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11. Juni 1964: Amoklauf von Köln


DirtyHarry

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http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,303519,00.html

Auszug:

AMOKLAUF MIT FLAMMENWERFER

"Das Herz der Stadt stand still"

Von Manfred Böcker und Jan Friedmann

Am 11. Juni 1964 überfiel ein Weltkriegsveteran eine Kölner Volksschule. Mit einem Flammenwerfer und einer Lanze tötete der Attentäter acht Kinder und zwei Lehrerinnen. Die Überlebenden leiden noch heute an den Folgen des Amoklaufs - der wie ein unheilvoller Vorbote der Taten von Erfurt, Dunblane und Littleton erscheint.

...

Der "Flammenteufel" von Köln

Volkhoven, Dunblane, Littleton, Erfurt: Der Amoklauf von Köln steht als erster Name in einer Reihe von Verbrechen, die im Jahr 1964 noch weit in der Zukunft liegen. Die Zeitungen drucken Sonderausgaben mit Schlagzeilen über den "Flammenteufel" von Köln, das Fernsehen ändert sein Programm. Nach Volkhoven diskutiert man noch nicht über Ego-Shooter-Videospiele und Waffenbesitz, sondern über den freien Verkauf von Chemikalien und ein mögliches "Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten". Und bleibt doch ratlos angesichts der schwer fassbaren Tat.

An diesem heißen Sommertag 1964 dringt der Weltkriegsveteran Walter Seifert, 42, bewehrt mit einem selbst gefertigten Flammenwerfer und einer Lanze, in die Kölner Grundschule ein. Durch seinen zwanzig Minuten dauernden Amoklauf sterben sieben Schülerinnen, ein Schüler und zwei Lehrerinnen. 21 Kindern fügt Seifert Brandverletzungen zu, die sie fürs Leben zeichnen - darunter auch Barbara Peter.

...

Der Amokläufer stirbt am Abend der Tat an den Folgen einer Selbstvergiftung: Er schluckt noch während des Massakers das Pflanzenschutzmittel E605. Die Polizei stellt ihn auf der Flucht, ein Beamter schießt ihn in den Oberschenkel. "Ja. Es ist eine böse Sache", gibt Walter Seifert kurz vor seinem Tod zu Protokoll, als er nach seinem Motiv für den Anschlag gefragt wird.

...

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  • 2 years later...

Ok, das ist mir schon peinlich... Bitte lacht mich nicht aus, ich verschwind auch gleich wieder in der Versenkung...

Kann mir jemand mal kurz erklären, wo die Grenze zwischen Groß- und Kleinkalibergeschossen ist?

Ich meine, was ist noch klein, was ist schon groß?

Ich hab jetzt im Netz schon rumgesucht, Wiki sagt irgendwie, nur .22 lfb sei Kleinkaliber, das kann doch irgendwie nicht sein, oder?

Vielen Dank dem freundlichen Menschen, der sich meiner Ahnungslosigkeit annimmt.

PDT_Armataz_01_04

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Ok, das ist mir schon peinlich... Bitte lacht mich nicht aus,

grundsätzlich wird hier niemand ausgelacht, sofern er sich auch

demensprechend verhält.

Kann mir jemand mal kurz erklären, wo die Grenze zwischen Groß- und Kleinkalibergeschossen ist?

wirklich eine gute frage!

für mich persönlich ist die grenze eher leicht schwimmend

und irgendwo zwischen .223 und 7,62x39 bzw. zwischen 6,35 u. 7,65 brow. / & parabellum zu finden, aber das ist wie gesagt meine meinung. eventuell hat da jemand noch fundiertere aussagen dazu...

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Juchuh, danke!

Aber heißt das denn, das ist nicht so genau festgelegt?

Ich dachte immer, das müsste irgendwie eine feste Regelung geben, ich meine, spätestens bei den Sportschützendisziplinen, oder?

Aber wenn die Grenze schwimmend ist, beruhigt mich dass, dann war meine Frage ja garnicht so schlimm...

*gg*

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Kleinkaliber

Bei der Patrone .22 lfB, auch Kleinkaliber genannt, handelt es sich um Munition für Kleinkaliber-Handfeuerwaffen.

In der Regel werden Patronen in Deutschland nach Kaliber und Hülsenlänge bezeichnet. Die richtige Bezeichnung würde also 5,6 x 16 mm R lauten. In der Praxis spricht man jedoch nur von .22 lfB (lang für Büchse), .22 lr (long rifle) oder seltener 5,6 mm lang.

