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RSU....ich dachte immernoch, das wäre ein Scherz


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Der Anhang? Das dauert immer einen kleinen Moment, dann geht es.

Aber hier der Text

Reservisten werden bis zum 65. Lebensjahr gebraucht

Alles über die Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte

Die Bundeswehr hat ein umfangreiches Konzept zu den Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräften (RSUKr) erarbeitet - zuständig dafür ist die Streitkräftebasis, denn ihr unterstehen die Landeskommandos. In dem Papier werden viele offene Fragen beantwortet, die Interessierte immer wieder stellen. Hier die wichtigsten Informationen für Reservisten:

Altersgrenze für alle: 65. Lebensjahr

Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere können nun bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres freiwillig Wehrdienst in den RSUKr der Bundeswehr leisten und sich über ihr zuständiges Landeskommando beordern lassen.

Kündigungsschutz

Alle Reservisten genießen Kündigungsschutz nach den Bestimmungen des Arbeitsplatzschutzgesetzes, wenn sie zum Beispiel im Katastrophenfall zu einem Reservedienst – bisher nannte sich das Wehrübung – eingezogen werden. Eine explizite Einwilligung des Arbeitgebers bedarf es laut Bundeswehr nicht. „Die Heranziehung ist grundsätzlich auch ohne Zustimmung des Arbeitgebers möglich – Ausnahme: Zeiträume von mehr als drei Monaten, die einen Zeitraum von drei Monaten überschreiten“, so die zuständige Streitkräftebasis. Die Truppe rät jedoch: „Unabhängig davon sollte vor jeder Heranziehung eine Abstimmung mit dem Arbeitgeber erfolgen“. So könne arbeitsrechtlicher Ärger im Vorfeld ausgeschlossen werden.

Auch Ungediente sind gefragt

Eine weitere gute Nachricht gibt es für Ungediente. Auch sie können sich für eine Beorderung in den RSUKr melden. Sie erhalten dann eine lehrgangsgebundene militärische Basis- und Laufbahnausbildung. Eine Beorderung mit einem vorläufig höheren Dienstgrad ist in den RSUKr jedoch nach derzeitiger Lage nicht vorgesehen.

Truppenarzt entscheidet über Einsatzfähigkeit

Voraussetzung für alle Reservisten in den RSUKr ist die gesundheitliche Eignung, also die körperliche Leistungsfähigkeit für die Teilnahme am Außendienst einschließlich der Schießausbildung. Diese Eignung wird vom zuständigen Truppenarzt festgestellt.

Eine abgeschlossene Berufsausbildung und/oder militärisch nutzbare Spezialkenntnisse sind vorteilhaft, aber nicht unbedingt erforderlich.

Aufgaben der RSU-Kräfte

Die 15 Landeskommandos stellen bundesweit 27 RSU-Einheiten in Kompaniestärke auf. Am 15. Juni wurde in Bremen bereits die erste RSU-Kompanie in Dienst gestellt. Zu den Aufgaben gehören der Heimatschutz, Wach- und Sicherungsaufgaben zum Schutz von militärischen Anlagen und Einrichtungen, die Katastrophenhilfe gemäß Artikel 35 des Grundgesetzes sowie sonstige Unterstützungsaufgaben für den Patenverband und das Landeskommando. Auch der Kernauftrag des Reservistenverbandes spiegelt sich wider: Die Funktion als zivil-militärische Mittler für die Bundeswehr in der Gesellschaft und als regionale Multiplikatoren ist wichtiger Auftrag der RSUKr im Frieden. Des Weiteren sollen die Reservisten zum Beispiel auch bei der Personalwerbung und Öffentlichkeitsarbeit sowie bei Veranstaltungen mitwirken. Um dieses Aufgabenspektrum abdecken zu können, sind pro Jahr etwa fünf bis zehn Ausbildungstage vorgesehen. Dazu werden die Reservisten meist am Wochenende zugezogen – entweder als Reservistendienstleistende oder während einer sogenannten dienstlichen Veranstaltung (DVag). Der Lohn des Engagements: Lehrgangsmöglichkeiten, die auch zivil verwertbar sein sollen, Beförderungen sowie die Einbindung in einen aktiven Truppenverband der Bundeswehr, der als Patenverband der RSU-Einheit fungiert.

Edited by Jägermeister
Lesbarer gemacht
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Auch Ungediente sind gefragt

Eine weitere gute Nachricht gibt es für Ungediente. Auch sie können sich für eine Beorderung in den RSUKr melden. Sie erhalten dann eine lehrgangsgebundene militärische Basis- und Laufbahnausbildung. Eine Beorderung mit einem vorläufig höheren Dienstgrad ist in den RSUKr jedoch nach derzeitiger Lage nicht vorgesehen.

