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Sharps will partout nicht zünden


Elster1962

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Nachdem ich nun einen größeren Satz Kartuschen für mein Sharps Infantry Rifle gedreht habe, bin ich voller Enthusiasmus am Mittwoch auf den Schießstand.

Die Zündhütchen krachen zwar wunderbar, aber wollen partout nicht die Kartuschen zünden. 1. Versuch Friseurpapierabdichtung an Kartuschebohrung abgezogen. Geht trotzdem nicht. 2. Versuch mit Feldladung (Geschoß einzel geladen und die Kammer mit losem Pulver aufgefüllt. Funktionierte auch nicht. Arrghhh....:heulkrampf:

Dann noch Pulver klein verrieben und von oben in Piston eingefüllt. Vergebliche Liebesmüh.

Zuhause habe ich dann alles erneut zerlegt und genauer in Augenschein genommen. Der Weg der Zündflamme vom Zünd-Piston bis zum Auslass-Piston (hoffe mal ihr wisst was ich meine) gegenüber der Kammer ist schon relativ weit und sie hat Konstruktionsbedingt auch noch zwei 90° Grad Winkel-Bohrungen zurückzulegen.

Da frage ich mich a) sind meine verwendeten RWS Nr. 1218 Zündhütchen zu schwach und gibt es stärkere, oder b) liegt es vielleicht am Zünd-Piston. Den habe ich mir mal genauer unter die Lupe genommen. Der Durchmesser vom unteren Auslassloch scheint mir schon sehr gering. Habe mal mit Bohrern versucht ihn zu ermitteln. Die Messung ergab einen Durchmesser von 0,5 mm. Das erscheint mir doch sehr gering. Rein von der Logik sollte das Loch doch so groß wie möglich sein. Dann geht doch auch mehr durch (sogar das Zündloch einer Patronenhülse ist ja schon wesentlich größer), oder liege ich da mit meiner Vermutung falsch. Weil ichs nicht lassen konnte habe ich es jetzt mal auf 0,8 mm aufgebohrt.

Eine weitere Frage betrifft die Zündkanalschraube. Diese dient doch nur dazu a) den seitlich bei der Herstellung gebohrten Zündkanal wieder zu verschließen und b) zum Reinigungszugang des selben? Richtig. Ich habe ihr Gewinde wie im übrigen auch bei beiden Pistons miT Teflonband umwickelt und bis zum Anschlag eingeschraubt. Schaut man in die Öffnung des Auslass-Pistons, liegt der Abschluss der Schraube (in vollständig eingeschraubtem Zustand) deutlich hinter der Öffnung. Sie blockiert oder schwächt also den Zündkanal nicht.

Was also kann ich tun, um das Biest zum laufen pardon zum schiessen zu bringen?

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Du kannst erst mal ein Schusspflaster auf eine Ladehülse kleben und dann rein und ein Zündhütchen abschlagen. Wenn die Zündung sauber funktioniert muss das sauber durchschlagen sein.... Sollte das in Ordnung sein, dann mit dem Pulver weitermachen.

evtl. solltest Du Schweizer 2 (ung. 10grn) als Zündladung zuerst in die Ladehülse füllen... Bei meinen SP-Ladungen nutze ich Zigarettenpapier (rund ausgestanzt) als Verschluss innen an den Kartuschen. Evtl. solltest Du auch mal die Bohrung der Kartusche um 0,5mm größer machen...

 

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Soll den Rückschlag über das Piston verhindern, ansonsten springt der Hahn zurück in die Feuerraste und die Fetzen vom Zündhütchen in Richtung Gesicht... Sieht man selbst bei kleinen Zündhütchen wenn das Piston "ausgeschossen" ist. Ich glaube nicht, das es am Zündhütchen liegt, sondern ist entweder der Block nicht richtig eingestellt oder Elster braucht zum Zünden feineres Pulver...

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vor 2 Stunden, erik_fridjoffson sagte:

entweder der Block nicht richtig eingestellt

Ein Kollege aus Tü hatte einen Block, in dem eine Bohrung vergessen war. Keine Zündung möglich. Wie die den Beschuss geschafft hat, ist uns allen bis heute ein Rätsel.
Es besteht in dem Fall aber auch die Möglichkeit, dass der Zündkanal nicht richtig gebohrt ist. Prüf das mal.

Grüße

Gunfire

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