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Wie würden sie sich verhalten ?


DirtyHarry

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Guest Malfunction

kommt man schneller als man denkt und vorallem unabhängig davon ob man will oder nicht ... Gestern war ja der erste "Sommertag" in Deutschland. Das bedeutet dass die Innenstädte von hunderten Personen wimmeln und die Strassencafes komplett voll sind. Auch Dirty Harry war natürlich unterwegs. Dabei wieder eine Gaswaffe wie uns der Gesetzgeber "großzügig" zugesteht. Natürlich hatte ich den kleinen Waffenschein dabei - den wahrscheinlich ersten der bundesweit ausgestellt wurde Aber nun zur Fallbeschreibung:

...

Was hätte ICH wohl getan? Hm, da ich ein Ur-Berliner bin und meine Stadt ganz gut kenne, sehe ich regelmäßig ziemlich abartige Leute. So einen Messerfreak würde ich glatt (ehrlich!) ignorieren.

Gerade diese Irren tun einem am wenigsten - ist meine Erfahrung.

Ich darf Dich zitieren:

"Fazit: Warum nicht gleich grosse Waffenscheine ausgeben ? Den Täter durch eine Magazinladung Platz- und Pfefferpatronen aus einer Gaswaffe aus nächster Nähe auszuschalten ist für den viel gefährlicher als ein Schuss ins Bein mit einer scharfen Waffe. "

Diese Aussage würde ich im ersten Anflug für einen ganz üblen Witz halten. Aber Du meinst das ernst. Deshalb kann ich nahtlos an obige Zeilen anknüpfen und meinen, dass DU zu den Typen gehörst, die WIRKLICH gefährlich sind. Denn die wissen, was sie tun. :lol:

***

Also wenn die Situation gefährlich werden würde, riefe auch ich die Polizei. Über den Rest kann ich mir keine Gedanken machen, denn es handelt sich um eine Ausnahmesituation - da weiß man vorher nicht unbedingt, was man tut. Und da man das nicht weiß, ist es in besonderem Maße riskant, eine Schusswaffe einsetzen zu wollen - zumal als Nichtprofi.

Es geht hier ja nicht nur um Schießfertigkeiten und man ist auch nicht am Schießstand, wo man eben mal ganz cool abdrückt und nebenbei die Welt gleich wieder ein Stück heiler macht... :lol: Diese Fiktion ist doch mehr was für Leute, die man besser in der Geschlossenen halten sollte...

MF :wink:

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Kann mich Karaya nur anschliessen ! Leute, bleibt doch bitte sachlich, dies ist hier ein Forum und kein Schlachtfeld ! :? Jemandem im Rahmen der Nothilfe beizustehen, sollte unter Berücksichtigung der Eigensicherung eigentlich für jeden selbstverständlich sein (ich weiß, ist es leider nicht). Auf jeden Fall sollte dann aber der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gewahrt werden und eine mögliche Hilfe sollte nicht in blankem Aktionismus enden. Die Polizei zu rufen ist mit Sicherheit das geeignetste Mittel. Der Polizei als Zeuge zur Verfügung zu stehen ist ebenso wichtig.

Ich persönlich halte von Gaswaffen überhaupt nichts. Sollte der Täter mit einer scharfen Waffe bewaffnet sein, nimmt die Sache ein böses Ende. Oftmals funktionieren die Gaswaffen sowieso nicht richtig und gefährden den nicht ausgebildeten Träger mehr, als sie ihm nützen. Gaswaffen sind heutzutage nicht mehr von scharfen Waffen zu unterscheiden. Ich hätte deswegen im Dienst fast mal einen 19 jährigen Straftäter erschossen, der eine Gas - Waffe auf mich richtete. Gott sei Dank hat er sie fallen gelassen, als er in meine Mündung schaute, ist ein blödes Gefühl. Wenn ich Euch also einen Tip geben darf, lasst die Gaswaffen daheim. Wenn Ihr Euch wirklich "bewaffnen" wollt, kauft eine Pfefferspray (mit Sprühstrahl). Dessen Einsatz ist zwar im privaten Bereich eigentlich nur gegen Tiere zulässig, es wirkt aber auf jeden Fall auch bei Betrunkenen.

Ich wünsche Euch einen schönen Tag und bleibt cool, in allen Lebenslagen! :wink:

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Bezüglich Umgangston, schliesse ich mich auch vollinhaltlich Karaya an.