Und warum sollte ich mich da einmustern lassen? Wenn, dann will ich wenigstens Oberstleutnant werden!

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Verkaufe Dich doch nicht unter Wert!

Brigadegeneral muß da schon mindestens drin sein, sonst können die ihren Dreck selber machen! :o

Da hast du zwar im Prinzip recht, aber um eine Kantine zu führen, reichte in der NVA ein OSL-Dienstgrad absolut. Keine Ahnung, wie das heute ist.

Ich will eine Küche! Nicht mir der Knarre dumm rumstehen.

Mein Küchen-OSL von der "Militärischen Qualifizierung" in Seelingstädt http://de.wikipedia.org/wiki/Seelingst%C3%A4dt , wo ich als "ZV Califax" in einer Art GST-Uniform (mit großen Taschen, wie der Maulwurf!) gewisse Narrenfreiheit hatte, hatte übrigens einen geringen IQ als das Gemüse, was wir dort verarbeit haben. Aber das traf eigentlich auf fast alle dort fest stationierten Offiziere zu.

Edited by Califax
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Ganz einfach, die derzeitige Bundeswehr ist nicht mehr in der Lage sich selbst oder den Nachwuchs zu organisieren. Die Resis sollen für derartige Aufgaben hernagezogen werden. Wenn du ungedient mit entsprechenden Fachkenntnissen bist, dann kannst du auch mitspielen, so du denn gebraucht werden kannst.

Bei der nächsten Oderflut gibts niemanden mehr, der adäquat helfen kann.

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...

Bei der nächsten Oderflut gibts niemanden mehr, der adäquat helfen kann.

Stimmt auffallend. Die echten Katastrophenschutzorganisationen wurden ja alle abgeschafft...

Zum Sandsackfüllen kannst du dich auch bei Bedarf freiwillig melden. Dazu braucht man kaum einen Lehrgang und einen Felddienstanzug.

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Stimmt auffallend. Die echten Katastrophenschutzorganisationen wurden ja alle abgeschafft...

Wie auch die Heimatschutzbatallione.

Ach, ich hab keine Lust, für die Politaffen den Narr in Feldgrau zu geben, mit dem sie machen können, was sie wollen.

Ich habe große Achtung vor unseren Soldaten, aber sein will ich keiner.

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Unser Landkreis unterliegt im Vergleich mit anderen extremen Gefährdungslagen. Bei Großschadensereignissen könnten wir ohne Militär einpacken und uns ein neues Zuhause suchen.

Feuerwehr, THW, Polizei und Hilfsorganisationen sind sehr gut ausgebildet und hochprofesionell. Aber irgendwann sind sie mit den Kräften am Ende und brauchen die Unterstützung der Bundeswehr. Diese erfolgt auch nur subsidiär.

Der militärische Beraterstab (KVK) im Krisenstab des Landrates besteht ausschließlich aus Reservisten, die die Verhältnisse im Kreis genau kennen. Die Jungs haben einen gültigen Einberufungsbescheid, der telefonisch aktiviert wird. Die zivilen Arbeitgeber haben hier zugestimmt.

Truppen, die dann zur Unterstützung angefordert werden, sind aktive Einheiten aus dem Bundesland oder aus der Nähe.

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Aktive Truppenteile? Ich fürchte das ist Wunschdenken. Für einen Haufen Funktioner müssen die sich ja schon Reservisten als Urlaubsvertretung holen...

Aber es ist ja Besserung in Sicht. Da wird doch dieses Jahr eine "Heimatschutz"-Kompanie in Bremen aufgestellt. Ab 2013 sollen 26 weitere folgen: http://www.reservisten.bundeswehr.de/resource/resource/MzEzNTM4MmUzMzMyMmUzMTM1MzMyZTM2MzEzMDMwMzAzMDMwMzAzMDY4MzM2NjY5Njg2YzY5NzMyMDIwMjAyMDIw/Reserve_Aktuell_01_2012.pdf

Irgendwann stehen dann also 2.700 Deichretter zur Verfügung.

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Die Jungs haben einen gültigen Einberufungsbescheid, der telefonisch aktiviert wird. Die zivilen Arbeitgeber haben hier zugestimmt.

Gibt es dafür mehr als einen feuchten Händedruck und den Undank des Vaterlands?

Ja, ich weiß, ich bin zynisch. Aber so, wie unsere Jungs am Hindukush verheizt wurden und werden - mit schlechter Ausrüstung, dümmlichen Einsatzbefehlen und ohne Rückendeckung der Politnarren - nein, das muß man nicht noch unterstützen.

