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Die German Rifle Association (GRA) gegründet


gbadmin

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SV (im Sinne von CC) wird sich in Deutschland auf absehbare Zeit nicht durchsetzen lassen, davon bin ich felsenfest überzeugt. Da müsste schon ein wirkliches Wunder passieren. Wenn wir von Heimverteidigung sprechen (Homedefense) sieht die Sache etwas anders aus, aber eben nicht so viel besser. Es ist vor etwa 20 Jahren von den Verbänden versäumt worden, dies auf die Agenda zu bringen. Damit ist der Drops auf absehbare Zeit gelutscht.

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SV (im Sinne von CC) wird sich in Deutschland auf absehbare Zeit nicht durchsetzen lassen, davon bin ich felsenfest überzeugt. Da müsste schon ein wirkliches Wunder passieren. Es ist vor etwa 20 Jahren von den Verbänden versäumt worden, dies auf die Agenda zu bringen. Damit ist der Drops auf absehbare Zeit gelutscht.

Das wurde nicht versäumt. Ganz im Gegenteil, es wurde und wird verneint. Die Verbände sind der Totengräber freier Waffenbesitz und Selbstschutz. Und alles nur um ein paar legale Waffebnbesitzer an sich zu binden um die bis zum Lebensende oder der Aufgabe der Waffen, abkassieren zu können.

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Wer kann es ihnen verdenken, die Verbände sichern ihren Markt. Ob es einem gefällt oder nicht, der Waffenbesitz ist ein gutes Geschäft (für Funktionäre). Mir gefällt es nicht, ich wüsste aber nicht, wie man dieses System aufbrechen sollte. Jeder versucht, seine Interessen durchzudrücken. Letztendlich geht es immer nur um den schnöden Mammon, die Interessen der Mitglieder stehen hinten an.

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SV (im Sinne von CC) wird sich in Deutschland auf absehbare Zeit nicht durchsetzen lassen, davon bin ich felsenfest überzeugt. Da müsste schon ein wirkliches Wunder passieren. Wenn wir von Heimverteidigung sprechen (Homedefense) sieht die Sache etwas anders aus, aber eben nicht so viel besser. Es ist vor etwa 20 Jahren von den Verbänden versäumt worden, dies auf die Agenda zu bringen. Damit ist der Drops auf absehbare Zeit gelutscht.

Na ja, selbst Granit ist irgendwie zu zertrümmern und man wundert sich, mit welchen einfachen Mitteln dies manchmal möglich ist (Loch, Holz und Wasser). Es wäre für mich nicht die Frage ob wir CC oder Heimverteidigung diskutieren, sondern ob wir grundsätzlich dieses Thema anfassen sollten. Und da bin ich eigentlich ziemlich nah bei Rüdiger DE.

Aber da wir (und hier verwende ich mal wieder mein Lieblingswort) keine Strategie dafür entwickeln, bleibt auch dies im Ansatz stecken. Eine gute Planung würde die Diskussion schon möglich machen – es müßte allerdings gelingen, den Ramboverschnitt und sonstige Sprücheklopfer irgendwie auszubremsen

Wer kann es ihnen verdenken, die Verbände sichern ihren Markt. Ob es einem gefällt oder nicht, der Waffenbesitz ist ein gutes Geschäft (für Funktionäre). Mir gefällt es nicht, ich wüsste aber nicht, wie man dieses System aufbrechen sollte. Jeder versucht, seine Interessen durchzudrücken. Letztendlich geht es immer nur um den schnöden Mammon, die Interessen der Mitglieder stehen hinten an.

Jeder leider nicht, die LWB versuchen dies noch nicht einmal ansatzweise.

Und was die Interessen der Mitglieder angeht: Wie du schon schreibst – es geht um Geld. Und wer bringt das Geld? Jau – die Mitglieder. Wenn die eine zufriedene Herde von Lemmingen sind, tja, dann ist es halt so. Oder aber man versucht, wie bei einer Stampede, die Herde umzulenken.

Was fehlt, ist der Wille, es zu tun; es zu planen und die Akteure aufzustellen.

Ich halte es da mit der Antwort meines ehemaligen Chefs, wenn wir sagten „das geht nicht“. Seine Antwort: „Ein Kind ohne Beine geht nicht“.

Und damit war klar, was wir zu tun hatten.

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...die Verbände sichern ihren Markt... ich wüsste aber nicht, wie man dieses System aufbrechen sollte (kann). Jeder versucht, seine Interessen durchzudrücken !!!