Malfunction, ich weiss nicht was diese Überspitzung soll. Ich sah in DH Schilderung des Vorfalles und seiner Gedankengänge nichts, aber auch absolut nichts, was diesen Angriff und dieses Vorurteil rechtfertigt.

Seine Gedanken waren nachvollziehbar und durchwegs nichts was man ihm in seinem Verhalten vorwerfen könnte.

Und die Fragestellung, ob Gaswaffen geeigneten Schutz bieten würden auch hinlänglich durchgekaut und mehrheitlich abgelehnt.

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Um es nocheinmal kurz zu sagen:

- Natürlich bin ich auch dafür die Polizei zu rufen, wenn das möglich ist. In diesem Fall wäre sie aber mit Sicherheit zu spät gekommen

- Über die Fähigkeiten von sogenannten "Profis" würde ich mir keine allzugroßen Illusionen machen

- Eine Gaswaffe ist ein wirksames Selbstverteidigungsmittel mit ich zumindest umgehen kann

PS: Es ist schon bei Prozessen vorgekommen, daß selbst Polizisten sich nur widerwillig als Zeugen gegen Gewalttäter ausgesagt haben. Und wenn die das nicht wollen, dann muss ich das erst recht nicht !

PPS: In einem vergleichbaren Fall der unter vergleichbaren Umständen genau an der selben Stelle stattgefunden hat, hat die Polizei wie wild von der Schusswaffe Gebrauch gemacht. Noch Fragen ? Diese Profis mussten hinterher psychologisch behandelt werden ... Diese Profis schafften es trotz zahlenmäßiger Überlegenheit und besserer Ausrüstung (von der MP bis zum Schlagstock) nicht einen einzigen Irren ohne Schusswaffeneinsatz auszuschalten ...

--

Also wenn die Situation gefährlich werden würde, riefe auch ich die Polizei. Über den Rest kann ich mir keine Gedanken machen, denn es handelt sich um eine Ausnahmesituation - da weiß man vorher nicht unbedingt, was man tut. Und da man das nicht weiß, ist es in besonderem Maße riskant, eine Schusswaffe einsetzen zu wollen - zumal als Nichtprofi.

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Muss noch was anbringen,

die Sache mit Gaswaffen ist wirklich bedenklich, siehe cid s posting, und @ DH, auch wenn ich Deine Gedankengaenge irgendwie wirklich nachvollziehen kann ,dann denke aber auch daran was passieren koennte wenn DH II sieht wie jemand, z.B. DH I einen Typ mit einer Waffe bedroht ,dass es eine Gaswaffe ist kann er ja nicht wissen................... :?:

elp

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Zurück zur Frage (Wie würden Sie sich verhalten) und zur FAZ-Meldung:

Solche Sachen sind hier nichts besonderes, sie werden als 3-Zeiler oder gar nicht abgehandelt. Hier jedoch war die Besonderheit, daß es besonders viele Täter waren und der Haupttäter 14 Jahre alt war.

Als Opfer hat man gegen solche Typen (Minimum 2 Täter, alleine sind sie zu feige) i.d.R. keine Chance, auch nicht mit Gas (egal ob Pistole oder Dose). Man kann nur hoffen, daß sie nach dem ersten Stich ablassen und flüchten oder das man schnell stirbt. Opfer wird man, weil man

- vorher kurz zu den Typen "geguckt" hat (gaaanz großer Fehler)

- in Begleitung einer hübschen Frau war (großer Fehler)

- teure Kleidung hatte (Fehler)

- die falsche Kleidung hatte (Fehler)

- zur falschen Zeit am falschen Ort war (A...-Karte).

Als Zeuge macht man da auch nichts. Auch nicht mit einer Gaswaffe. Das Opfer ist schon halb- oder ganz tot und wenn man selbst eingreift, erhöht man nur die Anzahl der Opfer. Mit dem Handy die 110 wählen, die innerhalb von Frankfurt (und wohl auch in anderen Großstädten) wirklich innerhalb von 5 Minuten da ist. Als Zeuge sollte man sich zurückhalten, das machen sogar Polizeibeamte nur ungern. Und einem 14-jährigen passiert sowieso nichts (Alter, Herkunft, Milieu, Nationalität etc. sind strafmildernd). Wenn der nicht einen "Schill" als Richter hat, ist der schneller wieder auf der Straße als ein Steuerbetrüger. Traurig, aber Anpassung an die Realität: Wir gehen schon seit Jahren nicht mehr in Frankfurter "Discos" o.ä.

