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BDS


Reloader

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DAS ist die falsche Einstellung, Glock!!!

Was nützt es den Legalwaffenbesitzern, wenn ein paar Beamten-Kotzbrocken mal wieder völlig ohne Not ein paar Scheiben von der Waffenrechts-Salami abschneiden?!?

Es wird höchste Zeit, entschlossen Widerstand zu leisten. Nach dem Motto: BIS HIERHIN UND NICHT WEITER!!!

Wenn der BDS in dieser Sache kampflos nachgibt, was ist dann als nächstes dran?

.50 BMG? Longrange-Schiessen ("Scharfschütze-Combat-Ausbildung")? Militärähnliche Selbstladegewehre?

Vielleicht wollen diese BVA-Fuzzies auch gerade das erreichen, was Du oben angesprochen hast. Nämlich einen Verband gegen den anderen ausspielen! Darauf hoffen, dass viele Ungeduldige dem BDS den Rücken kehren und zum BdMP laufen. Mit deren Funktionären hat man dann später viel leichteres Spiel. Alte Strategie halt! Divide et impera.

GRUß

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Vielleicht sollte der Fritz aber auch mal bedenken das seine Mitglieder nicht unbegrenzt Geduld haben, denn, was will ich in einem Verband wo ich nichts erwerben kann? Dann kann ich auch da austreten und zum BDMP gehen.

also so würde ich das nich sehen, aber eine Zweitmitgliedschaft wäre ja auch nicht ohne (leider auch doppelte Beiträge).

Den BDS-Jahresbeitrag habe ich z.Bsp. heut bei ZG 1 komplett verschossen :heul: - und nich ma gewonnen - heul

Und ich glaube auch, dass der F.G. ganz genau weiss, was er tut.

Gruß Klaus

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Es wird höchste Zeit, entschlossen Widerstand zu leisten. Nach dem Motto: BIS HIERHIN UND NICHT WEITER!!!

genauso ist es! das dauernde gemecker und gemosere bringt uns keinen schritt weiter und vor allem: die hauptmeckerer halten gegenüber den behörden und politfuzzis zumeist die schnauze, ziehen aber hintenrum über diejenigen her, die ihren hintern bewegen. einer der seinen am meisten bewegt - für uns alle - ist fritze geppert.

auch mir stinkt es als vereinsvorsitzendem, meinen mitgliedern sagen zu müssen momentan sind noch keine befürwortungen auf grund der ipsc disziplin drin, zwei ablehnende bzw. vertröstende meldungen seitens des bds haben wir erhalten - aber jeder versteht bisher, dass es derzeit um höhere dinge als die befriedigung des einzelnen geht.

das soll nicht darüber hinwegtäuschen wie ich auf unsere gutmenschpolitiker und ideologischen lügenpolitiker gestimmt bin :black:

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IPSC und Westernschießen ist vollkommen waffenrechtskonform. - Es dauert halt ein weilchen, den Damen und Herren aus der Verwaltung dies klar zu machen.

@Glock17

Nun wein man nicht, es wird schon. - Denk an die vielen schönen Jahre, die Du hoffentlich Freude an Deinem beantragten Schießeisen haben wirst. Was sind da die paar Wochen Wartezeit.

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  • 2 weeks later...

...Vom Bundesverband haben wir die Information erhalten, dass der Antrag auf Anerkennung des BDS beim BVA gestellt ist. Die Übersetzung des stark erweiterten Regelwerkes in der 15. Auflage des Weltverbandes IPSC hat einige Zeit in Anspruch genommen. Wir rechnen mit einer Anerkennung durch das BVA um den 18.06.2004...

Quelle www.bdshessen.de

Na dann bin ich ja mal gespannt :?

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Gerade die Tatsache DASS die Verbandsoberen mit Fritz Gepperth es so lange durchfechten und nicht einfach "klein beigeben" ist ein wichtiger Grund für mich im BDS zu sein und zu bleiben (er wird dadurch für mich ein immer wichtigerer Verband)

Ohne diesen Kämpfergeist hätten wir nämlich schon viel mehr verloren.

Auch viele der statischen Disziplinen.

Viele Grüße

Uncle Pete

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  • 1 month later...
  • 2 years later...

