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#Glosse zum dritten Waffenrechtsänderungsgesetz


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„Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben.“ Sie fragen sich jetzt vielleicht von wem dieses Zitat stammt. Thomas Jefferson? Oder was es nicht doch neulich ein Politiker?

Tatsächlich ist dies ein Zitat aus dem dystopischen britischen Sciences-Fiction Film V for Vendetta, der vor gut fünfzehn Jahren in den Kinos lief. Es wirkt aber angesichts der geplanten Umsetzung der EU Feuerwaffenrichtlinie erstaunlich zutreffend. Hat die Bundesregierung etwa so viel Angst vor ihren Bürgern, damit sie ihnen prophylaktisch am besten alle „Feuerwaffen“ wegnehmen muss? Sind unsere Schützenvereine oder Jagdgesellschaften in Wahrheit Schläferzellen, die nur auf das Kommando zum Staatsstreich warten? Unsere Waffensammler müssen ja dann demnach die Magazinverwalter dieser Untergrundkampfbrigaden sein?

Sehr verehrte Leser Sie merken wie lächerlich, ja gar grotesk das klingt. Unsere Schützenbrüder und Jäger planen weder den Putsch, noch bunkern unsere Sammlern Gerät und Material für den nächsten Bürgerkrieg. Da Deutschland über eine demokratisch legitimierte Regierung verfügt, sollte diese auch keine Angst vor ihrem Volk haben. Das sollten nur Tyrannen, welche die Bürgerrechte ihres Volkes mit Füssen treten. Als Beispiel will ich hier den rumänischen Diktator Nicolae Ceaușescu nennen.

Warum also schießt Deutschland also bei der Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie, mit dem Entwurf zum dritten Waffenrechtsänderungsgesetzt, so übers Ziel hinaus?

Wenn dieser Entwurf kommt, ist der Schießsport in Deutschland tot!

Eine Teilnahme an internationalen Wettkämpfen, ist für Sportler aus Deutschland defacto nicht mehr möglich. Ein ganzer Industriezweig, der Sport- und Jagdwaffen sowie entsprechende Ausrüstung herstellt wird schwer getroffen. Ich will hier nicht nochmal alle Details aufzählen, da es in den Kreisen der Jäger und Schützen eh schon die Runde gemacht hat. Dazu wird ein riesiges und teureres Bürokratiemonster erschaffen, was dringend benötigte Kapazitäten bei den Sicherheitsorganen bindet.

Apropos Sicherheitsorgane

Wie viele Anschläge mit LKWs können mit dieser Gesetzesänderung in Zukunft verhindert werden? Sie ahnen es gar keine. Waffenrecht ist Ordnungsrecht und keine Sicherheitspolitik. Terroristen, egal welcher Colour werden immer ihr Tatmittel finden. Ob Messer, Fahrzeug, Sprengmittel oder Feuerwaffen aus Eigenbau, fast alles lässt sich benutzen, um einen Terrorakt zu begehen, leider. Nebenbei bemerkt, hat mir noch kein Politiker erklärt wie das Waffenrecht den Handel von illegalen Feuerwaffen unterbindet. Sowas auch, Menschen halten sich nicht an Gesetze, das gab es doch noch nie? Terror und Extremismus wird nicht mit der Gängelung von gesetzestreuen Bürgern bekämpft, sondern durch gute Polizeiarbeit und aktive Sicherheitspolitik.

Sehr verehrte Leser, Sie werden mir bestimmt stillschweigend zugestimmt haben, als Sie diese Zeilen gelesen haben. Jetzt denken sie sich sicherlich: „Ach was solls, die in Berlin machen doch eh immer was sie wollen.“ Jetzt sage ich ihnen: „Hier liegt ihr Denkfehler.“ Sie sind Bürger und damit der Souverän in diesem Land, denn alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Es ist an der Zeit sich für unseren Sport einzusetzen!

Die Regierung sollte schon ein bisschen Angst vor dem Volk haben, denn es kann sie abwählen. Vor einer Revolte der Waffenbesitzer braucht sie sich jedoch nicht zu fürchten. Es gibt kaum einen Menschenschlag, der demokratischer ist.


Der Autor dieser Glosse ist Stefan Gewinner, Sportschütze, Jäger und beim BDJV aktiv. Er setzt sich für die Belange von Legalwaffenbesitzern ein.


Uns erinnert diese Glosse an das etwas veränderte Gedicht “Remember, Remember”, das FIREARMS UNITED vor vier Jahren gepostet hatte:

Ein Jahr später erinnerte FIREARMS UNITEND uns daran:

27.763 Rückmeldungen kamen rein!

Habt Ihr etwas darüber gehört? Wurden diese erwähnt oder gelesen?
Nein? Richtig! Man kann unsere Rückmeldungen nicht einmal in der Liste der abgeschlossenen Konsultationen finden.

Diese Rückmeldungen waren im Dezember 2016 gerade vom Webserver der Kommission verschwunden. Glücklicherweise waren sie im Juni 2016 für kurze Zeit online und Katja Triebel konnte alle 27.763 Feedbacks speichern. Wenn Ihr interessiert seid – könnt Ihr die 9 MB xls-Datei herunterladen, die auch Hyperlinks zu noch mehr Informationen enthält, da viele Assoziationen Anhänge mit ihrem Feedback geschickt haben.

XLS von 9 MB herunterladen: Link

Irgendetwas hatten diese Rückmeldungen und unsere Konferenz dennoch bewirkt. Die allermeisten geplanten Verbote wurden nicht in der EU-Feuerwaffenrichtlinie übernommen, sondern abgeschmettert. Ähnlich kann es jetzt in Deutschland laufen.

Der Beitrag #Glosse zum dritten Waffenrechtsänderungsgesetz erschien zuerst auf German Rifle Association.

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