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Magdalena Neuner hört beim Zoll auf


Der Reservist

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http://sport.t-online.de/magdalena-neuner-ex-biathlon-star-quittiert-dienst-beim-zoll/id_56239992/index

Ich habe diesen Artikel nicht reingesetzt, weil die meldung so interessant ist, sondern die vor Neid zerfressenen Kommentare unseres Präkariats.

Kein Wunder, daß bestimmte Parteien Hochsaison haben und man mit nicht einlösbaren Versprechungen den "Rattenfänger von Hameln" machen kann.:cuss:

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Schluck. Zollhauptwachtmeisterin ist Besoldungsgruppe A4, bei denen noch einfacher Dienst. Wusste gar nicht das es den bei einer Vollzugsbehörde überhaupt noch gibt.

Ich habe 1980 bei der Plempe als Wachtmeister mit A4 angefangen (mittlerer Dienst). Heutzutage verdienen unsere Angestellten im Vollzugsdienst mehr als die zukünftig ehemalige Zöllnerin...

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Das ist falsch! Sie ist/war Beamtin und damit im nrmalen "Stellenkegel" der jeweiligen Dienststelle geführt.

Dass sie jetzt Schluss macht - ich kann es sehr gut nachllziehen,man hat ihr ja bereits gesagt dass sie keine Chance auf Karriere beim Zoll hat......

Hätte man sie als Trainerin ausgebildet (ab jetzt) und in der Sportgruppe arbeiten lassen mit einem Rang im gehobenen/höheren Dienst - ich weiß nicht, wie die Entscheidung dann ausgefallen wäre.

Aus eigener Efahrung wweiß ich aber, dass es intern immer "Neider" gibt die engagierten MitarbeiternKollegen das Leben unnötig schwer machen.

Das diese Id..... damit die Entwicklung innerhalb des Appartes behindern ist denen wurscht.

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Das hat vermutlich weder etwas mit Neidern noch mit nicht erfüllbaren Wünschen auf Weiterbeschäftigung der Frau zu tun,

eher im Gegenteil.

Sie wird das aufgeben um freier agieren zu können, weil es nur noch ein Klotz am Bein ist.

All diese Sportsoldaten und Sportzöllner etc. haben doch ihren dienstlichen Status nur um offiziell

keine Profis zu sein und im Falle des sportlichen Scheiterns nicht in die Bodenlosigkeit zu fallen.

Die Frau war erfolgreich, ist jetzt Werbemillionär, hat ihre Sportlaufbahn offiziell beendet,

was soll sie noch im öffentlichen Dienst ?

Soll man sie dort freistellen für Talkshows oder Werbeauftritte ?

Sie selbst ist es,

die diese Art Beruf und Absicherung jetzt nicht mehr braucht.

Oder kann sich wirklich jemand vorstellen, daß die sich jetzt jeden Morgen um 8 Uhr zum Dienst meldet und Akten sortiert oder meinetwegen Sportunterricht erteilt, mit der Aussicht,

nach 45 Dienstjahren mit A 9 in Rente zu gehen ?

War doch beim Hackl Schorsch und anderen genau so, da braucht man weder Neid noch Verschwörung wittern, das ist nur normal.

GP

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...

Hätte man sie als Trainerin ausgebildet (ab jetzt) und in der Sportgruppe arbeiten lassen mit einem Rang im gehobenen/höheren Dienst - ich weiß nicht, wie die Entscheidung dann ausgefallen wäre. ...

Uuiiih, das wäre ja was das sogar den Fröschl vor Neid hätte erblassen lassen. Meinst du so ein Sprung ist heutzutage noch irgendwo zu realisieren? Laufbahntechnisch/-rechtlich gesehen.

PS.: Lese gerade bei Wiki, das sie inzwischen Zollsekretärin (A7, mittlerer Dienst) sein soll. Da wäre ein goldener Handschlag schon eher denkbar.

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Guten Morgen!

Frauchen hat mich gerade korrigiert. Die sind bis auf zwei auch nur im einfachen Dienst. Die beiden machen da die Praxisausbilder und andere Aufgaben die in anderen Vollzugsbehörden von Beamten des gehobenen Dienstes wahrgenommen würden. PDT_Armataz_02_26

Da kann ich dich aus dem Geberländle ja beruhigen, es gibt auch im Nehmerland noch genügend Idioten die sich für rund 1.000,- € Brutto mit kriminellem Kroppzeug abgeben.