Machtkampf zwischen Minirock und Minarett: In der türkischen Metropole Istanbul prallen zwei Welten aufeinander. Unsere Zeitung hörte sich in Istanbul um.

Istanbul - Kaputte Schaufensterscheiben, verwüstete Blumenbeete und ein paar Parolen an Hauswänden - das ist alles, was noch an die Straßenschlacht erinnert, an Steinwürfe, Schlagstöcke und Schüsse. Zwei Tage nach den schweren Ausschreitungen in Istanbul versucht die Millionen-Metropole zum Alltag zurückzukehren. Ein Großteil der 15 000 Polizisten ist wieder in den Kasernen, ein Großteil der 700 Verhafteten wieder auf freiem Fuß.

Auf den Bürgersteigen der Altstadt bieten alte Mütterchen selbstgestrickte Socken feil, vor den Sultanspalästen buhlen Taxifahrer um Touristen. Wo vorgestern noch Panzer aufzufahren drohten, sitzen heute Liebespaare in der Sonne. Es ist ein malerisches Bild und ein trügerisches zugleich. Der Eklat um die Wahl des neuen Staatspräsidenten hat die Türkei in eine schwere Staatskrise gestürzt. Millionen von Menschen sind in den vergangenen Tagen in Ankara und Istanbul gegen die islamisch-konservative Regierungspartei AKP von Recep Tayyip Erdogan auf die Straße gegangen. ?Keine Scharia!?, rief die Menge. Parlament und Kabinett hat Regierungschef Erdogan bereits unter sich. Jetzt will er noch seinem engsten Freund, dem islamisch geprägten Außenminister Abdullah Gül, in das höchste Staatsamt verhelfen.

Eine Niederlage im Parlament und die Pleite vor dem Verfassungsgericht schrecken die beiden Hardliner nicht ab: Am Sonntag will Gül sich in Ankara erneut zur Wahl stellen. Damit geht der Machtkampf zwischen Regierung und Militär in eine neue Runde. Der Generalstab hat erklärt, er werde eine Islamisierung der Türkei verhindern. Die Gefahr eines Militärputsches hängt wie ein Damok\-lesschwert über dem Land.

?Die Islamisten wollen in der Türkei einen Gottesstaat ausrufen?, warnt Esmail, 61, ein langgedienter Taxifahrer mit Hornbrille und Wollmütze. Ministerpräsident Erdogan und seinen Partner Gül hält er für ?Betrüger?, die Demokratie predigen, in Wirklichkeit aber dem Koran huldigen. ?Sollen sie doch in den Iran gehen. Bei uns haben Fanatiker keine Chance?, ruft Esmail und ballt die Faust. ?Die Armee wird sie aufhalten, wie sie es schon einmal getan hat.?

Nicht nur einmal: 1960, 1971, 1980 und 1997 - viermal bereits haben die türkischen Streitkräfte mit brachialer Macht einen Regierungschef aus dem Amt gedrängt. Das Militär wacht traditionell über das laizistische Staatsprinzip, die strikte Trennung von Staat und Religion. Während die Armee früher gleich Soldaten aufmarschieren ließ, kämpft sie jetzt übers Internet: In einer harschen Erklärung drohte das Militär der Regierung ?deutlich zu handeln?, wenn die ?islamisch-fundamentalistischen Bestrebungen? nicht sofort beendet würden. Es war eine ?Muhtira?, eine letzte Warnung, und Beobachter nehmen sie sehr ernst. Die liberale Zeitung ?Cumhuriyet? warnt sogar, Erdogan werde es ergehen wie einst Premier Menderes. Der wurde 1961 nach einem Putsch hingerichtet.

?Wir haben wirklich Angst?, sagt Tülay. Die junge Frau sitzt in einem Café am berühmten Taksim-Platz, wo die Polizei Anfang der Woche eine verbotene Großdemonstration gewaltsam aufgelöst hat. Noch immer wird der Platz scharf bewacht, auf dem sich Istanbul mit bunten Tafeln als ?Kulturhauptstadt 2010? feiert. Die staatlichen Sicherheitskräfte hätten ?geprügelt bis zum Geht-nicht-mehr?, sagt die 37-Jährige, die schon vor den Mai-Krawallen auf die Straße gegangen war.

