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Die Wahrheit ist brutal..... mit 80km/h gegen einen Baum


Impulse Austria

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Nehmen wir einmal an...

...Du hast vergessen dich anzuschnallen und Dein Auto prallt mit Tempo 80 frontal gegen einen dicken Baum.

Unfallforscher haben die letzten Lebenssekunden rekonstruiert:

Der Countdown der letzten Sekunde in deinem Leben läuft in etwa wie folgt ab:

- 1,0 sek. Die Bremsen haben blockiert. Du bist starr vor Schreck. Es gibt kein Ausweichen mehr!

- 0,9 sek. Mit weißen Knöcheln umklammerst du das Lenkrad Deines Fahrzeuges.

- 0,8 sek. Noch knapp 30 cm bis zum Baum.

- 0,7 sek. Die vordere Stoßstange und der Kühlergrill werden zermalmt.

- 0,6 sek. Mit 80 km/h rast dein Körper nach vorn, du wiegst jetzt mehr als drei Tonnen und wirst mit 20-facher Schwerkraft aus dem Sitz gehoben. Deine Beine brechen am Lenkrad in Höhe der Kniegelenke.

- 0,5 sek. Dein Körper löst sich aus dem Sitz, der Rumpf ist starr aufgerichtet. Die gebrochenen Kniegelenke werden gegen das Armaturenbrett gepreßt. Umhüllung und Stahlfassung des Lenkrades biegen sich um Deine Hände

- 0,4 sek. 60 cm des Autobugs sind total deformiert. Dein Körper rast weiter mit 80 km/h; der Motor, fast eine halbe Tonne schwer, stößt in das Hindernis

- 0,3 sek. Deine Hände, in Todesangst starr verkrallt, biegen das Lenkrad fast vertikal, die Gelenke und Unterarme brechen wie Strohhalme. Durch die andauernde Trägheitskraft wirst du von der Lenksäule durchbohrt, Stahlsplitter dringen in Deinen Brustkorb, reißen Löcher in die Lunge und zerfetzen die inneren Arterien. Blut dringt in die Lungenflügel ein.

- 0,2 sek. Deine Füße werden aus den Schuhen gerissen, das Bremspedal bricht ab, das Fahrgestell knickt in der Mitte ein. Dein Kopf kracht gegen die Windschutzscheibe. Du hast nicht einmal mehr Zeit zu schreien.

- 01, sek. Das Auto krümmt sich, die Sitze haben sich aus der Verankerung gelöst, schnellen nach vorne und pressen Deinen Brustkorb unbarmherzig gegen die gesplitterte Lenksäule. Blut schießt aus Deinem Mund; durch den Schock bleibt dein Herz stehen.

- 0,0 sek. --> Du lebst nicht mehr ! !

...aber zum Glück hast du dich ja angeschnallt und damit dein Leben gerettet

...und fährst nicht schneller, als Dein Schutzengel fliegen kann...

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echt super.

ich hasse anschnallmuffel besonders, wenn sie bei mir im auto mitfahren... schon im falle eines kleinen auffahrunfalls bin ich als fahrer nämlich mit fahrlässiger körperverletzung dran. ich hab auch schon angehalten und leuten mit fussmarsch gedroht, wenn sie sich nicht anschnallen. :mrgreen:

ich selbst hatte 1994 als beifahrer einen heftigen autounfall mit einem 70km/h-aufprall auf ein baustellenfahrzeug. ich hatte nur schnittverletzungen. ohne gurt wäre ich brei gewesen.

das unfallauto, ein 80er-jahre-passat, hatte danach genau die oben beschriebenen symptome: gebrochener rahmen, sitze aus den halterungen gerissen, etc... und gebrannt hat's auch noch.

hab ich schon erwähnt, dass ich jetzt immer einen feuerlöscher dabei hab? :?

