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Illegaler Waffenhandel in Berlin floriert


Jägermeister

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Berlin – Nachdem der illegale Handel mit Waffen vor einigen Jahren zurück gegangen war, steigt er jetzt wieder an. Schätzungen zufolge ist die Zahl illegaler Schusswaffen in Berlin 20 Mal höher als die registrierter Waffen.

Ein Mann tritt vor ein voll besetztes Auto. Er zieht eine tschechische Pistole der Marke Ceska und drückt ab. Zwölf Projektile durchschlagen die Karosserie. Zwei Frauen sind sofort tot, ein Mann wird schwer verletzt. Der 25 Jahre alte Schütze sitzt zurzeit auf der Anklagebank, und noch ist unklar, wie er an die Waffe gelangt ist.

Das weiß man auch im Fall von Fevzi Ocak nicht. Der 41-Jährige war am Wochenende noch immer auf der Flucht. Er hatte am Freitagmorgen am Britzer Damm in Neukölln auf einen Geschäftspartner geschossen.

Auch im Mordfall Burak B., der am Gründonnerstag in Neukölln auf offener Straße mit einer Pistole erschossen wurde, ist noch nicht bekannt, wie der Schütze an die Waffe kam. Es soll sich dabei ebenfalls um eine Ceska handeln.

Preise für illegale Waffen sind gestiegen

Tschechische Pistolen verkaufen sich gut. Eine Standardausführung der Pistole kostet rund hundert Euro. Der illegale Handel mit Waffen floriert in Berlin. Nachdem er vor einigen Jahren zurück gegangen war, steigt er jetzt wieder leicht an, mutmaßen Fahnder. Diesen Verdacht haben sie, weil bei Wohnungsdurchsuchungen wieder mehr illegale und nicht registrierte Waffen sichergestellt werden.

Die Preise im illegalen Waffenhandel seien gestiegen, heißt es. Noch vor einigen Jahren kostete eine russische Makarow 250 Euro, ohne Munition. Der Preis liegt heute bei mehr als 300 Euro. Scharfe Handgranaten gibt es nicht mehr für 20 Euro wie früher, sondern mittlerweile für das Dreifache. Für das Sturmgewehr Kalaschnikow AK-47 müssen mehr als 1000 Euro auf den Tisch gelegt werden. Munition kostet extra.

Bestellung per Internet

Die meisten illegal gehandelten Waffen stammen aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion, der Türkei, aus Bulgarien und Rumänien. Aber auch aus Holland oder arabischen Ländern werden Händler beliefert. Ein Großteil der illegalen Waffen wird im Internet bestellt. Häufig werden die Schießeisen in Einzelteilen geliefert. Deklariert sind die Postsendungen als Ersatzteillieferungen. Ein anderer Vertriebsweg geht über Zwischenhändler in Polen oder in Tschechien. Von dort werden Einzelstücke, die zuvor zerlegt werden, über die Grenze gebracht. Schwieriger ist der Transport von Munition. Sie gelangt, ähnlich wie illegale Zigaretten, einzeln oder in Kleinpackungen zu den Kunden.

In Berlin sind knapp 60.000 Waffen registriert, heißt es bei der Polizei. Sie gehören Sportschützen, Jägern, Geldtransporteuren und Wachschützern. Die Waffen der Sicherheitsbehörden gehören nicht dazu. 10.550 private Waffenbesitzer sind bei der Waffenbehörde der Polizei eingetragen. Sie bekommen in unregelmäßigen Abständen Besuch von Mitarbeitern der Waffenbehörde, die zum Landeskriminalamt gehört. Die Mitarbeiter kontrollieren die ordnungsgemäße Aufbewahrung von Waffen und Munition. 350 Privatpersonen besitzen in Berlin einen Waffenschein. Der berechtigt zum Tragen einer Waffe in der Öffentlichkeit. Der Schein muss immer wieder beantragt werden.