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Da kann ich dich aus dem Geberländle ja beruhigen,

:wub:

es gibt auch im Nehmerland noch genügend Idioten die sich für rund 1.000,- € Brutto mit kriminellem Kroppzeug abgeben.

Naja, auch wennes etwas mehr als 1000 € brutto sind - tatsächlich ist es mir nicht klar, wie man mit so wenig Gehalt eine Familie ernähren soll.

Nicht zu vergessen, dass diese Beamten keine Freie Heilfürsorge genießen und auch noch die Krankenkasse bezahlen müssen...

Aber es sind trotzdem Beamte, können nicht jedes Jahr für 6,5 % Lohnerhöhung streiken und haben in der Bevölkerung auch sonst keine Lobby...

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Freie Heilfürsorge gab es bei uns schon vor Jahren nur im Vorbereitungsdienst. Ich weiß nicht wie es jetzt bei der Polizei aussieht oder bei der Justiz, bei der Feuerwehr jedenfalls wurde die vor 15 bis 20 Jahren abgeschafft. Was sicherlich dazu beiträgt das die sich vor Bewerbern kaum retten können...

... tatsächlich ist es mir nicht klar, wie man mit so wenig Gehalt eine Familie ernähren soll.

Was mich ja auch wundert und zu dem Schluss verleitete, der einfache Dienst sei überall längst eingestampft.

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Wenn ich richtig informiert bin, haben die Polizisten des Landes Baden-Württemberg die Freie Heilfürsorge.

Dies war wohl vor einigen Jahren Bestandteil einer Tarifverhandlung.

Die Justizbeamten des Landes haben lediglich die Beihilferegelung, deren Höhe vom Familienstand und Anzahl der Kinder abängig ist (50 - 80%).

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Ich denke Ihr überschätzt die Expertise der Berichterstatter.

Wenn die von 1.800,00 Euro Gehalt reden kann das sowohl netto als auch brutto sein. Ich denke hier eher mal netto. Davon müssen Beamte einen Teil in die private Krankenversicherung stecken um die Differenz der Beamtenbeihilfe abzudecken. Das wars dann.

Also ca. 1.600,00 Euro Netto. Es gibt leute die von weniger eine Familie ernähren.

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... Davon müssen Beamte einen Teil in die private Krankenversicherung stecken um die Differenz der Beamtenbeihilfe abzudecken. Das wars dann. ...

Du weißt aber wie das funktioniert?

Beamter = verpflichtet sich privat zu versichern. Versicherungsbeitrag wird von ihm/ihr zu 100% selbst bezahlt. Behandlung, Medikament, Anwendungen etc., dann bekommt man eine Rechnung und muss bezahlen. Wenn Rechnung bezahlt, dann bei der Krankenkasse und bei der Beihilfe einreichen. Die erstatten anteilig den Rechnungsbetrag, aber nie zu 100% insgesamt.

Auch die 10,-€ "Quartalsgebühr" gibt es für uns, wird nur nicht beim Arzt abgerechnet sondern von der Kasse als sogenannter Eigenbehalt einfach nicht erstattet.

Und Beihilfe ist auch ganz toll. Je nach Summe die eingereicht wird und Haushaltslage des Landes, der Stadt oder der Kommune, kannst du gerne mal ein paar Monate auf dein Geld warten.

Lediglich wenn ein Krankenhausaufenthalt bevorsteht gibt es von der Kasse eine Übernahmeerklärung für deren Anteil. Zumindest bei meiner Kasse.

Wenn die Behandlung mal etwas teurer wird, und die Ärzte wollen ihr Geld meist innerhalb von vierzehn Tagen haben, Medikamente müssen sofort bezahlt werden, dann kann es schnell passieren das man das Girokonto überziehen, oder gar einen Kredit aufnehmen muss. Kommen auch noch Zinsen dazu.

Das wars dann...

Also ca. 1.600,00 Euro Netto. Es gibt leute die von weniger eine Familie ernähren.

Das ist leider so. Und ich wünsche es keinem.

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@Reinickendorfer Fuchs

Ich danke für die Aufklärung. Mir war es so bewusst, dass Beamte den Teil den die Beihilfe nicht übernimmt privat versichern, sozusagen also eine 50-60% Privatversicherung abschließen müssen, die in der Summe günstiger ist als jede andere private Krankenversicherung.

Die Vorfinanzierung ist eine andere Geschichte. Da ist auch viel Verhandlungsspielraum mit dem Arzt möglich. Insbesondere auch bezüglich der Sätze die berechnet werden. Die verdienen an privatversicherten Personen so viel, dass die gerne auch mal runter gehen. Das man im Notfall net verhandeln kann ist mir aber auch klar.

