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Waffenlobby Doku am 23.04. 22.45 ARD


Katja Triebel

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Das gezeigte (nach dem Schneiden übriggebliebene) agieren v. F. G. und dem begleitenden Anwalt war m. E. - vor allem vor dem "Regierungsgebäude" - manchmal suboptimal.

FG kann man nur vorwerfen, dass die BDS-Homepage eine ziemlich dürftige Visitenkarte seines Verbandes abgibt. Vollkommen altbacken, benutzerunfreundlich und optisch alles andere als ansprechend.

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Es ist wirklich ein Mangel in unserem "Rechtsstaat", dass eine so falsche, verlogene, unsachliche, verleumdende, beleidigende, polemische und von einem Überfluss an Wissensmängeln strotzende Berichterstattung nicht strafbar ist.

Wenn die beteiligten journalistischen Verleumder denken, sie wären ein grundlegendes Element userer demokratischen freiheitlichen Gesellschaft, so haben sie genau das genaue Gegenteil bestätigt - sie sind nicht die Lösung des Problems, sondern das Problem selbst.

Und sie müssen sich auch fragen lassen, ob sie, dermassen vor den Karren überbordender antidemokratischer Ideologien gespannt, nicht zum Mittäter werden.

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Ich schon, weil wer soll es sonst machen? Kampflos bin ich nicht bereit, den GunGrabbern das Feld zu überlassen. :fkr:

Machmal ist weniger eben mehr.

Lieber gar keine Berichterstattung über meinen Sport als solche Propagandastreifen die mich auf ein Stufe mit Massenmördern stellen. Das kann nur negativ auf den Zuschauer wirken der ansonsten nichts mit Schiessen am Hut hat

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Doch dagegen kann man klagen, denn Pressefreiheit unterliegt auch den üblichen Rechtsnormen und muss sich an Gesetze halten. Das Problem in diesem Fall ist nur, das es schwer sein wird, hier einen plausiblen Klagegrund finden zu können, auch wenn die Berichterstattung nur in eine Richtung ging.

Aber dafür gibt es ja die www.programmbeschwerde.de, diese muss einfach genutzt werden!!

grüße,

zykez

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Doch dagegen kann man klagen, denn Pressefreiheit unterliegt auch den üblichen Rechtsnormen und muss sich an Gesetze halten. Das Problem in diesem Fall ist nur, das es schwer sein wird, hier einen plausiblen Klagegrund finden zu können, auch wenn die Berichterstattung nur in eine Richtung ging.

Das Problem beim klagen ist, ist, dass der eigentliche Schaden bereits angerichtet ist und nicht wiedergutzumachen ist - das einzige Klageziel wären 10 richtige Bericherstattungen an gleicher Stelle, und die bekommt man nicht, allenfalls eine "Richtigstellung" im Anschluss an die 0.00 Uhr Nachrichten.

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So. Ich habe mir den Beitrag nochmals zweimal angeschaut, völlig neutral. Allerdings muss einem auch vorher klar sein, das man als "Beitragsmacher" stets mehr Filmmaterial als Sendezeit hat.

Ein wichtiger Haupttenor des Beitrags war "Wer und was ist dieses ominöse Waffenlobby?", sowie die Nebenfrage "Brauchen Schützen soviele Waffen?". An diesen beiden Argumenten hängen noch viele weitere Fragen, jedoch liegen da die derzeitigen Schwerpunkte aus der gesellschaftlichen Sicht hier in Deutschland.

Das Hauptproblem aus Produzentensicht war: Wie bringt man das Thema dem Zuschauer so nahe, ohne das dieser sich vorher und/oder nachher noch großartig informieren muss?

Gut, bei dieser Thematik eigentlich fast unmöglich. Also nimmt man das allgemeine Maß der bisherigen gesellschaftlichen Ansicht - die leider Gottes auch zuvor medial getrieben wurde.

Bei Beitrag fängt aus Schützensicht eher ärgerlich an, Vorurteile, Pauschalisierungen und weitere Unterstellungen. Aus Nichtschützensicht werden Disziplinen und Schützen so dargestellt wie sie sind, auch wenn alles nicht aus Zeitgründen gezeigt werden kann. Natürlich versucht man gesellschaftskritische Fragen zu stellen, gerade im Hinblick der gesellschaftlichen Grundansicht zum Waffenthema, denn Waffenthemen kommen nun mal medial eben vorwiegend bei Untaten zu Wort, darunter vorrangig die Amokläufe und das Utoya-Attentat.