Es handelt sich um Munition mit Randfeuerzündung. Dabei trifft der Schlagbolzen der Schusswaffe auf den vorstehenden Rand am Boden der Patrone, welche die Initialladung enthält, die das restliche Treibladungspulver entzündet.

Geschosse

Als Projektile werden meist Bleigeschosse zwischen 1,8 g und 2,6 g Gewicht verwendet. Es gibt aber auch Schrot- und Teilmantelmunition. Es gibt folgende Bezeichnungen, die sich jeweils in Geschwindigkeit und Geschossgewicht unterscheiden, jedoch alle aus einer Waffe im Kaliber .22 lfb verschießbar sind (nach Geschwindigkeit aufsteigend geordnet):

Z .22 lfb (Zimmer)

.22 lfB Sub Sonic (Unter Schallgeschwindigkeit)

.22 lfb SV (Standard Velocity/Normale Geschwindigkeit)

.22 lfB HV (High Velocity/Hohe Geschwindigkeit)

Die Z .22 lfb zeichnet sich durch eine besonders niedrige Geschwindigkeit (ca. 210m/s) und geringe Geräuschentwicklung aus. Dadurch ist das Trainieren mit dieser Patrone in geschlossenen Räumen auch ohne Gehörschutz möglich, woraus sich die Bezeichnung ?Zimmerpatrone? ableitet.

Die Patrone .22 lfb Sub Sonic bietet nahezu die Leistung der Standardpatrone, bei jedoch wesentlich geringerer Lautstärke, da kein Überschallknall entsteht. Ihre Geschwindigkeit liegt bei etwa 320 m/s.

Die Standardpatrone(.22 lfb SV) ist die günstigste und in Sportwettkämpfen meist verwendete Patrone im Kaliber .22 lfb (ca. 340m/s).

Die .22 lfb HV findet vor allem Verwendung in der Jagdausübung. Durch die höhere Geschwindigkeit(ca. 400m/s) lässt sich eine relativ starke Wirkung erzielen. Dafür ist diese Patrone auch schon recht laut und sollte keinesfalls ohne Gehörschutz abgefeuert werden.

Der Hersteller CCI bietet die besonders schnelle Patrone .22 lfb Stinger an, die jedoch meistens zur .22 lfb HV gerechnet wird. Ihre Anfangsgeschwindigkeit liegt bei 510m/s.

Verwendung

Verwendung findet die Munition meist im Sport (zum Beispiel Freie Pistole, Sportpistole, Biathlon) und in der Jagd (Bau- und Fallenjagd auf Kleintiere). In bebauten Gebieten und auf Friedhöfen wird oft mit schallgedämpften Waffen gejagt, wozu jedoch eine Sondererlaubnis notwendig ist.

Die Kleinkaliberpatrone zeichnet sich auch durch ihren günstigen Preis, die (teilweise (s.o.)) sehr geringe Geräuschentwicklung und ihren geringen Rückstoß aus.

[hr:e43d710273]

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Wissenswertes über die Kleinkaliberpatrone (KK-Patrone) - von Erich May (1. Vorsitzender des Sportschützenvereines 1961 Sand e.V.)

Die Kleinkaliber-Patrone (KK-Patrone) kennt eigentlich jeder Sportschütze. Da es jedoch nicht nur einen KK-Patronentyp gibt, wurden einmal die ballistischen Werte der wichtigsten KK-Patronen, die auch unter den Sammelbegriffen Randfeuer- und Randzünderpatronen bekannt sind und die mehr oder weniger alle, bis auf 4 mm Zimmerstutzen, 9 mm Flobert, 9 mm Flobert Schrot und .22 Magnum, mit Sportwaffen des Kalibers .22 (22 % eines Zolls = 5,6 mm) verschossen werden können, zusammengestellt.

Sie unterscheiden sich im wesentlichen nur durch Geschossart, Geschossgewicht, Hülsenlänge und durch unterschiedliches Treibladungspulver. Alle KK-Patronen haben die gleiche Zündungsart, nämlich Randfeuerzündung. D.h. der Zündsatz zum Anzünden des Treibladungspulvers befindet sich im hohlen Hülsenbodenrand. Randfeuerpatronen können nicht wiedergeladen werden.

Für spezielle Verwendung gibt es die unterschiedlichsten KK-Patronen.