Problem außerhalb einer Stadt, in der Pampa: Hier erinnere ich mich an Vorfälle im Umland (Ort mit 20.000 Einwohnern, keine Polizei), da dauerte es über 20 - 30 Minuten. Hier kann man nur auf eine fitte Security-Crew hoffen, von denen ab und an einige (meist der Chef) zum Führen einer Waffe berechtigt sind. Wenn die denn mitbekommen, was auf den großräumigen Parkplätzen los ist.

EIn Novum an der FAZ-Meldung war noch, daß mal wieder ein Verweis auf die Herkunft erfolgte. Vor Jahren hatten die Zeitungen im Rhein-Main-Gebiet mal ein Aggreement vereinbart, bei Überfällen und Straftaten nicht mehr die Nationalität zu nennen, "um der Ausländerfeindlichkeit in der Bevölkerung keinen Vorschub zu leisten". Fakt: auch wenn einige Multikulti-Fans und Gutmenschen wieder aufheulen werden: Bezüglich Aggressionspotential und Bewaffnung sind nun mal bestimmte Nationen auffällig. Und es sind nicht die paar Hundert Japaner, die als Touris hier täglich das Goethehaus besuchen. Irgendwo gab es in den Postings mal einen Link zu einer Zeitung, wo ein Sprecher der GdP sagte: "Russen und Kosovo-Albanern scheint die Gewalt in die Wiege gelegt worden zu sein". Aus meiner eigenen Erfahrung heraus fallen mir da noch einige Nationen mehr ein (aus Süd-, Südost- und Osteuropa).

Als Konsequenz der oben beschriebenen Situation müßte endlich einmal eine konsequente Bestrafung und Abschiebung der Täter erfolgen. Zur Zeit lachen die doch nur über die deutsche Polizei und unsere "Rechtsprechung".

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Als ich das gelesen ist mir fast der Kragen geplatzt. Um einem "Abstürzen" des Threads vorzubeugen, werde ich nicht auf effektive Notwehrtechniken eingehen sondern nur etwas allgemeines dazu sagen: Opfer wird vorallem der, der nicht willig oder in der Lage ist sich zu verteidigen. Die meisten Täter in Gruppen sind feige Mitläufer. Hat man den Anführer der Gruppe ausgeschaltet ergreifen diese Mitläufer automatisch die Flucht. Mir ist ein Fall bekannt wo 5 Personen 2 Besucher eines Volksfests grundlos angegriffen haben. Die Täter waren teilweise mit Messern bewaffnet. Die beiden Opfer haben die beiden Wortführer der Angreifer mit blossen Händen zusammengeschlagen - die 3 Mitläufer ergriffen sofort die Flucht.

Zurück zur Frage (Wie würden Sie sich verhalten) und zur FAZ-Meldung:

Solche Sachen sind hier nichts besonderes, sie werden als 3-Zeiler oder gar nicht abgehandelt. Hier jedoch war die Besonderheit, daß es besonders viele Täter waren und der Haupttäter 14 Jahre alt war.

Als Opfer hat man gegen solche Typen (Minimum 2 Täter, alleine sind sie zu feige) i.d.R. keine Chance, auch nicht mit Gas (egal ob Pistole oder Dose). Man kann nur hoffen, daß sie nach dem ersten Stich ablassen und flüchten oder das man schnell stirbt. Opfer wird man, weil man

- vorher kurz zu den Typen "geguckt" hat (gaaanz großer Fehler)

- in Begleitung einer hübschen Frau war (großer Fehler)

- teure Kleidung hatte (Fehler)

- die falsche Kleidung hatte (Fehler)

- zur falschen Zeit am falschen Ort war (A...-Karte).

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... Opfer wird vorallem der, der nicht willig oder in der Lage ist sich zu verteidigen.

Da sehe ich keinen Widerspruch. Auch nicht darin, daß viele dieser Täter nur in der Gruppe stark sind (hatte ich auch geschrieben). Ich habe jetzt stillschweigend vorausgesetzt, daß es sich bei den Opfern (wie hier konkret in der FAZ beschrieben) um "normale" Leute handelt, also keine Chuck Norris, Bruce Lees oder Dirty Harrys. Und die haben gegen solche Täter keine Chance. Es wäre doch wohl ausgesprochen zynisch, jetzt die Opfer aufzusuchen und ihnen zu sagen, daß sie eigentlich "ganz schön blöd sind", oder? Meine Meinung. Und ich diskutiere hier ausdrücklich nicht, wie die Situation wäre, wenn beim Opfer oder Zeugen "Hilfsmittel" vorhanden wären. Es geht um die Situation aus der Meldung... Und von den aufgelisteten Merkmalen, wie schnell man zur Zielscheibe wird, angefangen mit dem "Was guckst Du?"(dem ganz schnell eine Faust hinterherkommt), nehme ich keinen Deut zurück. Das ist hier so.