Allerdings kamen auch die Schützen, müsste man meinen, doch ebenfalls ausreichend zu Wort. Und da muss ich sagen, haben mir selbst ein paar Aussagen der Verbandsoberen nicht so recht geschmeckt. Auch wenn die Fragen "politsches Geklüngel" andeuteten, hätte man sich hier einfach klarer äußern können, statt hinter einer verbal-vorgehaltener Hand. Wir dürfen nicht vergessen, die Fragen spiegeln das Allgemeinverständnis von Nichtschützen wieder. Also sind die Fragen entsprechend, wenn auch aus Schützensicht als eher unfair empfunden.

Das Schützen primär Angst haben das man sie weiter einschränkt, gerade bei geschehenen Untaten ist verständlich und nachvollziehbar. Auch die Medieninakzeptanz aufgrund der negativen medialen Erfahrung ist auch nachvollziehbar, aber hätte auch einfach frescher von den Schützen ausgenutzt werden können. Ich weiß nicht ob wir uns im Krieg befinden bzw. ob "Krieg" der richtige Terminus ist - aus Sicht einem US-Amerikaner vermutlich, da man in den USA generell ein anderes Verständnis zu Waffen hat (staatenabhängig) - aber den Begriff empfand ich für deutsche Verhältnisse eher als fehlinterpretiert. In DE herrscht primär schlicht "Unwissenheit" der nichtschießenden Bevölkerung. Auch wenn es im Beitrag genannt wurde, das Schützen geprüft und stets überprüft werden, sie eine Prüfung ablegen müssen, 1 Jahr Verbands-/Vereinsmitglied nachweisen müssen etc., bleibt mit großer Sicherheit die allgemeine Unkenntnis "Was muss man eigentlich wirklich alles erfüllen, um später als Sportschütze gelten zu dürfen bzw. man selbst Waffen besitzen und mit diesen schießen darf?"

Ich behaupte einfach mal das nach wie vor, die Leute überwiegend immer noch wissen, welche Voraussetzungen erfolgreich erfüllt werden müssen, um später Waffen erwerben und mit diesen sportlich legal schießen zu dürfen.

Der Beitrag selbst war jezze gar nicht mal sooo schlimm, wie anfangs suggeriert, natürlich bleibt dem ganzen ein gewisser Hauch der Antigunner, aber prinzipiell wurden die Schützen öffentlich stärker dargestellt. Natürlich ist es kein Werbefilm für den Schützensport und sicherlich hätte man auch weitaus neutralere und aufklärende Fragen stellen können, statt die Kritischen und durchaus auch Unterstellenden. Im Nachhinein betrachtet konnten sich aber auch die Vertreter des Schützenwesens ebenso ausreichend zur Schau stellen. Ob das jezze so gut war oder nicht, muss jeder für sich selbst beantworten. Insgesamt muss man sagen, obwohl die Macher gut ein Jahr nutzen um diesen Beitrag zu erstellen, man ruhig mehr hätte erwartet können. Vielleicht liegts aber auch wirklich daran, das die Schützen sich medial inzwischen so heftig verschlossen haben, das wir selbst die "wohlgesonnenden Medien" inzwischen unwissentlich abweisen.

Im Fazit betrachtet war der Beitrag in soweit angemessen. (auch wenn ihr mich jezze verbal steinigt, mir gehts um das Gesamtbild, ein Streit um einzelne Szenen oder Argumente bringt nix) Hier müssen die Schützen jezze eigentlich anheften und selbst mit einem informativen Öffentlichkeitsbeitrag kontern, denn wir zuvor schon ermittelt, ist das primäre Problem die Unkenntnis der Nichtschützen. Wir sollten keine übertriebene Werbung mit angreifbaren Pauschalargumentationen bringen, sondern einfach nur schlichtweg informieren. Von Voraussetzungsgrundlagen, über Waffennutzungen (Disziplinen) bis hin zum sozialen und gesellschaftlichen Verständnis, das Waffen perse nicht das Problem sind, sondern der sozialgesellschaftliche Umgang mit diesen und das Hollywood eben reine Fiktion ist.

Man kann das Ganze also in eine angenehme Richtung lenken. Es wird sich zwar nicht all so schnell etwas in der kritischen Argumentation ändern, aber diese kommen eh überwiegend von Gegnern. Ihr müsst euch das Ganze etwas wie ein politisches Spielchen vorstellen: Zwei große Parteien, hier die "Waffenlobby" und drüben die "Antigunner", die jeweils um die Gunst der Wähler buhlen bzw. um das Verständnis der nichtschießenden Bevölkerung um so mehr oder weniger Sympathien für eine oder andere Seite aufbauen (und ggf. treue Sympathisanten akquieren).

