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EU Gerichtshof in Strassburg hilft Mörder


Butterfly

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offenkundig ja nicht. Wenn Geschworenengerichte am Werk sind und der Nachweis nicht anhand von DNA-Proben, Geständnis, oder "smoking gun" erfolgt, wird es schwierig und ethisch fragwürdig.

Es ist immer schwierig.

Übrigens kommen auch in den USA Todesstrafen überhaupt nur dann in Frage, wenn die Schuld zweifelsfrei bewiesen wurde, bei Indizienverfahren sind sie gar nicht möglich. Also sind alle obigen Urteile auf Basis der damals vorliegenden Beweise zweifelsfrei gesprochen worden. Nur haben sich diese eben im Nachhinein als falsch erwiesen. Zum damaligen Zeitpunkt galten sie aber als wahr.

Die meisten Morde finden im familiären Umfeld statt. Wie willst Du bei Ehepartnern z.B. die DNA-Spuren auswerten? Da sind auf jeden Fall welche!

Geständnisse gelten in Deutschland zu Recht nicht als entscheidendes Beweismittel... dazu gab es schon viel zu viele falsche Geständnisse, aus welchen Gründen auch immer, außerdem kann man jedes Geständnis aus jeder Person herausfoltern, wo wir wieder beim Thema wären. Aber ist ein solches Geständnis überhaupt irgendwas wert?

Wird der Verdächtige am Tatort über der Leiche stehend mit der Tatwaffe in der Hand aufgefunden, kann es auch der "Ersthelfer" sein, der das Opfer zuerst gefunden hat. Das halte ich sogar für genau so wahrscheinlich, wie den Täter direkt zu ertappen, da der meist ziemlich schnell weg ist, und zu dem Zeitpunkt meist gerade kein Polizist anwesend ist.

Edited by Fyodor
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@Fyodor,

laß es gut sein, JJ denk nur in eine Richtung. Für Ihn gibt es nur den Standpunkt, „wenn das mein Kind gewesen wäre …..“. An die Situation, dass er derjenige ist der auf der Wache sitzt und falsch verdächtigt wird (kann ja in DE niemals vorkommen:cool:), will er einfach nicht denken.

LG

MK

DirtyHarriett

Gehen wir doch nach den weisen Worten von Manfred Kuebel:

Lass es gut sein.

Wir haben unsere Meinung, und die anderen ihre.

Wobei ich vermute, dass "die anderen" keine Kinder haben.

Grüsse, Butterfly

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Aber wißt Ihr was, jayman, butterfly und DirtyHarriete: Ihr habt Recht! Wir stellen jeden, bei dem ein Polizist sich ziemlich sicher ist, daß er ein Kind entführt hat, gleich an die Wand.

:

Oh Fyodor, das ist bullshit und das weißt Du auch.

Stelle Dich nicht dümmer als Du bist und verdrehe nicht alles was man zum Thema sagt.

Beispiel gefällig?

"Fyodor und Manne sind also der Meinung, dass es besser ist unschuldige Kinder sterben zu lassen, damit die Täter straffrei ausgehen können."

Wenn Du ernsthaft diskutieren willst, dann ist das prima.

Aber bitte erspar uns und Dir die Verdrehung der Wahrheit bis sie passt.

Das machen schon unsere Gegner zur Genüge.

Gruß,

J.

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Wenn Du ernsthaft diskutieren willst, dann ist das prima.

Aber bitte erspar uns und Dir die Verdrehung der Wahrheit bis sie passt.

Mit bestem Gruß zurück...

Dann beantworte mir doch einfach die Fragen, ab wann ist ein Verdächtiger verdächtig genug, um gefoltert werden zu dürfen? Ab wann ist ein Opfer genug wert, um den Verdächtigen zu foltern... muß es ein "unschuldiges Kind" sein, oder reicht auch eine verschleppte Oma? Willst Du es nur erlauben mit der Folter zu drohen, oder willst Du unseren Polizisten tatsächlich einen Folterkurs geben?

