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prolegal Informationsveranstaltung am 04.07.13 in Moers, wer ist dabei?


RuedigerDE

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Hi zusammen, war auch erst spät wieder zurück und auch gestern den ganzen Tag bis fast Mitternacht unterwegs, deshalb leider jetzt erst meine Impressionen:

Ja, diese Äußerung der Grünen hat allgemeine Heiterkeit erregt, niemand traut ihnen offenbar irgendeinen Sachverstand bei dem Thema zu, und das beweisen sie ja auch immer wieder.

Reiner Assmann begrüßte die Anwesenden und stellte die Teilnehmer, auch mich als Vertreter der 5 Bürger, einzeln vor.

David Schiller gab als Einführung einen (nicht ganz so kurzen) Abriß der Geschichte des deutschen Waffenrechts, fand ich sehr interessant, vor allem die Wurzeln der Unsinnigkeiten des heutigen deutschen Waffenrechts kamen gut rüber. Man konnte auch gut daraus ableiten, wie wenig das Waffenrecht eigentlich mit dem heute so propagierten allgemeinen Sicherheitsgedanken (Schutz der Bevölkerung) im Umgang mit Waffen zu tun hat, es war eigentlich schon immer ein Gesetz zur Kontrolle der Waffen staatlicherseits.

Die Diskussion wurde sehr ansprechend moderiert, Harry Seelhof als Moderator verlas auch ein Grußwort des eingeladenen, aber leider verhinderten Vertreters der SPD (den Namen muss ich nochmal erfragen :3???:, er war mir überhaupt nicht geläufig), was allgemein recht gut aufgenommen wurde.

Denn er führte darin (sinngemäß) aus, dass die Bundestagsfraktion der SPD keine Absichten hinsichtlich einer weiteren Verschärfung des Waffenrechts oder eines Großkaliberverbots habe.

Dieses Grußwort werde ich jedenfalls von Reiner oder David nochmal besorgen, mit ihm würde ich dann nochmal beim Kanzlerkandidaten Steinbrück nachhaken und uns diese Aussagen schriftlich -insbesondere für den Fall einer Rot-Grünen Koalition bestätigen lassen.

Friedrich Gepperth gab einen sehr interessanten Überblick über einige gegenwärtige Sachstände im Bereich der Verbände. Mittlerweile klagen ja alle Sportverbände auf Anerkennung ihrer Sportordnungen und er schätzt die Erfolgsaussichten, auch in der Diskussion mit den beteiligten Stellen, als grundsätzlich gut ein. Eine gerichtliche Entscheidung erwartet er für den frühen Herbst. Auf der personellen und argumentativen Ebene habe sich eine Menge getan, auch bei den beteiligten Behörden. Die bisher nicht genehmigten Disziplinen (insbesondere Kleinkaliber-IPSC) könnten im Rahmen der geltenden Vorschriften auch jetzt weiter trainiert werden, es gebe aber dafür bis zur gerichtlichen Entscheidung keine Bedürfnisbefürwortungen und die Vereine sollte dahingehend auch keine Wettbewerbe auf Verbandsbene ausrichten, auf der Vereinsebene würde er dies nicht als problematisch betrachten. Soweit sich die Betätigung im Rahmen des Waffenrechts und der Standzulassungen hält, ist sie vollkommen abgedeckt.

Serkan Tören sprach natürlich ebenfalls zum Waffenrecht und seinen privaten Berührungspunkten mit dem Thema aus Niedersachsen, wo die Schützenvereine ja eine sehr breite Basis haben und in der Regel im gesellschaftlichen Leben eine feste Rolle haben.

Er schilderte nochmal die letzten Verschärfungsversuche auf Bundesebene und die Bremer Ansätze, erst über die Waffensteuerpläne, jetzt über die Kontrollgebühren, den Waffenbesitz finanziell zu "steuern". Dies habe u.a zu einer Landflucht der Waffenbesitzer geführt. Ganz ohne Reaktionen sind also offenbar auch diese Ansätze der Bremer SPD nicht geblieben :laugh1:.

Diskutiert wurde anschließend vor allem auch über die Wahrnehmung der Waffenbesitzer in der Öffentlichkeit, über Ansätze der Öffentlichkeitsarbeit und was die einzelnen an der Basis dazu tun können.

In diesem Zusammenhang habe ich dazu aufgerufen, sich (nicht nur) an unserem Forum zu beteiligen, um in den Online-Kommentarfunktioinen auch weiter die Beteiligung einer großen, aktiven und vor allem vernünftigen Schar von Waffenbesitzern aufrecht zu erhalten.