Eine Waffenlobby in unserem Sinne ist eine Organisation, die uns den freien Umgang, Besitz und Eigentum von Schusswaffen sichern und fördern soll.

Dazu braucht diese Organisation Macht, Welche aus zahlenden Mitgliedern entsteht.

Nimmt man nun den Orgas DSB, DJV etc. die zahlenden Mitglieder weg, entsteht bei diesen Orgas ein Machtverlust. Und damit diese Macht nicht verloren geht, führt man diese nun Freien, einer Orga, die in unserem Sinne ist hinzu und verleiht damit Macht.

Und bestimmt kannst Du Dir denken, wie man das macht. Ich schreibe es aber trotzdem nochmal: Man sagt dem DJV, DSB, etc. Mitglied die Wahrheit über die Genannten und zeigt die alternative Orga auf. Man hilft beim Austritt bei der Alten und beim Eintritt in die Neue. Genau so, wie es z.B. die Versicherer machen. Vom Versicherer lernen heißt Mitglieder gewinnen lernen.

Man nimmt die Macht der Einen, um Sie zu schwächen und gibt Sie der Anderen, um Sie zu stärken.

Edited by MIG
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... Heimverteidigung ... (Homedefense) ... Es ist vor etwa 20 Jahren von den Verbänden versäumt worden, dies auf die Agenda zu bringen.

Welche Verbände vor 20 Jahren? Schießsportverbände? Nein, das war und ist nicht deren Aufgabe und auch nicht der Wunsch deren Mitglieder. (Sonst würde es in der Satzung stehen.)

Also wer sollte die Heimverteidigung als Bedürfnisgrund fordern?

Das FWR hat es nicht getan und wird es wohl auch nie. Sie wollen sich nicht verbrennen.

Bei der FvLW waren zu Beginn einige Gründungsmitglieder (wie ich) durchaus gewillt Hausverteidigung auf die Agenda zu setzen.

Zum einen um sich vom FWR abzuheben, zum anderen weil es deren Wunsch war.

Man hatte sich dann doch mehrheitlich dagegen ausgesprochen, weil man befürchtete sich zu verbrennen und mit Lobby-Arbeit (und Mitgliedergewinnung zum Forenerhalt) dann Schluss wäre bevor sie begonnen hätte.

Bei PL war die Heimverteidigung mehrheitlich nie wirklich ein Thema, zumindest nicht mir bekannt.

Nach der Gründung von PL hatte ich mal kurzzeitig die Hoffnung, dass die FvLW nun auf die Heimverteidigung anspringt. Wie wir wissen, hat sie das nicht getan.

Wie DTS als neuer Vorsitzender von PL zur SV als Bedürfnisgrund steht, wissen wir alle.

Also – um auf die Frage zurück zu kommen: Wer oder welcher Verband sollte denn die Heimverteidigung auf seine Fahnen schreiben?

Wer ist dazu mutig/verrückt genug, hat keine Angst vor Versagung, will sich aber vom vorhandenen Einheitsbrei der Lobby-Orgas unterscheiden?

Wenn dies die GRA mit "ja" beantwortet und sich zur Heimverteidigung bekennt, wäre dies tatsächlich etwas Neues, zwar keine neue Idee aber ein neuer Weg, ein Teil meiner Vision von "getrennt marschieren..." und hätte meine - zumindest moralische - Unterstützung sicher.

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Wer kann es ihnen verdenken, die Verbände sichern ihren Markt. Ob es einem gefällt oder nicht, der Waffenbesitz ist ein gutes Geschäft (für Funktionäre). Mir gefällt es nicht, ich wüsste aber nicht, wie man dieses System aufbrechen sollte.

Die ganze Problematik hängt mit dem Bedürfnisnachweis zusammen. Wenn es diesen nicht gäbe, dann gäbe es nur noch die Shooting Ranges, die Shooters und die Verbände wären dazu da, um den Leistungssport über die Vereine zu organisieren. So ist es auch bei jeder anderen Sportart auf der Welt. Da gibt es den hochorganisierten Leistungssport und den freien individuellen Breitensport, der keiner Vereinszugehörigkeit, geschweige denn irgendeiner Bedürfnisprüfung voraussetzt.

Bei der GRA ist es recht einfach. Da es ein Blog ist und kein Verein, schreibt man einfach einen oder mehrere Artikel, die diese Problematik angehen. Wenn die Texte gut geschrieben sind, dann werden sie publiziert und die Angelegenheit steht automatisch im Diskussionsraum.

