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Wie die Polizei-Statistik Verbrechen verheimlicht


Mike57

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Polizeigewerkschaften fordern, dass die regierungsfreundliche Polizei-Statistik nicht länger "manipuliert" wird. Das Ergebnis wäre erschreckend. Es gibt wohl viel mehr Gewalttäter als bisher bekannt....Der BDK-Vorsitzende Albishausen kommt daher zu einem herben Fazit: "Dass die Bevölkerung manipuliert wird, ändert sich vielleicht nie. Aber wenigstens sollte sie darum wissen".

http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article114003255/Wie-die-Polizei-Statistik-Verbrechen-verheimlicht.html

Nanu, mal gespannt wie lange das zu lesen ist....

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dann ist es eben hier weiter zu lesen

Die Zahl junger Gewalttäter sinkt seit Jahren, verkündet die amtliche Statistik. Tatsächlich liegt sie womöglich 80 Mal höher als offiziell bekannt, halten Kriminologen nun dagegen

Zu den Opfern zählte auch ein dreijähriges Mädchen. Im Aachener Raum erschütterten jüngst vier Vergewaltigungsfälle die Öffentlichkeit. Verstärkt wurde das Entsetzen, als bekannt wurde, die Vergewaltiger seien vorbestrafte Wiederholungstäter – die eng kontrolliert würden. Im Rahmen des sogenannten "KURS"-Programms seien sie von Kommune, Polizei und Justiz besonders gründlich beaufsichtigt worden. Angeblich. Eine Lokalzeitung fragte daraufhin beim Landeskriminalamt (LKA), wie hoch denn die Rückfallquote bei derart "gut kontrollierten" Sexualtätern liege.

Doch das LKA verweigerte die Auskunft. Um die Persönlichkeitsrechte rückfallgefährdeter Täter zu schützen, wolle man dies der Bevölkerung nicht mitteilen.

Sogleich wurde das Ministerium von Medienanfragen geflutet, die Opposition blies zur Attacke. Und eine Polizeigewerkschaft begann, die Zahl auf eigene Faust zu recherchieren.

Der Innenminister verbot seiner Polizei zwar, der Gewerkschaft Auskunft zu geben. Die kam trotzdem an das Ergebnis. Schließlich gab die Regierung nach und lüftete das Geheimnis: Rund zwei Prozent der KURS-Teilnehmer werden rückfällig. Die Aufregung hätte sich also legen können.

Doch seit diesem Bekenntnis zur Verheimlichung macht eine besorgte Frage die Runde: "Was wissen die Bürger über die wahren Ausmaße der kriminellen Bedrohung?", so CDU-Rechts- und Innenpolitiker Peter Biesenbach.

Die Antwort: Viel weniger, als sie glauben. Und viel weniger als möglich. Seit Jahren wird das etwa bei den periodisch wiederkehrenden Diskussionen über das Ausmaß deutschenfeindlicher oder islamfeindlicher Straftaten deutlich.

Diese Debatten bewegen sich stets im luftleeren Raum, weil niemand untersucht, ob oder inwieweit es derart motivierte Kriminalität gibt. Zwar könnte das Land darauf drängen, die routinemäßige Erfassung von Straftaten durch die Polizei um diese Kriterien zu erweitern. Doch im Innenministerium scheut man solchen Erkenntniszugewinn. Er gilt als zu heikel.

Ähnlich steht es um die alte Streitfrage, ob der Zuwanderungshintergrund von Straftätern erfasst werden soll. Nachdem aus Berlin bekannt geworden war, dass dort 81 Prozent der jungen Intensivtäter Zuwanderungsgeschichte besitzen (fast ausnahmslos türkische oder arabische), forderten CDU und Polizeiverbände, auch in NRW die Zuwanderungsgeschichte zu erfassen, weil man Probleme nur lösen könne, wenn man ihr Ausmaß kenne.

Auch dies lehnte Rot-Grün ab. Übrigens aus einem noblen Motiv: Den Menschen mit Zuwanderungsgeschichte könnte daraus allzu pauschal ein Strick gedreht werden. Wo man in diesem Streit auch stehen mag – Fakt ist: Über gruppenfeindliche Kriminalität und potenziell gewaltaffine Milieus wissen wir weniger als möglich.

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