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Grundsätzlich Stimmt das, aber neulich habe ich leute aus einem Wrack geschnitten, die nur überlebten weil sie nicht angeschnallt waren und dadurch nach hinten rutschten, ansonsten würden sie nun wie von Impulse beschrieben den Würmern gesellschaft leisten. Ursache des Unfalls war eine Heinfahrt nachts um 4 aus der Disco, unter Alkoholeinfluss und ohne Führerschein welche ein Zusammenstoss bei Tempo 80 mit einer 2x2 Meter großen Vekehrschild und anschließendem mehrfachen Überschlagen zur folge hatte.

Das soll hier aber jetzt niemanden ermutigen ohne Gurt zu fahren!!!

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echt super.

ich hasse anschnallmuffel besonders, wenn sie bei mir im auto mitfahren... schon im falle eines kleinen auffahrunfalls bin ich als fahrer nämlich mit fahrlässiger körperverletzung dran. ich hab auch schon angehalten und leuten mit fussmarsch gedroht, wenn sie sich nicht anschnallen. :mrgreen:

Ja, ein eindrücklicher Bericht!

Und wegen des Beifahrers: ich würde nie einem Mitfahrer erlauben, unangeschnallt hinter mir zu sitzen! Ich sah einmal eine eindrückliche Doku darüber, was passiert, wenn der von hinten in den Sitz prallt: der wird nämlich überhaupt nicht gebremst durch den Sitz und kann Dir selbst den Rücken brechen.

Und wegen des Auffahrunfalls: ich sass einmal in einem Simulator, der mit 7km/h "in die Wand" fuhr. Das ist ja wirklich ein langsames Tempo und man war auch auf den Aufprall gefasst - aber das hat mich trotzdem dermassen nach vorne in die Gurten gedrückt, ich kam mir vor, wie ein willenloser, plumper Kartoffelsack...

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Hallo,

Schaut mal hier

Da gibts das "Orginal" mit "Vorgeschichte" ...

etwas weiter unten in diesem Thread gibt es dann die "physikalisch Korrekte" Aufzählung:

Abstand zum Hindernis: 100 m

Geschwindigkeit: 30 m/s

Bemerkungen: Erster Sichtkontakt, Adrenalinstoß

Abstand zum Hindernis: 82 m

Geschwindigkeit: 30 m/s

Bemerkungen: Schrecksekunde (0,6 s) vorbei, der rechte Fuß hebt sich schlagartig vom Gaspedal. Der Bremsassistent erkennt dies, legt vorsorglich schonmal die Bremsbeläge an die Bremsscheiben an und erhöht den Druck in den Hydraulikzuleitungen der Bremsanlage.

Abstand zum Hindernis: 73 m

Geschwindigkeit: 30 m/s

Bemerkungen: Der rechte Fuß tritt voll auf die Bremse. Dank der Vorarbeit des Bremsassistenten liegt innerhalb einiger Hundertstel Sekunden der volle Bremsdruck an und die Verzögerung beginnt. ABS und ESP greifen aufgrund der leicht feuchten Straße ein und verhindern zum einen das Blockieren der Räder und zum anderen das Ausbrechen des Wagens. Durch die widrigen Straßenverhältnisse beträgt die Verzögerung lediglich 6,5 m/s*s - bei optimalen Bedingungen können Dank Aerodynamik und Hochleistungsreifen nahezu 10 m/s*s erreicht werden.

Abstand zum Hindernis: 3,87 m

Geschwindigkeit: 0 m/s

Bemerkungen: Das Fahrzeug ist zum Stillstand gekommen. Der Fahrer nimmt mit einem tiefen Atemzug den Fuß vom Pedal. Nochmal gutgegangen - ein Hoch auf die moderne Fahrzeugtechnik. Er streckt seine Hand aus, um den Warnblinker und die Nebelschlußleuchten einzuschalten, damit nachfolgenden VT nicht das gleiche passiert wie ihm - da hört er ein schrilles Quietschen. Sein Blick schnellt zum Innenspiegel, gerade noch rechtzeitig, um lideloh's verzerrten Gesichtsausdruck zu sehen, als dieser ihm mit seiner veralteten Karre voll ins Heck knallt. Tja, wer auffährt, ist schuld

BTW: Ohne Gut komme ich mir "schutzlos" vor ...

Tschö

Oli

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