Unser persönliches Hauptproblem ist inzwischen, das wir uns es angewöhnt haben, erstmal selbst genauso kritisch und teils vorverurteilend die Andere und Neutrale Seite wahrzunehmen. Wir werden nie Verständnis von Antigunnern bekommen, aber das erwartet auch keiner. Aber wir sollten uns endlich mal stärker um die "Wähler" kümmern und der erste Schritt wäre diese Bevölkerungsgruppe pauschal über die Schützen ansich und den Voraussetzungen zu informieren. Ein Verständnis für das Thema ist auch immer eine Sache der Allgemeinbildung und der persönlichen Einstellung eines Einzelnen.

Auch wenn der Beitrag doch etwas zu unzeit im TV lief, sollten wir endlich mehrere Schritte nach vorne gehen, statt die schützenden Mauern von einer sichtbaren Brusthöhe auf eine nichtsichtbare Überkopfgröße zu erhöhen. Abschottungen nützt niemanden etwas. Die Angst vor ungerechtfertigter Berichterstattung ist eine Sache, aber da muss man sich eben gegen wehren - Rechtsinstrumente sind ja vorhanden. Hierzu könnte man sogar eine Art Mediendatenbank zusammenstellen - ideales Projekt für dieses Forum :) - und alle Medienberichte und -beiträge zum Waffenthema pauschal sammeln, sie dann kategorisieren und versuchen zu analysieren. Auf diese Weise ließe sich recht schnell herauskristallisieren, welche Medien wie zum Waffenthema stehen und die Positiveingestellten für die Gegenberichterstattung mal einladen. Schwierig wird es zwar für unabhängige Produzenten, aber irgendwo müssen wa anfangen - sonst geht das so ewig weiter und es ist wirklich irgendwann Schluss mit Lustig.

grüße,

zykez

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...Hierzu könnte man sogar eine Art Mediendatenbank zusammenstellen - ideales Projekt für dieses Forum :) - und alle Medienberichte und -beiträge zum Waffenthema pauschal sammeln, sie dann kategorisieren und versuchen zu analysieren. Auf diese Weise ließe sich recht schnell herauskristallisieren, welche Medien wie zum Waffenthema stehen und die Positiveingestellten für die Gegenberichterstattung mal einladen...

Vielen Dank für diesen guten Abriss der Vorgänge. Das von Dir angesprochene Instrument ist hier schon zu Hause, nur nicht sofort ersichtlich... :cool:

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So. Ich habe mir den Beitrag nochmals zweimal angeschaut, völlig neutral. ....

Wie man das als "neutral" bewerten kann ist mir rätselhaft !

Die Waffenbesitzer waren zwar reichhaltig vertreten aber - sagen wir mal - stets als seltsame Menschen, die trotzklöpfig ein "gesellschaftgefährdendes" Hobby betreiben.

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Joa, das Wort "betrachtet" oben hab ich vergessen. Aber nicht schlimm.^^ Jedenfalls wollte ich mir das ganze nochmal am nexten Tag, frei von gefühlten Bewertungen anschauen. Ich war gestern auch etwas voreingenommen, da ich mir zuvor etliche Kommentare in den Foren zugeführt hatte und gar net bemerkt hab, das ich plötzlich ein vorgefertigtes Meinungsbild intus hatte. Folglich war der Beitrag, noch vor Ausstrahlung bei mir auf schwachem Gewicht. Nein, ich glaub nicht das ich Willensschwach bin, aber man läßt sich doch recht leicht schnell auf eine Seite ziehen, besonders wenn man schon mit dieser zu tun hat. Leider verliert man dabei die Neutralität, die für jede faire Bewertung Grundvorausetzung ist.

Aber genau dieses "vorgefertigte Meinungsbild" bekommen die Nichtschützen da draußen von den unabhängigen Medien ebenso tagtäglich serviert, leider auch die fast rein einseitigen Berichte. Umso wichtiger wird Unsere Aufgabe sein, klug dagegen zu halten, in dem wir die Leute einfach auf den gleichen Wissenstand erheben, aber sonst sie sich ihre eigenen Gedanken dazu machen sollen. Unwissenheit ist schlicht derzeit das Problem. Dieses Manko muss angegangen werden und das möglichst effektiv.

Also nicht verstecken, sondern aufklären. :)

grüße,

zykez

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