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Schiedssprüche


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Zum Thema "Erteilung von Bedürfnisbescheinigungen":

Kann mir das mal jemand übersetzen?

Ich habe mit dem BDMP bisher noch keinerlei Erfahrungen.

Ich kenne den genauen Sachverhalt nicht, aber folgende Passagen stimmen mich doch sehr nachdenklich:

Grundsätzlich ist ein Verein nicht gehindert, strengere Anforderungen als der Gesetzgeber zu stellen.

Am Rande sei darauf hingewiesen, dass die Anweisung, Bedürfniserteilungen zurückzustellen vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Einstellung zum privaten Waffenbesitz, der – nicht nur nach Amokläufen festzustellenden – ständigen politischen Bestrebungen, diesen einzuschränken oder gar vollständig zu verbieten, und angesichts häufiger Schwierigkeiten mit lokalen Ordnungsbehörden nicht ansatzweise zu beanstanden ist. Das Präsidium des Antragsgegners ist zumindest berechtigt, dafür Sorge zu tragen, dass der Antragsgegner in der Öffentlichkeit nicht in Verruf gerät.

Dieses Präsidium macht wirklich einen sehr fürsorglichen Eindruck!

Grundsätzlich besteht kein Recht auf

Waffenbesitz. Niemand hat daher einen Anspruch auf Mitwirkung am Erwerb von Waffen. Die anerkannten

Schießsportverbände sind daher nicht verpflichtet, selbst bei Vorliegen des gesetzlichen Voraussetzungen, Bedürfnisse zu bestätigen.

Wenn es schon eine Art Vereinszwang gibt, wofür sind die dann überhaupt da?

Das liest sich für mich so, als sollte man da besser nicht eintreten.

Klingt irgendwie nach alten Zeiten, als man einem Vereinsvorsitzenden mindestens die Füße küssen mußte, um eine Befürwortung zu erhalten.

Ich überlege grade, dem BDMP beizutreten, aber das schreckt mich doch ziemlich ab.

lg Rüdiger:-)

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  • 1 month later...

Die Präsidien wechseln, der Geist bleibt der selbe.

Darum bin ich bisher "dort" auch nicht eingetreten.

Also ich fürchte ich muss Dir ein wenig Recht geben. Das erste mal als ich in Kontakt mit dem BDMP gekommen bin, war ich schon Berufssoldat ich glaube es war so 88/89. Der damalige Präsident war Oberst von Selle, die ganze Sache gemäß den Vorstellungen von Polizei und Bw geprägt. Endlich wohltuend differenziert von (damaligen, wohlgemerkt damaligen) "Rote Köpfe - Grüne Jacken" Mentalität.

Die Disziplinen orientierten sich stark an Einsatzbedingungen, also kurzum, mitgemacht.

Mitglied bin ich erst später geworden, nämlich 1993. Alleine der Sprung von der Ausrichtung eines von Selle zu einem Präsident Mertens, war schon irgendwie ein Quantensprung.

Natürlich hat eine Verbandsöffnung quasi für Jedermann immer seine Vor- und Nachteile, das ist keine Frage. Die damalige Verbandsführung hat sich für diesen Weg entschieden, unter der Aufgabe dessen was ein beruflichen Waffenträger im Grunde bewegte sich für einen solch geprägten Verband zu entscheiden.

Ob der Verband mit der damaligen Mitgliederzahl (ich glaube so ca. 6.-7.000) sportlich Überlebenswert gewesen wäre, darf mit der heutigen Kenntnis der Entwicklung von Waffenrecht und Schießsport, durchaus bezweifelt werden.

Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Demgegenüber stehen wirklich tolle und anspruchsvolle (ia reizvolle Disziplinen) die es da zu entdecken und sportlich zu betreiben gilt. Das ist die andere Seite.

Nun zu den Präsidenten, die ich seit den Achzigern erleben durfte. Von der "erfrischenden Einfachheit" in Bürokartie und Rahmenbedingungen hat sich der BDMP im Laufe der Zeit zum "Vollblut-Bürokratenstadel" entwickelt. Beim Präsidium fällt auf, dass diese mehr und mehr mit Erlassen, Regelungen, Bestrafungen und Ausschlussverfahren beschäftigt sind.