Kein Vorstand und kein Direktorium muss Angst haben sich bei dem Thema irgendwie zu verbrennen. Nur der jeweilige Autor kann eventuell für seine Ansichten kritisiert werden. Der Autor wird sicherlich auch einige Fans haben.

Eine Pro-Gun-Lobby besteht in diesem Sinne aus Pro-Gun-Individuen, die sich über eigene freie Medien zu öffentlichen Meinungsführern entwickeln.

Edited by FunGun
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Eine Pro-Gun-Lobby besteht in diesem Sinne aus Pro-Gun-Individuen,...
Das sehe ich eben völlig anders. Individuell werden viele Fehler gemacht, die wir uns nicht leisten können. Siehe die neueste Petition, die keine aussagefähigen Daten liefern wird, sollte sie angenommen werden. Ich glaube nämlich kaum, daß das BKA proaktiv freiwillig umfassende Daten bereitstellen wird. Die werden sich genau an den Petitionstext und -inhalt halten und kein Stück mehr. Und da diese eben inhaltlich schlecht geschrieben ist...

...die sich über eigene freie Medien zu öffentlichen Meinungsführern entwickeln.
Hui, da ist aber eher der Wunsch der Vater des Gedankens. Vielleicht will ich ja gar nicht von solchen "Meinungsführern" vertreten werden? Ich kenne zumindest einen, bei dem dies mit Sicherheit so sein wird. Die anderen Mitstreiter der GRA mag ich nicht beurteilen, da ich sie nicht kenne.
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Man sieht, dass sich der Vereinsgedanke so verfestigt hat, dass alles nur durch das Prisma "WIR" gesehen wird, als ob es ein Schützen-Kollektiv gäbe, das aus einem Stück gemeißelt wurde. In der Realität gibt es in der Gesamtheit aller LWB aber Individuen, die Elemente mehrerer Teilmengen bestimmter Weltanschauungen bilden, zwischen denen es Schnittmengen geben kann oder auch nicht.

Ein Blog ist von der Grundkonzeption nicht dazu da, um das imaginäre Schützen-Kollektiv mit einer einzigen Stimme zu vertreten. Es ist einfach nur eine technische Infrastruktur, die ein Kompendium von diversen Inhalten verschiedener Autoren zum Thema Waffen bildet. Deswegen steht im dem GRA Manifest explizit geschrieben, dass es sich hierbei nicht um einen Verein handelt, sondern eine Plattform für waffenbezogene Themen.

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Man sieht, dass sich der Vereinsgedanke so verfestigt hat, dass alles nur durch das Prisma "WIR" gesehen wird, als ob es ein Schützen-Kollektiv gäbe, das aus einem Stück gemeißelt wurde.
Das hat überhaupt nichts mit Verein zu tun, sondern mit Zusammenarbeit, die bei...

In der Realität gibt es in der Gesamtheit aller LWB aber Individuen, die Elemente mehrerer Teilmengen bestimmter Weltanschauungen bilden, zwischen denen es Schnittmengen geben kann oder auch nicht.
...Individuen eben nicht gegeben ist. Wie man sehr gut an der eingereichten Petition sehen kann, um darauf zurückzukommen. Lusumi hat es auf den Punkt gebracht mit seinen Anmerkungen. Diese habe ich dann dort eingestellt. Und der notorische Zerreder und Nörgler echauffiert sich nun darüber und meint, lieber etwas Schlechtes machen als gar nichts... :laugh:

Ich sehe das anders, ich mache es lieber gleich richtig, auch wernn dies etwas längere Zeit in Anspruch nimmt. Das zu begreifen fehlt einigen (s.o.) aber wohl die geistige Kompetenz.

Ein Blog ist von der Grundkonzeption nicht dazu da, um das imaginäre Schützen-Kollektiv mit einer einzigen Stimme zu vertreten.
Also was denn nun? Kollektiv oder Individuen? Du widersprichst Dir.

Es ist einfach nur eine technische Infrastruktur, die ein Kompendium von diversen Inhalten verschiedener Autoren zum Thema Waffen bildet. Deswegen steht im dem GRA Manifest explizit geschrieben, dass es sich hierbei nicht um einen Verein handelt, sondern eine Plattform für waffenbezogene Themen.
Das ist völlig in Ordnung. Ich denke nur, daß man die Internetfraktion der LWB nicht wesentlich weiter aufklären muss, eher fortlaufend und aktuell informieren. Diejenigen wenigen LWB, die sich mit dem I-Net auseinandersetzen, sind den anderen eh schon weit voraus, stellen aber die absolute Minderheit da. Und ein Blog oder was auch immer ist völlig nutzlos, um die Mehrheit der LWB zu erreichen.