Fünf Jahre Gefängnis für illegalen Waffenbesitz

Trotz dieser Bestimmungen weiß niemand, wie viele legale Waffen es in Deutschland gibt. Deshalb soll bis zum Jahresende ein zentrales Waffenregister beim Bundesverwaltungsamt eingerichtet werden. Bislang sind die Daten über genehmigungspflichtige Waffen bei rund 600 einzelnen Behörden gespeichert. Sie sind nicht miteinander vernetzt. Ein Zentralregister habe den Vorteil, dass alle datenelektronisch abrufbar sind, sagen Polizisten.

Über die Zahl illegaler Schusswaffen kann die Polizei allerdings nur Vermutungen anstellen. Schätzungen zufolge ist die Zahl 20 Mal höher als die registrierter Waffen. Der Besitz illegaler Waffen kann mit Gefängnis bis zu fünf Jahren bestraft werden.

Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/von-ceska-bis-kalaschnikow-illegaler-waffenhandel-in-berlin-floriert,10809148,15180250.html
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Das wären für Berlin 60.000 x 20 = 1,2 Mio. illegaler Waffen.

Nee, dat glaub ick nich!

Wir haben nur 3 Mio. Bürger. Auch wenn Sammler und Gangs i.d.R. Waffen horten, müsste ja noch mindestens jeder 10. eine illegale Waffen haben.

Ich glaube daher immer noch, dass der Journalist 2x und 20 Mio. insgesamt verwechselt hat.

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Katja, der Satz mußte nun wirklich nicht sein, der könnte von Roman G. oder Björn Tsch. stammen.

Es geht HIER um illegale Waffen und das angebliche Verhältnis 1 : 3 in Berlin.

Es gibt in Berlin 3 Mio. Menschen, wenn es wirklich 1,2 illegale Waffen gäbe, hätte jeder 3. eine solche. Wenn illegale Sammler und Gangs mehrere illegalen Waffen "horten", dann hätte jeder 10. eine solche.

Da ich mit Gregor Wensing befreundet bin, hättet ihr alle mal davon ausgehen können, dass ich mit "Horten" nicht legale Sammler meine. Legale Sammler sind verpflichtet, ihre kulturgeschichtliche Sammlung laufend zu erweitern. Ich würde niemals einem legalen Sammler Horten unterstellen. (Bin ja DWJ-Leserin).

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Die Anzahl illegaler Waffen wird von Politikern und Meinungsmedien gern hoch gerechnet um Staub auf zu wirbeln. Tatsächlich fallen daraunter alle Softairwaffen für 1,-€ vom Polenmarkt, die kein CE Zeichen aufweisen, Schreckschusswaffen ohne PTP-Zeichen, ältere "Weitschussluftgewehre" und KK-Büchsen, die es früher auf jedem Bauernhof gab, Flobbert-Gewehre, Radfahrerrevolver, Taschenpistolen und all die ehemals legalen Waffen, die erst durch Kriminalisierung der Bürger illegal wurden, schussunfähiger Sammlerschrott aus dem In- und Ausland ohne gültige Beschusszeichen usw...

Das höhere Sicherheitsrisiko, das von unregistrierten Waffen ausgeht, hat sich der Staat zu weiten Teilen selbst geschaffen.

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Das höhere Sicherheitsrisiko, das von unregistrierten Waffen ausgeht, hat sich der Staat zu weiten Teilen selbst geschaffen.

Genau, eine Amnestie wie 76 als man WBKs ohne Munerwerb für Waffen bekam, die gefunden, vererbt, Altbesitz.... und schon hätten wir sicher viel mehr angemeldete Waffen, die dann auch gesetzeskonform verwahrt werden müssten und nicht im Schuppen, Dachboden, Keller....

Erik

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Möönsch, is ja irre - so ville Waffen in Baalin und och noch illejal! Haste Töne.

Der Beitrag in der Berliner Zeitung ist mal wieder so ein typischer zeilenschindender Lückenfüller, wahrscheinlich vom Praktikant geschrieben. Da könnte man die Krätze kriegen als alter Springer-Schreiberling, dem man bei solchem Wischiwaschi auf die Pfoten gehauen hätte.

Also icke, ick hab ja ooch mal in Baalin jewohnt, wa? War aba vorde Mauerfall. Und da jabs ooch schon Knarren en gros. Alles vom MG 42 mit Gurt bis zum Voere American 180, mit dem die Hammerbande Mitte der 80er zwei Geldboten Kudamm/Ecke Leibnizstraße vorner zusammengeschossen haben.