Es sind vor allem Frauen wie Tülay, die in der Türkei ihre Stimme erheben. Dass mit Abdullah Gül ein Staatspräsident gewählt werden soll, dessen Frau ein Kopftuch trägt, ist für Tülay ein Alarmsignal: ?Ich möchte nicht, dass wir unsere Rechte verlieren. Ich möchte nicht, dass wir bald alle ein Kopftuch tragen und uns von den Fundamentalisten vorschreiben lassen müssen, wie wir uns zu kleiden haben.? Dass sie trotz Studiums als Reiseführerin keine Arbeit findet und sich mit Minijobs über Wasser halten muss, sei nicht ihre größte Sorge, sagt Tülay: ?Ich kann auch mit wenig Geld leben - aber ich will frei leben.?

Kein anderer islamischer Staat hat sich der westlichen Zivilisation so weit angenähert wie der EU-Kandidat Türkei, und in keiner anderen Stadt dieses Landes wird die Freiheit so ausgelebt wie am Bosporus. Hier begegnen sich Europa und Asien, West und Ost, Okzident und Orient, Minirock und Minarett. 12 bis 14 Millionen Einwohner hat Istanbul. So genau weiß man das nicht, weil sich täglich tausende Armutsflüchtlinge am Stadtrand niederlassen, in den ?Gecekondus?, den Elendsvierteln weit weg von coolen Bars und boomenden Betrieben. In Istanbul bündeln sich alle Probleme der Türkei, sagt der Literaturnobelpreis-Träger Orhan Pamuk: ?Es gibt millionenfache Traurigkeit in diesem riesigen Meer von Immigration, Armut, Elend und Widersprüchen.

?Angst und Skepsis sitzen am tiefsten bei denen, die es gerade geschafft haben, die sich in dieser Mega-City eine eigene Existenz aufbauen und die gröbsten Probleme überwunden glaubten. Gerade erst hat der Galerist Emre im historischen Viertel von Sultanahmed einen kleinen Laden gemietet, und wie durch ein Wunder musste er nicht mal ?Luftgeld? zahlen, wie Provisionen genannt werden. ?Ich will wirtschaftliche Stabilität, ich will hier einfach nur mein Geld verdienen?, sagt der 40-Jährige. Stolz präsentiert er seine Errungenschaften: eine Espressomaschine aus Italien und original Schokodrops aus der Schweiz. Aus Deutschland kommt nur der Dialekt, wo Emre seine Jugend verbracht hat. Ob die Türkei mit Erdogans Politik eine Zukunft hat? Der Geschäftsmann achselzuckend: ?Im Vergleich zu seinen Vorgängern war er noch einer der besten Regierungschefs. Aber ich bin mir bei Erdogan nie sicher, ob er tatsächlich ein Demokrat ist??

?Ich möchte nicht, dass wir alle bald Kopftücher tragen?

Was er unter Demokratie versteht, hat Erdogan diese Woche gezeigt: Nach der Pleite bei der Präsidentenwahl setzte der Regierungschef für Juli vorgezogene Neuwahlen durch. Weil seinem AKP-Kandidaten Gül im Parlament die nötigen Stimmen fehlen, soll das Volk dann auch gleich per Direktwahl über den Staatspräsidenten entscheiden. Zusätzliche Stimmen junger Wähler will sich Erdogan sichern, indem er das Wahlalter herabsetzt.

Noch ist unklar, ob das Militär der Verfassungsänderung tatenlos zusehen wird. ?In den nächsten Monaten werden dunkle Wolken über der Türkei hängen?, kommentiert die Zeitung ?Daily News? aus Ankara. Eine Seite weiter schreibt der bekannte Kolumnist Mehmet Ali Birand in seiner Donnerstagskolumne: ?Der Spielstand lautet 1:1.? Den ersten Punkt habe die Armee gemacht, dann sorgte Erdogan mit seinen Neuwahl-Plänen für den Ausgleich.

Der Ausgang des Machtkampfs ist so offen wie die Frage, ob die Türkei am Ende zu den Gewinnern zählt.

Quelle = http://www.merkur-online.de

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