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Damit bestätigst Du nur, was ich bereits einige Posts zuvor geschrieben habe.

Die Grenzen sind fließend und es gibt kein Schwarz oder Weiß.

Es gibt nur die unterschiedlichen Stufen von Grau.

Wenn Du mal aufmerksam gelesen hättest, was ich schrieb, dann wüsstest Du, das ich davon ausgegangen bin, dass der Täter anhand der Beweise überführt war er aber schwieg um der Strafe zu entgehen.

Der Polizist wollte aber das Kind retten.

Kein Wenns, Abers, oder Vielleichts.

Unter diesen Umständen hätte ich auch mit einer Folter kein Problem.

Und ja, ich stelle den Schutz des Opfers über das Wohlergehen des Täters.

Aber solange Du über andere Dinge redest wie ich, ist diese ganze Diskussion sinnlos.

Gruß,

J.

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Es war ein Verdächtiger, der nicht verurteilt war. Solange kein Urteil gesprochen wurde, ist seine Schuld nicht zweifelsfrei rechtlich anerkannt. Auch wenn die Polizei und Du (und ich übrigens auch) der Meinung sind, daß die Beweislage eindeutig war.

Wir haben hier einen Rechtsstaat, und eine Gewaltenteilung.

Das bedeutet, daß für jeden die gleichen Rechte gelten. Auch für einen eines schweren Verbrechen Beschuldigten, so lange bis ein Gericht ein Urteil gefällt hat! Und auch das ist wichtig: Ein Gericht muß dies tun! Die Polizei darf kein Recht sprechen und darf keine Urteile fällen. Egal wie die Beweislage aussieht. Das mag im Einzelfall zu tragischen Situationen kommen, wie in diesem Beispiel, dient aber unter "Normalbedingungen" zu unserem Schutz vor staatlicher oder polizeilicher Willkür... auch für Dich!

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Frage 1:

Deiner Argumentation folgend hättest Du also der Folter nach einer rechtskräftigen Verurteilung zugestimmt?

Frage 2:

Kann es als gesichert angesehen werden, dass der Junge bis zur Verkündung eines rechtskräftigen Urteiles tot gewesen wäre?

Usw. usf..

Von J. zu J.:

Lassen wir es gut sein, ich geh jetzt schiessen.

Gruß

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Darf ich zusammenfassen, wie sich Deine Meinung mir darstellt:

"Scheiß auf den Bub. Hauptsache den Dienst nach Vorschrift ausgeführt und im Übrigen ist eh bald Feierabend."

Na dann: Prost!

SusiSonnenschein

Ganz genau so sieht es Fyodor an. Er hat vermutlich sein Einkommen vom Staat, er bekommt es einfach, ob er es verdient oder nicht!

Aber er kennt die Gesetze, hat keine Kinder, seine Gedanken sind immer: Darf man das, Gesetz-ist Gesetz.

Ja, er ist leider nicht der einzige der nicht selber denken kann, sondern der Staat denkt für ihn.

Edited by Butterfly
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... und falsch!

Alleine schon deswegen, weil er seine Brötchen in der freien Wirtschaft verdient - und das ziemlich hart will ich meinen.

"Der Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen."

Wir sind hier einfach verschiedener Meinung, warum auch immer.

Fyodor hat wohl einfach einen anderen Standpunkt.

Jeder hat zum Thema bereits alles gesagt, manches sogar mehrfach.

Nun drehen wir uns schon eine Weile im Kreis und es fällt einem nichts Neues mehr ein.

Ist dieses Stadium erreicht, dann ist es in Internetforen üblich die Diskussion mit persönlichen Beleidigungen fortzuführen.

Dann will ich mal nicht am Rande stehen:

"Ihr habt sowieso Alle keine Ahnung aber davon reichlich - und - meiner ist länger."