Die .22 lfB (lang für Büchsen) oder auch .22 lr (long rifle) Standard (oder ohne Zusatzbezeichnung) ist so laboriert, dass sie sowohl aus Langwaffen als auch aus Kurzwaffen verschossen werden kann. Die unterschiedlichen ballistischen Werte entstehen hauptsächlich durch die unterschiedlichen Lauflängen. Bei Kurzwaffen ist noch zu berücksichtigen, ob die Patrone aus einer Selbstladepistole, aus einem Revolver oder aus einer einschüssigen Pistole (Freie Pistole), verschossen wird. Bei der Selbstladepistole entsteht Gasdruckverlust durch den automatischen Repetiervorgang (Ladevorgang), beim Revolver hat man Gasdruckverlust im Bereich des so genannten Trommelspaltes, bei der Freien Pistole, die immer eine einschüssige Waffe ist, gibt es keinen Gasdruckverlust.

Kurios ist natürlich die Bezeichnung .22 lfB Pistol Match. Das hat sich mit der Zeit so ergeben, als man begann, speziell für die Sportschützen, die . 22 lfB-Patronen, die für das Verschießen aus Kurzwaffen vorgesehenen sind, mit offensivem (schnellem) Pulver und die .22 lfB-Patronen, die für das

Verschießen aus Langwaffen gedacht sind, mit progressivem (langsamem) Pulver zu füllen. Es leuchtet doch ein, dass Pulver, das in einem kurzen (kleinen) Verbrennungsraum (Pistolenlauf) verbrennen soll, dazu weniger Zeit zur Verfügung hat, als die annähernd gleiche Menge Pulver, bei der sich der Verbrennungsvorgang in einem wesentlich längerem (größerem) Verbrennungsraum (Gewehrlauf) abspielt. Auf kurze Schussentfernungen ist kaum ein Unterschied zu bemerken. Verschießt man aber auf 100 m Schussentfernung aus einem Gewehr z. B. eine .22 lfB Pistol Match, kann unter Umständen der Einschlag des Geschosses unter der Scheibe sein. Im umgekehrten Fall entsteht eine größere Mündungsflamme und der Mündungsknall ist lauter, der Unterschied der Treffpunktlage auf der Scheibe ist durch die kürzere Schussentfernung kaum messbar, jedenfalls nicht für "normale"

Schützen.

Die Bezeichnung .22 lfB Rifle Match ist, abgesehen von dem dümmlichen Vermischen einer deutschen Abkürzung mit englisch ausgeschriebenem Verwendungszweck (Match = Wettkampf), "doppeltgemoppelt".

Die .22 lfB Biathlon ist eine der jüngsten Varianten der .22 IfB. Ihr Zündsatz und Treibladungspulver zünden und verbrennen auch bei extremen Minustemperaturen sicher und korrekt. Damit sind die Funktion der Waffe und eine gleichmäßige präzise Schussleistung gewährleistet. Sie wurde als

zwangsläufige Folge nach der Umstellung beim Biathlon von Großkaliber auf Kleinkaliber entwickelt (zu Großkaliberzeiten sagte man auch Jagd-Streife oder Militär-Patrouille).

Die .22 lfB Subsonic (Unterschall) ist für besondere Zwecke vorgesehen, z. B. für das Schießen mit Schalldämpferwaffen. Dazu muss man wissen, dass sich mit einem Schalldämpfer nur der Mündungsknall dämpfen lässt. Solange ein Geschoss im Überschallbereich fliegt, verursacht es den so genannten Geschossknall, der sich mit Schalldämpfern nicht beeinflussen lässt. Übrigens, das im Fernsehen und im Kino so typische "Plopp" beim Abfeuern einer Waffe mit Schalldämpfer gehört in den Bereich der Märchen.

Die .22 lfB HV (High Velocity = Hochgeschwindigkeit) ist eine reine Jagdpatrone. Sie ist für den Schießsport nicht oder nur bedingt geeignet.

Die .22 Z lang ist eine Spezialpatrone, die mit dem leichteren Geschoss der .22 kurz und einer schwachen Pulverladung versehen ist. Die Hülse dieser .22 Z lang entspricht der normalen .22 lfB Patrone, damit die Funktion beim Repetieren (manuelles Nachladen) gewährleistet bleibt und dass das Patronenlager der für die normale .22 lfB Patrone eingerichteten Waffen nicht ausgebrannt oder verbleit wird. Das Z in der Patronenbezeichnung steht für Zimmer. Man ging bei der Konstruktion dieser Patrone davon aus, dass die relativ geringe Bewegungsenergie, die das Geschoss entwickelt und der geringere Gasdruck der schwachen Pulverladung, ein Schießen in geschlossenen Räumen erlaubt.