Wes icke, weil icke damals bei de SEK und bei de KTU ein und aus jejangen bin, war nämlich dazumals deren Äggsperde für det Jrobe, und habse ooch über Handgranaten uffjeklärt. Habense nich jegloobt, dat det für sie in Bärlin nen Problem jibt, Mauer und so. Sind doch hier nich im Nahen Osten, sachte der Cheffe-Häuptling pikiert, war son SPD-Parteibuch-Offizier, wenich Grips aba viel Vitamin P. Dabei jabs damals schon 20 000 Libanesen und Pallis in Wessbaalin., und ville davon bewaffnet. Naja und dann kamen die Ossis frei, und plötzlich jabs Handgranaten F 1 und RGD 5 für fünf bis zehn Märker. Und die OK hats jefreut. Schutzgelderpressung mal per Ei-Ablage, issich eindrucksvoll.

Nee, der BZ-Schreiberling hat da irgendwas verwurstet, was ihm ein gelangweilter Pressesprecher vom Mond erzählt hat. Der hätte sich mal lieber mit den Jungs von der Zollfahndung unterhalten sollen, denn die machen viel Scheinaufkäufe. Die Kripo-Preise sind eindeutig überhöht, Makarows gabs mal 1990 für 150 Märker, heute desgleichen bis 200 Euro, Kaschis gibts ab 500, und mit Mun. Uzis und MP 5 sind teurer, weil weniger viel auf dem Markt, aber auch zu haben.

Moral von der Geschicht, illegale Schußwaffen en masse in der Großstadt is jnischt neues nicht.:teufel:

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... Wes icke, weil icke damals bei de SEK und bei de KTU ein und aus jejangen bin, war nämlich dazumals deren Äggsperde für det Jrobe, und habse ooch über Handgranaten uffjeklärt. Habense nich jegloobt, dat det für sie in Bärlin nen Problem jibt, Mauer und so. Sind doch hier nich im Nahen Osten, sachte der Cheffe-Häuptling pikiert, war son SPD-Parteibuch-Offizier, wenich Grips aba viel Vitamin P. ...

Haha, det Ding is supa. Haben doch die OKler mit Kutte (Mephistos Mob, kleiner MC, teilweise adlig) mal mit ner Handgranate beim Athener Grill eingekauft. Die gab es en gros aus der McNair Baracke. PDT_Armataz_02_26

Aber dafür haben ein paar der Jungs in Tegel auch Buße getan und jahrelang in der Anstaltssattlerei Packkoffer für unsere Gummikühe gehäkelt. :lach:

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Habe mir zu dem Thema auch ein paar Gedanken gemacht: Ich bin ein Berliner

Ein besserer Kommentar zu diesem Thema ist kaum vorstellbar. Danke!

Wenn der Staat Gesetze erläßt, die unsinnig oder schädlich sind, also etwa das deutsche Waffengesetz, ist der Bürger sicher berechtigt, dagegen zu verstoßen, soferne er sonst keine Staftat vorhat oder begeht. Das kann man aus dem Grundgesetz ableiten.

Hallo? Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde. - Kandidat für den Bärendienstleister?

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Hallo? Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde. - Kandidat für den Bärendienstleister?

Georg Zakrajsek stellt gerne provokante Thesen auf, auch, um eine Diskussion in Gang zu bringen.

Einen größeren Freund des Legalwaffenbesitzes kenne ich persönlich nicht, und ich kenne da schon den einen oder anderen!

Edit: Danke fürs Lob!

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Nun, der Name sagt mir schon etwas. Aber mit provokanten Themen wie solchem Blödsinn liefert er den Antis Munition frei Haus.

"Ach sieh mal, den Legalwaffenbesitzern gefallen unsere Gesetze nicht. Und jetzt rufen sie noch dazu auf sich nicht darum zu scheren!"

Merke: Die Botschaft entsteht beim Empfänger!

Wir wissen doch alle das die Antis faktenresistent sind. Und auch das sie unter selektiver Wahrnehmung leiden.

So, genug gewütet. Ich geh jetzt Tauben vergiften im Park.

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