Insgesamt gibt es eine große Menge an anderen Leuten die ich in Bezug auf das Einkommen bedaure, Beamte gehören nicht dazu. Sicheres Einkommen und die Altersversorgung gibts quasi umsonst soviel wie ich weiß.

Ich weiß ja nicht wieviel Ihr alle so verdient. Aber der größte Teil der Bevölkerung in den alten Bundesländern verdient netto so um 1.000,00 bis 1.500,00 Euro netto, je nach Steuerklasse.

Ich war regelrecht geschockt als ich nach Berlin kam, was mir da so angeboten worden ist. Zum Glück habe ich jetzt einen Arbeitgeber, der weiß was ich wert bin und mich auch entsprechend bezahlt.

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Ich danke für die Aufklärung.

Hallo Webster!

Die ganze Geschichte ist pauschal nicht zu sagen, deswegen habe ich mich oben ausgeklinkt.

Es gibt auch Unterschiede in Bundesbeamte, Landesbeamte (bei den Bundesländern) und Kommunalbeamte.

Ich will aber doch versuchen es mal grob zu zeichnen:

Die Krankenversicherung (ich nenne es mal so) bei Beamten ohne freie Heilfürsorge teilt sich in 2 Teile auf.

Der eine Teil ist die Beihilfe, die vom Arbeitgeber übernommen wird.

Die Höhe ist abhängig vom Familienstand und der Anzahl der Kinder und beträgt zwischen 50 % und 80%. Bei mir sind das 80 %.

Ich bezahle dafür derzeit pauschal 21 € je Monat (also schon mal ca. 250 € im Jahr).

Ich bezahle die Rechnungen, sammle sie und gebe sie einmal im Jahr ab.

Von der "beihilfefähigen Summe" wird dann jährlich ein fester Betrag abgezogen (nennt sich Kostendämpfungspauschale).

Diese Pauschale liegt bei ca. 200 €.

Dies bedeutet, die ersten 250 € braucht man nicht einzureichen, die gehen auch voll auf den eigenen Geldbeutel. (Da würde ich doch lieber 10 € im Quartal bezahlen…)

Das sind dann schon 500 € im Jahr.

Der zweite Teil ist die "private Versicherung". Bei mir sind dies die fehlenden 20 % zur Beihilfe und über 200 € im Monat.

Die private KV kostet in jungen Jahren wenig (etwa 150 €/Monat) und steigt später jährlich an – über die Pension bis zum Tod. Dies sind dann mit 50 - 60 Jahren gerne 300 € monatlich und später auch noch deutlich mehr.

Deutlich mehr wird es, wenn die Kinder nicht mehr zählen und die Beihilfe auf 50 % zurück geht.

Diese Preise gelten natürlich nur wenn man keine chronische Erkrankung hat und keine Risikoaufschläge bezahlen muss (z.B. Gicht in der Familie oder Rückenprobleme). Dann können die Beiträge der privaten KV auch weit über 500 € im Monat liegen.

Also gehen wir von monatlich 300 € im Schnitt aus.

Die Ehefrau kostet natürlich auch – nämlich etwas mehr, weil sie als Frau generell teurer ist und die Beihilfe nur 70 % übernimmt. Da sind also 10 % mehr zu versichern.

Also noch mal 300 € im Monat, später deutlich mehr.

Dafür sind die Kinder etwas günstiger, müssen aber auch bezahlt werden.

Du siehst, so einfach ist das nicht.

Es gibt durchaus Beamte, die 1000€ im Monat und mehr für die Krankenversicherung bezahlen müssen.

Das Problem der Vorfinanzierung hat Reinickendorfer Fuchs schon dargelegt.

Das oben aber bitte nur als grobe Übersicht betrachten.

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Tja, so ist es mit den "Biklern" die in der Öffentlichkeit rumgeistern.

Ob man da die "Beamten", den ÖD (der ja nur aus Beamten besteht), Oder den LWB, oder, oder, oder.

So sind über Jahre hinweg "Feindbilder" aufgebaut worden, die sich verselbständigt haben.

Am Anfang hat man sie mitleidig belächelt und als man sie korrigieren wollte, war es zu spät, sie hatten sich verfestigt.

Daraus sollten wir lernen. Jede neue Attacke muß sofort und ohne Skrupel angegangen werden

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