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Mod Intervention:

So, und wenn das in Beleidigungen ausartet, ...

Leute, man kann unterschiedlicher Meinung sein und auf seiner Position beharren. Ist doch ok, das ist, sofern nicht gegen die FDGO verstoßen wird, absolut kein Problem.

Wenn die Positionen unversöhnlich und nicht übereinander bringbar sind, dann ist das halt so.

Dann ist das Thema durchdiskutiert und gut ist. Kein Grund, sich irgendwas an den Kopp zu werfen.

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SusiSonnenschein

Ganz genau so sieht es Fyodor an. Er hat vermutlich sein Einkommen vom Staat, er bekommt es einfach, ob er es verdient oder nicht!

Aber er kennt die Gesetze, hat keine Kinder, seine Gedanken sind immer: Darf man das, Gesetz-ist Gesetz.

Ja, er ist leider nicht der einzige der nicht selber denken kann, sondern der Staat denkt für ihn.

Die Wahrheit wird allgemein gering geschätzt im deutschen Land.

Naja, was soll´s .... RÜHRT EUCH, EIN LIED !!!

» Wir trampeln durchs Gemüse, wir trampeln durch die Saat. Hurra wir verblöden, für uns bezahlt der Staat. «

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:mad:

Leute, Ihr seid so peinlich... jemand ist nicht Eurer Meinung, also wird er bestimmt vom Staat allimentiert, und liegt auf der faulen Haut.

Sowas lasse ich mir nicht bieten!

Ja, ich habe keine Kinder. Und? Aber ich habe einen Vater, und wäre gar nicht erfreut, wenn der mal so eben auf Verdacht gefoltert worden wäre, weil man "wußte" daß er der Täter sei...

Zu meinen Lebensumständen:

Ich habe vor drei Jahren mein Studium zum Diplom-Ingenieur abgeschlossen. Da die Wirtschaftslage nicht so toll war, habe ich für meine erste Arbeitsstelle einen Umzug von 160km in Kauf genommen, wohnte dann fast zwei Jahre über 200km von meiner Freundin entfernt. In der Wirtschaftskrise wurde auch mein Arbeitgeber gebeutelt, und er mußte mich kündigen. Sechs Wochen später hatte ich einen neuen Job, 220km von meiner alten Arbeitsstelle entfernt. Während der Wirtschaftskrise, wo niemand bereit war jemanden einzustellen!

Wer von Euch hat in den letzten drei Jahren zwei mal seinen Arbeitsplatz, seinen Wohnort und damit auch seinen Freundeskreis komplett getauscht, um dem Steuerzahler nicht auf der Tasche liegen zu müssen? Wer von Euch wäre sofort und ohne zu zögern bereit, seiner Frau zu sagen "Ich ziehe in zwei Wochen aus, bin dann 200km weit weg, mach dir nichts draus?" Ich habe das gemacht, zweimal (!), mit dem Unterschied daß ich nicht verheiratet bin... aber immernoch mit der Frau zusammen.

So, jetzt seid Ihr dran.

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Auch ich habe das getan, einmal 890km (Schwedt an der Oder).

Sah meine jetzige Frau zwei Jahre lang nur alle 3-4 Wochen.

Als ich dann aus wirtschaftlichen Gründen wieder frei gestellt wurde, wollte ich meinen nächsten Job 460km entfernt antreten (Iserlohn).

Als meine heutige Frau dies hörte, wünschte Sie mir alles Gute für meinen weiteren Lebensweg, aber Sie hätte nicht mehr die Kraft eine solche Fernbeziehung länger durchzuhalten.

Ich hab dann einen schlechter gestellten aber heimatnahen Job angenommen um sie nicht zu verlieren und hab mich dann dort hochgearbeitet.

Und zur aus dem Ruder gelaufenen Diskussion hab ich weiter oben schon meine Meinung gesagt.

Argumente sind besser als Beleidigungen.

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