Warum nicht das THW und die FFW stärken? Was nützt eine fortwährende Aus- und Weiterbildung an Waffensystemen, wenn in Wirklichkeit Spatensoldaten benötigt werden???

Ich erinnere mich noch an Zeiten, wo NVA-Mucker und Rotarmisten zum Teil mit bloßen Händen (eher die Russkis, mit Deutschen konnten man das nicht ganz so einfach machen) die festgefrorene Braunkohle von den Förderbändern in der Lausitz kratzen bzw. die Kohle für die Deutsche Reichbahn (ja, wir hatten wirklich noch Dampflokomotiven!) tenderfertig hacken mußten.

Zivile Aufgaben --> zivile Organisationen.

Fördernswürdig wäre die Sache, wenn so wie in der Schweiz organisiert wäre: Resis als Miliz. Aber das ist in Schland wohl nicht möglich.

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Warum nicht das THW und die FFW stärken?

Viel zu teuer. Hast Du eigentlich ne Vorstellung, wieviel Manpower und schweres Gerät benötigt werden, wenn es wirklich mal kracht ?

Die Truppe ist ohnehin bereits vorhanden. Und hat auch entsprechendes Gerät verfügbar.

Bei der letzten Übung haben wir dem Landkreis mal die Grenzen aufgezeigt. Über die Hälfte der Fläche ist auf Meeresspiegelniveau oder darunter. Starkregen, Deiche durchweicht, Stromausfälle, überspülte Straßen und Gleise, verunglückte Gefahrguttransporte und ein altes AKW nebenan. Anschließend Orkanböen mit Sturmflut.

Da kommt Freude auf, sag ich Dir. Wenn erst mal die Umspannwerke absaufen und der Saft abgedreht ist, geht gar nix mehr. Da kannst Du froh sein, wenn noch ne alte Fregatte im Hafen liegt und mit bordeigenem E-Werk Strom ins Netz einspeisen kann.

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Dann sollen die Politnarren dafür sorgen, daß der "Rock des Kaisers" wieder gesellschaftsfähig wird.

Amen!

Als ich den Artikel zum ersten mal gelesen hatte dachte ich, mich tritt ein Pferd.

Erst machen sie die komplette Infrastruktur der Sicherungszüge/-Kompanien/-Bataillone und fast den kompletten Heimatschutz platt und nun erfinden sie das Rad wieder mal neu.

Dass man nun auch Ungediente anspricht heisst für mich, dass genügend Reservisten die Schnauze einfach voll haben und nicht mehr mitspielen wollen. Letzteres gilt auch für mich. Hab' eh mehr Wehrübungstage auf dem Buckel, als ein W15-er an Netto-Dienstzeit:sniper:

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Gibt es dafür mehr als einen feuchten Händedruck und den Undank des Vaterlands?

Wenn du Glück hast, wirst du bei den Hilfsmaßnahmen verpflegt und bist nicht auf die Hilfe der verbleibenden Zivilbevölkerung angewiesen.

Warum nicht das THW und die FFW stärken? Was nützt eine fortwährende Aus- und Weiterbildung an Waffensystemen, wenn in Wirklichkeit Spatensoldaten benötigt werden???

Zivile Aufgaben --> zivile Organisationen.

Weil.... Katastrophen können in dieser hochziviliserten Welt ja gaaaaanich mehr vorkommen. Und da wir sogar das Wetter (Tschuldigung "Klima") bis auf 100 Jahre vorausberechnen können, kann die Bevölkerung rechtzeitig gewarnt werden. Ach ja, die paar unvorhergesehenen Gewitterstürme sind Marginalien; solche Irrtümer passieren halt schon mal.

Und wo willst du die Freiwilligen für diese Organisationen herbekommen?

In einer Welt, wo es fast nur noch um Selbstverwirklichung und "wokannichdiemeisteKohleabgreifen" geht, ist für "Dienst am Nächsten" nicht mehr viel Platz.

Fördernswürdig wäre die Sache, wenn so wie in der Schweiz organisiert wäre: Resis als Miliz. Aber das ist in Schland wohl nicht möglich.

Eher friert die Hölle zu:teufel99:

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Hört sich für mich wie der Volkssturm der Bundeswehr an, ausserdem ich war ich nie beim Bund ich habe nur eine Clubkarte der Luftwaffe.

Nö mal im Ernst, bei uns wurde alles zurückgefahren was nur im Ansatz mit Reservisten zu tun hatte (nicht mal mehr fünf Schuss für ein Res-Schiessen auf KV-Ebene über und wenn dann NUR im Flecktarn) und jetzt wieder andersrum ?

Eine deutsche National Garde welche nur der jeweiligen Landesregierung untersteht? Jawoi...

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