Das geht nur mit physischer Präsenz in den Vereinen/Hegeringen. Da ist ein Blog höchstens ein kleines Tool, um den Werber auf Stand zu halten. So es in in Natura denn überhaupt gibt. Und da sollten wir lieber ansetzen: Leute zu rekrutieren, die Aufklärung und Information vor Ort betreiben! Das bringt uns voran.

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Das Thema Homedefence ist durchaus unser Thema.
Selbstverständlich ist dies ein Thema! Aber erst frühestens an zweiter Stelle! Denn zuerst, und da gehe ich mit FunGun völlig konform, muss hier angesetzt werden:

Auch gewisse Veränderungen im Waffenrecht sind unser Thema, diese sind schlicht nötig weil das derzeitige Waffengesetz mit Verbandszwang dem sportlichen, gerechten und europäischen Gedanken widerspricht.
Nämlich dem Bedürfnisprinzip. Ist dieses weggefallen bzw. wenigstens stark ergänzt worden, lässt sich alles andere wesentlich leichter Regeln. Und da sind wir wieder bei den Verbänden und deren Interessen, auch der Interessen jedes einzelnen Funktionärs dort.
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Gibt es eigentlich vergleichbare Streitereien z.B. bei Anglern?

Solche Streitereien gibt es überall und im Leistungssport erst recht. Das besondere an den Schützen ist nur, dass denen der Gesetzgeber im Übermaß im Nacken sitzt und das führt dann zu den Ängsten und letztendlich zu gegenseitigen Aggressionen.

Der mentale Ausweg daraus ist den Schießsport einfach nur als Sport zu betrachten und nicht als Privileg. Auf einmal wird es locker :beach:

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Nämlich dem Bedürfnisprinzip. Ist dieses weggefallen bzw. wenigstens stark ergänzt worden, lässt sich alles andere wesentlich leichter Regeln. Und da sind wir wieder bei den Verbänden und deren Interessen, auch der Interessen jedes einzelnen Funktionärs dort.

Nein, das Bedürfnisprinzip ist EU Recht. Daran werden wir grundsätzlich erst mal garnichts ändern. Es geht lediglich um Änderungen im Bedürfnisprinzip. Diese Wünsche sollte man aber konkret zunächst nicht öffentlich äußern, da steckt nämlich ein ganz fetter Bumerang drin.

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Nein, das Bedürfnisprinzip ist EU Recht. Daran werden wir grundsätzlich erst mal garnichts ändern. Es geht lediglich um Änderungen im Bedürfnisprinzip. Diese Wünsche sollte man aber konkret zunächst nicht öffentlich äußern, da steckt nämlich ein ganz fetter Bumerang drin.

Wie will man was erreichen, wenn man noch nicht mal die Wünsche äußert?

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Die Wünsche müssen unbedingt geäußert werden, aber VORHER müssen unbedingt der eine oder andere Anwalt drüberschauen. Die Verbände sollten wenigstens informiert werden, am besten mit ins Boot. Im Idealfall ergeben sich nämlich sehr schöne WinWin Situationen und man kann das Bonbon so lutschen, dass die nicht querschießen, wenn sie es auch aus verständlichen Gründen nicht mittragen können oder wollen.

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Die Wünsche müssen unbedingt geäußert werden, aber VORHER müssen unbedingt der eine oder andere Anwalt drüberschauen. Die Verbände sollten wenigstens informiert werden, am besten mit ins Boot. Im Idealfall ergeben sich nämlich sehr schöne WinWin Situationen und man kann das Bonbon so lutschen, dass die nicht querschießen, wenn sie es auch aus verständlichen Gründen nicht mittragen können oder wollen.

Nenne bitte ein konkretes Beispiel, damit ich mir vorstellen kann, was du jetzt meinst.

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Der mentale Ausweg daraus ist den Schießsport einfach nur als Sport zu betrachten und nicht als Privileg. Auf einmal wird es locker :beach:

Wer von den LWB sieht den Schießsport bzw. den Waffenbesitz als "Privileg"? Das ist z. B. so eine Vokabel, die von den Gegnern in Umlauf gebracht wurde und sich zwischenzeitlich wohl auch in den Köpfen einiger LWB eingenistet hat. Wir üben nur eine Sportart aus, die in den Fokus der Öffentlichkeit geraten ist und der einigen Parteien ideologisch – aus welchen Gründen auch immer – nicht ins Konzept paßt. Zusätzlich wird dieser Sport durch die medial aufgeblasenen Straftaten (und das ist jetzt keine Mißachtung der Opfer) immer mehr extrem rechtlich geregelt.