Insgesamt eine positive Veranstaltung, leider eher wieder mit dem bekannten Insider-Charakter. Auch schade, dass kein Vertreter des DSB da war.

Viele Grüße,

Michael

Edited by Coltfan
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  • 1 month later...

Forst kann nicht überall sein. Aber mit flächendeckenden Veranstaltungsangeboten erreicht man auch viele Leute. Ob das Ganze jetzt einen signifikanten Wert hat werden wir wohl nie erfahren, weil keine Daten dazu erhoben werden.

Wachrütteln, Flagge zeigen, Fakten erörtern!

So ist es, viele kleine Schritte führen auch zum weitentferntesten Ziel.
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Diese Kennzahl soll dann was aussagen? Den Erfolg politischer Veranstaltungen? :laugh1:

Wenn man die Prämisse aufstellt, dass mit 15 Millionen LWB eine andere Politik bezüglich des Waffengesetzes möglich wäre als mit 1,5 Millionen, dann hat man ein quantitatives messbares Ziel für die Gesamtheit der Maßnahmen einer laufenden Pro-Gun Kampagne. Jährlich kann eine Bilanz gezogen und der Zielerreichungsgrad bestimmt werden. Sollte das Ziel nicht erreicht werden, dann müssen die Maßnahmen überdacht und entsprechend angepasst werden.

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Was wäre denn ein Maßstab für den „Wert“ derartiger Veranstaltungen?

Ich schlage z.B. den Zuwachs der LWB pro Jahr vor. Diese Kennzahl ist leicht zu messen und korreliert positiv mit dem Zuwachs an politischem Einfluss der LWB auf die Gesetzgebung.

Auf Veranstaltungen dieser Art wirst Du fast ausschließlich nur LWB antreffen. Neue LWB generiert man anders. Da sind die Vereine und deren Mitglieder gefragt.

Ich sehe den Wert dahingehend, dass diese Informationsveranstaltungen seit Beginn des Jahres rapide zugenommen haben, und, vor allem, eine Partei unseren Rat angenommen hat, ihre Standpunkte in den Vereinen und Hegeringen zu verdeutlichen.

Das hat es vor der Niedersachsenwahl in diesem Umfang nicht gegeben.

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Ich sehe den Wert dahingehend, dass diese Informationsveranstaltungen seit Beginn des Jahres rapide zugenommen haben, und, vor allem, eine Partei unseren Rat angenommen hat, ihre Standpunkte in den Vereinen und Hegeringen zu verdeutlichen.

Das hat es vor der Niedersachsenwahl in diesem Umfang nicht gegeben.

Schon klar. Ich begreife es im Sinne einer Balanced Scorecard, in der verschiedene Perspektiven mit verschiedenen Kennzahlen gemessen werden. Eine der Perspektiven ist die quantitative, da ich die Prämisse aufstelle, dass die Anzahl der LWB die Triebfeder der Politik bezüglich des Waffengesetzes ist. Was Du beschreibst ist eine andere qualitative Perspektive der gleichen Balanced Scorecard.

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Und ihr glaubt wirklich, dass diese Art der Veranstaltung einen signifikanten Wert hat? Sorry, http://www.youtube.com/watch?v=dDWd4sdLarA, aber so was?

BBF

Hallo BBF

solche Aussagen wie deine höre ich leider oft von den LWB. Selbst Initiative zeigt so gut wie keiner. Beim Schlechtreden sind die meisten aber groß dabei. Schade, wir wären eine Macht, wenn wir zusammenhalten würden.

Gruß

Steven

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solche Aussagen wie deine höre ich leider oft von den LWB. Selbst Initiative zeigt so gut wie keiner. Beim Schlechtreden sind die meisten aber groß dabei. Schade, wir wären eine Macht, wenn wir zusammenhalten würden.

Prügle ruhig auf den Überbringer der Nachricht ein, wird aber nichts an der Realität ändern.

BBF

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Ach ja, das Du ständig gegen PL und dessen Aktivitäten schießt, ist doch altbekannt. Erst ständig maulen, das nix passiert, wenn denn etwas passiert, ständig maulen, das alles scheiße ist. Ich nenne das DMS.

Ach es passiert was? Hm, seit Katja gegangen ist passiert außer solchen Miniveranstaltungen gar nichts. Gibt es irgendwelche Termine für konzertierte Aktionen? Irgend welche Anweisungen und Material das verbreitet werden soll? Es gab mal eine große Menge Leute die was machen wollten, denen aber die Fähigkeit fehlt da was selbst aus dem Nichts zu erschaffen.