Last but not least: Ich weise auch nochmal ausdrücklich darauf hin, daß ich in den Ländern einiger dieser Protagonisten immer sehr angenehme Bekanntschaften und Freundschaften schließe. Was ist das also für ein Volk, was hier beispielsweise an der Konstablerwache abhängt? Wieso sind die anders? (Rhetorische Frage, die Antworten der Soziologen sind mit bekannt).

Wenn ich mal einen Beschützer brauche, werde ich Dich mieten... :wink:

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Was ist das also für ein Volk, was hier beispielsweise an der Konstablerwache abhängt?

Gute Frage, ich vermute mal das sind leute die es in ihren Herkunftsland zu nichts gebracht haben, dort zur Sozialen unterschicht gehören, und in Deutschland, eine neue Chance sehen. Hier aber wegen fehlender Sprachkenntnisse zb oder keinen Schulabschluss anschluss schwierigkeiten an unsere Gesellschaft haben. Dies führt dann zwangsläufig zu, Frust, Geldmangel, Langeweile, etc, dann trifft man sich eben an der Konstalberwache und kuckt mal wen man so aufmischen kann.

Was den 14 Jährigen Offenbacher betrifft, würde ich mir Amerikanische Strafverhältnisse wünschen, in Amerika ist es zwar übertrieben einen 14 Jährigen für Kaugummi Diebstahl einzulochen, aber für den Offenbacher wäre das nicht mehr als angebracht, einen Jugendlichen, noch fast Kind, der jetzt schon eine solch niedrige Hemmschwelle hat, kann man eigentlich nicht mit gutem Gewissen auf die Menschheit loslassen. Wobei ich noch erwähnen möchte, das dies nicht nur für Ausländische Mitbürger gilt, sondern ebenfalls für Deutsche, von denen auch einiges an üblem Volk Frankfurt unsicher macht.

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Ich stimme Dir grundsätzlich zu.

Unabhängig davon sind aber "widrige Umstände und Verhältnisse" für mich kein Entschuldigungsgrund, sich kriminell zu verhalten. Wenn es den Täter (für ihn) ganz toll trifft, gerät er an einen Richter, der ihn zusammen mit paar anderen Kids und Sozialbetreuern zwecks Resozialisierung auf Erlebnisurlaub schickt. Von der Kripo meinte einer zynisch, daß der Täter innerhalb seiner Kreise ein "Gesellenstück" abgeliefert hat, welches ihn in der dortigen Hierarchie um paar Ränge steigen läßt. Und das man weiterhin von ihm hören wird.

Was machen andere Länder?

- Überwachung von "Recht und Ordnung" a la Singapur (mit allen Vor- und Nachteilen)?

- Aufrüstung mit Videoüberwachung a la London (Erfolg)?

- Liberalisierung im Umgang mit Waffen wie in einigen amerikanischen Städten (glaube ich nicht dran)

- An jeder Ecke einen Polizisten wie in amerikansichen Städten in den 30er Jahren?

- Zwangsbetreuung und ggf. Sprachkurse sozial Benachteiligter durch Streetworker?

- Jugendliche Kriminelle in Boot-Camps a la USA?

- eine Rechtsprechung, die den Opferschutz höher einstuft als den Täterschutz?

- eine "adäquate" Rechtsprechung, die einen 21jährigen mit Gewaltkarriere nicht mehr nach dem Jugendstarfrecht aburteilt?

- ???

- ???

Prognose: Wenn sich hier nicht bald "etwas" ändert, werden die Zustände a la FAZ-Meldung nicht nur insgesamt zunehmen, sondern progressiv ansteigen.

Ich habe in der Art eine Anfrage an einen Herrn Schily gestellt, bin gespannt, was er antwortet.

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..............................

- Jugendliche Kriminelle in Boot-Camps a la USA?

- eine Rechtsprechung, die den Opferschutz höher einstuft als den Täterschutz?

- eine "adäquate" Rechtsprechung, die einen 21jährigen mit Gewaltkarriere nicht mehr nach dem Jugendstarfrecht aburteilt?.................................................

Ist schon ein guter Ansatz und waere auch nicht allzu teuer ,aber in der Wirkung effizient.

Haengt natuerlich von der Politik ab und wird so in der Form nie kommen :cry:

elp

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