Möglicherweise ist dies aber auch der politischen- und Personalentwicklung (Mitgliederstand) geschuldet. Großer Verwaltungsaufwand - große Probleme. Sicher darf und durfte man manche Entscheidungen aller Präsidien kritisch betrachten. Auf der anderen Seite ist es so, dass ein Vorstand eigentlich bei einer Entscheidung immer etwas falsch macht. Entscheidet er so, ist der eine "eingeschnappt" im anderen Falle aber der andere. Wer solche Funktionen wahrnimmt, egal ob als Vereinsvorsitzender, Landessportleiter, oder Präsident, muss manchmal handeln und machmal auch schnell, das findet nicht immer die volle Rückendeckung. Auch das sei fairerweise einmal erwähnt.

Das manche Mitgliede rmit "ihren unterschiedlichen Präsidenten" so ihre Probleme hatten ist kein Geheimnis. Auch das mag vielerlei Gründe haben, denn Streiten tun sich bekanntlicherweise immer Zwei. Auf der anderen Seite finde ich diese Entwicklung die sich da seit einiger Zeit so abzeichnet schon bedenklich. Auch bei uns im Verein sind genügend mittlerweile aus dem BDMP ausgetreten und fanden "Unterschlupf" im BDS. Dem einen war das Machtgehabe eines Präsidenten und die von den Mitgliedern bezahlten Dienstwagen zu viel, so was habe man ja noch nie gehört (wobei wenn man ehrlich ist, muss man ja auch sagen, dass die herrschaften ein immenses Reisepensum haben um den Job zu erfüllen, wäre da eine KM Abrechnung mit dem Privatwagen nach den üblichen Sätzen wirklich günstiger wie die Leasingrate??). Dem andern war schlichtweg der doppelte Beitrag zu hoch. So könnte man nun ewig weitermachen.

Beenden wir die rasche Betrachtung und Philosophie an dieser Stelle. es bleibt übrig ein Verband mit tollen und attraktiven Disziplinen, ein ständiges und jahrelanges öffentliches Gezerve mit den verschiedenen Präsidien welches in anderen Verbänden zumindest in dieser Häufigkeit nicht gibt.

Nun musst Du selbst entscheiden was Dir wichtig ist.

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Egal was ist:

General hat es schon beschrieben Ursprung und jetzige Realität sind sehr konträr, gute Disziplinen - Management, na ja.

Es ist Mist, daß sich Verbände auf diese Art und Weise selbst zerfleischen. Statt über jeden existenten Verband froh zu sein, demontieren wir uns selbst.

Gibt es eigentlich keine Verbands-Manager mehr, die nur die gesetzlichen Vorgaben umzusetzen gedenken?

Muß eigentlich jeder Vorstand beweisen, daß er des Postens als stv. Innenminister würdig ist?

Auch in den Verbänden greift immer mehr das politische Wahlsystem um sich und je größer so ein Verband wird, um so schwierige wird es, geeignete Leute zu finden, weil dann plötzlich Proporz und Co ins Spiel kommt. Dann will ein zahlenmäßig großer Landesverband seine Leute durchbringen und da geht es nicht immer um Qualität.

Auch die Masse der Mitglieder muß einen wohl schmerzhaften Änderungsprozeß durchlaufen.

Mit "die da oben machen das schon" geht es nicht mehr weiter.

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Beim BdMP habe ich den Eindruck, daß es nicht nur unbedingt die Führung ist die krankt, sondern vielmehr daß das Problem bei den (einigen) Mitgliedern liegt.

Ursache und Wirkung. Irgendwas muß die Zustände ja auslösen.

Die Wahrheit liegt wohl - wie so oft - in der Mitte.

Es ist immer Mist, wenn jemand an der Seite des InMIn (oder anders: was zu sagen haben will) stehen will und mindestens ein Dutzend auch gern dort stehen wollen (oder was zu sagen haben wollen).

Überall dort, wo es einen Trog (mit was auch immer gefüllt) gibt, zieht es...................

Und das

Auch die Masse der Mitglieder muß einen wohl schmerzhaften Änderungsprozeß durchlaufen.

Mit "die da oben machen das schon" geht es nicht mehr weiter.

war meine abschließende Aussage.

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