo illegaler Waffenbesitz streng bestraft wurde.

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