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RSU....ich dachte immernoch, das wäre ein Scherz


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Oh, ich kann mich noch gut erinnern, als der Irsinn unter Scharping begonnen hat. Wir verkaufen alles, nur noch leasen und Verträge mit der Industrie, die "Punkt genau" liefern. Damals wollte man ja die Munition für das Ausbildungsschießem per DHL direkt vom Hersteller zur Einheit bringen lassen. Keine Depots mehr, keine MobStützpunkte. Kostet alles Geld, das wird nun gespart und mit dem Verkauf der Immobilien der dicke Reibach gemacht.

Tja das doofe war nur, das viele Depots gar nicht dem Bund, sondern den Gemeinden gehörten. Das Gelände wurde meist der Wehrmacht zur Erbpacht für eine Reichsmark überlassen. Mit der Auflage, bei "Abzug" wieder den Urzustand herzustellen. Lol...das erklärt, warum heute noch viele Liegenschaften vor sich hingammeln. leer stehen und weiterhin dem Bund gehören.

Tja, als wir dann begonnen haben diese Mob-Stützpunkte aufzulösen, dann die Heimatschutzbataillone, kam mir schon so der gedanke, ob der Tag nicht kommt, wo man das Material und damita uch das zugeteilte Personal nicht dringend brauchen wird....

Nun ja... ER WIRD KOMMEN!!!! Da bin ich sicher, nur Dumm das dann nix mehr da ist.

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Nun, jetzt mal so ganz im ernst, ich habe da Sachen läuten hören, die wären noch vor fünf Jahren undenkbar gewesen. Wenn tatsächlich ungediente zur Truppe auf diesem Weg zugezogen würden und es auf Fachkompetenzen herausläuft, dann halte ich das grundsätzlich für eine gute Sache.

Aaaber, die Akzeptanz der ganzen Truppe ist in der derzeitigen politischen Landschaft ja nur als Kostenfaktor vorhanden, da ist von keinerlei Nutzen die Rede. Wenn denn das erste katastrophale Großereignis eintritt und keiner mehr helfen kann, dann sieht die Sache wieder anders aus.

Durch den (meiner Meinung nach) bewusst vollzogenen Rückzug der Truppe aus der Fläche und damit aus den Augen des Größtteils der Bevölkerung konnte die Politik ja mit den Soldaten quasi machen was sie wollte. Das wir derzeit militärisch auf der Welt nichtmal eine Nebenrolle spielen ist eine Folge davon. Ich schätze mal, dass uns die Niederlande oder Polen in 14 Tagen vollständig besiegt hätten. Passiert ja nicht, weil, wir haben ja nur noch Freunde um uns herum.

Vielleicht soll tatsächlich allmählich eine Nationalgardeähnliche Struktur geschaffen werden, um die Kerntruppe von derlei Aufgaben weitestgehend freizuhalten.

Es ist sogar geplant, ungedienten eine Schießausbildung angedeihen zu lassen. Insbesondere Dinge, die hier in dem Eingangspamphlet NICHT gesagt werden scheinen mir hier eine größere Rolle zu spielen.

Eingeweihte werden mehr wissen, als ich ahnen kann, aber ich denke, man hat gewisse Szenarien einfach mal durchgespielt und ist zu der Überzeugung gelangt, dass es tatsächlich so notwendig werden wird.

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Stimmt auffallend. Die echten Katastrophenschutzorganisationen wurden ja alle abgeschafft...

Wie schon geschrieben: THW, FFW, ASB usw. gibt es ja noch.

Zum Sandsackfüllen kannst du dich auch bei Bedarf freiwillig melden. Dazu braucht man kaum einen Lehrgang und einen Felddienstanzug.

Das Befüllen und Transportieren kann jeder unausgebildete Depp, da zählt in der Tat nur die Manpower. Falsch gestapelte Säcke dichten aber die Deiche nicht ab bzw. führen dazu, daß ein Vielfaches der eigentlich notwendigen Anzahl an Säcken dort aufgebracht werden muss. Unnötig, wohlgemerkt, diese Ressource fehlt dann an anderer Stelle.

Wie immer macht es also die Mischung!

JM, u.a. Oderflut '97- Veteran

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Stimmt auffallend. Die echten Katastrophenschutzorganisationen wurden ja alle abgeschafft...

Ich zitiere mich mal in Farbe, jetzt besser verständlich? :gutidee:

Dank und Anerkennung! Wie lange hat der Sandsackstapellehrgang gedauert?

Grundsätzlich ist es mir am liebsten wenn Soldaten gut und umfassend im Gefechtsdienst aus- und fortgebildet sind. Und wenn die Bundeswehr im Katastrophenfall so eingesetzt wird das ohnehin vorhandene Fähigkeiten zum Tragen kommen.

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Aber das Gelöbnis wird im Hinterhof durchgeführt...

Nach meinem Gefühl ist der Soldat für unsere Herren und Damen Volksverräter nur ein teilweise notwendiges Übel und in der Wertschätzung noch unterhalb vom Scharfrichter angesiedelt.

Sollen doch die Parlamentarier fachgerecht Sandsäcke füllen und stapeln - haben doch fast alle das Abitorium besucht!!!

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Ich zitiere mich mal in Farbe, jetzt besser verständlich? :gutidee:

Bin wohl noch nicht ganz wieder hergestellt...

Dank und Anerkennung! Wie lange hat der Sandsackstapellehrgang gedauert?

Insgesamt 10 Jahre...

Im Ernst: Nur durch ständige Wiederholungen von Übungen des Einsatzes bestimmter Materialien funktioniert dies. Ich war zudem jeden Herbst/ Winter im Hamburger Hafen und an den Elbdeichen mehrmals auch mehrtägig im Einsatz und mindestens einmal im Jahr an der Mosel, wenn dort Flutgeschehen waren.

Grundsätzlich ist es mir am liebsten wenn Soldaten gut und umfassend im Gefechtsdienst aus- und fortgebildet sind. Und wenn die Bundeswehr im Katastrophenfall so eingesetzt wird das ohnehin vorhandene Fähigkeiten zum Tragen kommen.

Die Soldaten haben in diesem Falle in erster Linie die Manpower geliefert, das THW überwiegend das Know How. In Hamburg ist es zudem so, das es Deichvoigte gibt, die diese Einsätze unterstützen und die Schnittstelle zum Kriseneinsatzstab bilden, indem wiederum auch THWler sitzen, die sich mit der Praxis auskennen. Das Konzept funktioniert ganz gut, muss aber im Ablauf auch mindestens halbjährlich geübt werden.

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  • 10 months later...

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