Daß das Bedürfnisprinzip kippen muß, steht wohl außer Frage. Aber auch hier stellt sich das Problem, wie es denn auszuhebeln ist. Steht der Punkt in der Petition (ich muß gestehen, daß ich sie noch nicht gelesen habe)?

Vereinsmüdigkeit/Verbandszugehörigkeit: Ich habe es schon mehrfach geschrieben. Der Unwille, sich an Vereine/Verbände zu binden, muß zu einer anderen Vereinsstruktur führen. Der Verein muß zum Dienstleister werden, der seinen Schießstand als "Ware" anbietet. Und der Schütze wird sich dann Stundenweise einkaufen. Dazu bedarf es eben auch wieder entsprechende Gesetze bzw. wenn der Bedürfniszwang entfallen ist, ist der Gastschützenstatus einfacher, der Vereinszwang weitgehend weg.

Man sieht, dass sich der Vereinsgedanke so verfestigt hat, dass alles nur durch das Prisma "WIR" gesehen wird, als ob es ein Schützen-Kollektiv gäbe, das aus einem Stück gemeißelt wurde. In der Realität gibt es in der Gesamtheit aller LWB aber Individuen, die Elemente mehrerer Teilmengen bestimmter Weltanschauungen bilden, zwischen denen es Schnittmengen geben kann oder auch nicht.

Das „Wir“ hat nun mit dem Vereinsgedanken gar nichts zu tun sondern sollte aus der Tatsache resultieren, daß „wir“ alle gemeinsam den Schießsport mit all seinen Facetten ausüben. Leider sind wir vom „Wir“ sehr weit entfernt. Wäre es anders, hätten wir diese Probleme nicht. Es geht auch nicht darum, ob wir aus einem Stück gemeißelt sind, sondern darum, daß wir, um unsere Interessen wahrnehmen zu können, einen Teil der individuellen Interessen zurückstellen müssen. Die von dir angesprochenen Schnittmengen sind der gemeinsame Sport und der dazu erforderliche Waffenbesitz. Und ich habe als Individuum lediglich die Entscheidung zu treffen, ob ich meine anderen individuellen Prägungen wie Religion, politische Ausrichtung; Umweltschutz o. ä. den Interessen meines Sports unterordnen kann – und hier würde ich einen Ansatzpunkt zur „Meinungsbildung“ sehen

Die Wünsche müssen unbedingt geäußert werden, aber VORHER müssen unbedingt der eine oder andere Anwalt drüberschauen. Die Verbände sollten wenigstens informiert werden, am besten mit ins Boot. Im Idealfall ergeben sich nämlich sehr schöne WinWin Situationen und man kann das Bonbon so lutschen, dass die nicht querschießen, wenn sie es auch aus verständlichen Gründen nicht mittragen können oder wollen.

Und genau hier halte ich die Geheimdiplomatie für zwingend erforderlich und sollte auch nicht ansatzweise durch Beispiele durchbrochen werden. Wir sollten aufhören, unsere Kontrahenten zu unterschätzen, die

a ) hier mitlesen und

b ) verdammt gut kombinieren können

und dadurch so manches schon im Ansatz verhindern können. In einigen dingen muß von Seiten der LWB auch irgendwo einmal ein Vertrauensvorschuß gegeben werden – auch wenn er schon mehrfach enttäuscht wurde.

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Wenn du, zum Beispiel, mit der Initiative aus dem Busch gesprungen kommst, das Bedürfnisprinzip abzuschaffen, dann ist die GRA/Gunboard/prolegal oder wer auch immer das aufs Tablett bringt ab diesem Moment Geschichte. Sowohl politisch als auch bei den Verbänden schlicht gescheitert. Es gäbe aber andere Wege, dasselbe Ziel zu erreichen, ohne überall verbrannte Erde zu hinterlassen. Und deshalb sollte man sich gut überlegen, was man fordert bevor man es tut. Nur weil eine Idee gut ist und ggf. sehr viele Unterstützer (ich sage mal 1000-10000 in kürzester Zeit) erreicht hat man hiermit noch lange keine Verhandlungsposition erreicht. Und wie schwer es werden wird 10.000 Unterstützer zum Thema zu finden dürfte mittlerweile allen Beteiligten klar geworden sein.

Das BVA hat sicherlich nicht aus Menschenfreundlichkeit ALLE Änderungen von Sportordnungen rundheraus abgelehnt, die neue Befürwortungen beinhalten KÖNNTEN.

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