Herr Schiller hört sich leider gerne selber reden, dass war es aber auch.:wallb:

BBF

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Stimmt, die Wahrheit bleibt die Wahrheit bleibt die Wahrheit ... und die meisten Interessierten haben mittlerweile desillusioniert abgewunken. Hier im Kreis (immerhin 2500 DSB Mitglieder) brauchst du niemandem mehr mit einer "Lobbyorganisation" kommen. Den letzten Spruch den ich mir anhören durfte: "Für die 12€ kauf ich lieber eine gute Flasche Wein und verbringe einen schönen Abend mit meiner Frau" :wallb: Man fühlt sich einfach nur noch hilflos und alleine gelassen.

BBF

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Man fühlt sich einfach nur noch hilflos und alleine gelassen.

Das kann ich nachvollziehen. Das liegt aber sicherlich nicht an PL. Es gibt da zwei weitere, früher gegründete Organisationen, die mit Lobbyarbeit werben und sicherlich nicht das halten, wofür sie Kohle abgreifen. Von daher war die Startposition von PL von Anfang an schlecht. Zudem kam noch gewisse Lähmung durch überlastete Führungsgremien, die sich erst eine ganze Zeit nach der Neuwahl im Vorstand aufgelöst haben.

Zwischenzeitlich hat sich doch so einiges getan, wie ich finde. Viele positive Veranstaltungen (z.B. bisher zweimal Berliner Gespräche, diverse Vortragsveranstaltungen, etc.) wurden absolviert.

Sicherlich geht immer mehr, allerdings muss man auch zugestehen, das wir eine Freizeitlobby sind. Keiner der hier aktiv Tätigen ist Vollzeitlobbyist. Das darf man nie vergessen!

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Hallo BBF,

auch die größte Reise beginnt mit dem ersten Schritt.

So, was tust Du denn? Wein trinken?

Ich hatte am letzten Freitag 15 Kinder (9-11 Jahre) auf unserem Bogenplatz.

War ein heiden Spaß den die Kinder und ich hatten. Ganz nebenbei konnte ich auch mit dem Elternpaar das die Kinder betreute über den Schießsport positiv reden. So, und wenn jetzt 2-3 Kinder mit ihren Eltern wiederkommen um Bogen zu schießen und dann ev. auch andere Waffen mal schießen wollen, dann war das für mich schon ein Erfolg für unser Hobby. Und dann wären ja da noch die Eltern der Kinder, die sehen können das Schießsport ein Sport wie jeder Andere ist.

Die können sich dann direkt im Schützenhaus auch über anderen Waffenarten informieren. Am Bogenplatz ist auch unser Schützenhaus. Das ist meine bescheidene Arbeit für unser Hobby.

Wann tust Du Deinen ersten Schritt und beginnst Deine Reise?

Peter

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Zudem kam noch gewisse Lähmung durch überlastete Führungsgremien, die sich erst eine ganze zeit nach der Neuwahl im Vorstand ausgelöst haben. Zwischenzeitlich hat sich doch so einiges getan, wie ich finde. Viele positive Veranstaltungen wurden absolviert. Sicherlich geht immer mehr, allerdings muss man auch zugestehen, das wir eine Freizeitlobby sind. Keiner der hier aktiv Tätigen ist Vollzeitlobbyist. Das darf man nie vergessen!

Man hat das Konzept einer Graswurzelbewegung mit dem verteilen der Arbeit auf viele Köpfe in die Tonne getreten und hat jetzt keinen Unterschied zu den anderen "Lobbyorganisationen" mehr. Aber was soll es, unnötig sich darüber aufzuregen.

BBF:(

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Naja, ein schwarz/weiß gibt es da auch nicht. Immerhin wurde im PL-Forum mehrmals nach Mitwirkungswilligen gefragt, raus gekommen ist da nix. Und Zettel verteilen ist das Eine und sicherlich auch wichtig, verteilt sich auch über viele Köpfe, die meiste Arbeit macht es aber, die Dinger zu erstellen. Das bleibt meistens an ein oder maximal zwei Leuten kleben. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das man da mehr als ein paar Stunden dranhängt.

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Hi BBF,

dann tu was!

Lass dich wählen, geh in den Vorstand von Deinem Verein und mach was.

Oder stell Dich zur Verfügung wenn Arbeit anliegt. Reparturen am Schützenhaus, Aufsicht,

präsentieren des Vereins/Hobbys, Jugendarbeit, etc. Du siehst, man kann eine Menge machen.

Typisches Mitglied. Mosern das sich nichts tut, aber selber nichts machen wollen. Du must nicht immer oben sitzen. Unten fängt die Arbeit an. Ohne vernüftiges Fundament klappt nichts.

Allso, raff Dich auf.

Peter

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