Die .22 kurz oder auch .22 short ist die älteste Patrone der Welt. Die 4 mm Zimmerstutzen und die 6 und 9 mm Flobert sind zwar noch älter, da diese aber keine Pulverladung beinhalten, sind sie im klassischen Sinne keine "echten" Patronen (eine Patrone besteht aus Hülse, Pulverladung, Geschoss und Zündung). Die .22 short wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts in den USA von Smith und Wesson aus der 6 mm Flobert entwickelt. Abgesehen von der Füllung mit Schwarzpulver im 19. Jahrhundert, entspricht sie auch jetzt noch in ihren Abmessungen der Patrone von damals. Sie wird hauptsächlich in der Disziplin Olympische Schnellfeuerpistole und für das Pistolenschießen beim Modernen Fünfkampf verwendet. Am Rande vermerkt, wenn man die Abmessungen der .22 short mit zwei multipliziert erhält man die Maße der Patrone .44 Henry Rimfire (Rimfire = Randfeuer), sie war die Patrone des Henrygewehres, das Karl May in seiner dichterischen Freiheit zum Henrystutzen machte. Aus dem Henrygewehr wurden bei Winchester die Winchester 66 und 73 entwickelt und parallel dazu entstand aus der großkalibrigen Randfeuerpatrone .44 Henry Rimfire die .44-40 Centerfire (Centerfire = Zentralfeuer), die auch heute noch (oder wieder) gefertigt wird.

Die Kleinschrotpatronen, die in das Patronenlager von Schreckschusswaffen passen (z.B. 6 mm Flobert Platz, .315, 9 mm Knall -9x17R-, 9 mm PAK, .45 short), gelten seit dem 01.04.2003 (das ist kein Aprilscherz) als verbotene Gegenstände. Verbotene Gegenstände müssen bis zum 31. August 2003 entweder unbrauchbar gemacht, oder einem Berechtigten überlassen werden. Danach darf man diese Munition weder benutzen noch besitzen. Deswegen sind 6 mm Schrot- und 6 mm Doppelschrotpatronen nicht mehr im Handel erhältlich.

Die .22 Magnum ist eine Randfeuerpatrone für die Jagd, sie kann aber im Gegensatz zu den bisher beschriebenen KK-Patronen nicht in eine Waffe mit dem Kaliber .22 IfB oder .22 kurz geladen werden, daher kann man sie in dieser Auflistung vernachlässigen.

Die Randfeuerpatronen 4 mm Zimmerstutzen kurz (6,6 mm Hülse) und lang (8,5 mm Hülse) stammen ebenfalls noch aus dem 19. Jahrhundert. Auch sie kann man vernachlässigen, weil kaum noch in unseren Breiten wettkampfmäßig damit geschossen wird. Sie sind direkt aus der Kombination Perkussionszündhütchen und 4 mm Schrotkugel entstanden. Genau wie bei der 6 und 9 mm Flobert, wird ihr Geschoss nur vom Zündsatz angetrieben. Die Entwicklung wird ebenfalls dem Franzosen Flobert zugeschrieben. Aus diesen Patrönchen, damals Salonpatronen genannt, entstanden in Frankreich die oben schon beschriebenen 6 und 9 mm Flobert. Aus der 6 mm Flobert wurde, wie schon erwähnt, in Amerika bei Smith und Wesson die .22 short entwickelt. Um sportlich mit dem Zimmerstutzen schießen zu können, benötigt man außerdem auch Schießbahnen von 15 m Länge, die in den meisten Schützenhäusem nicht vorhanden sind. Die ballistischen Werte, die sich mit diesen Kleinkaliberpatrönchen (4 mm Zimmerstutzen und 6 und 9 mm Flobert) erzielen lassen, darf man aber nicht unterschätzen. Sie liegen etwa zwischen den Werten der Weitschussluftgewehre und den Werten, die man mit der aus einem normalen KK-Gewehr verschossenen .22 Z lang erreichen kann.

Die 6 und 9 mm Flobert sind Patronen, die, wie schon erwähnt, aus den vom Pariser Büchsenmacher Flobert entwickelten 4 mm Zimmerstutzen entstanden sind. Sie enthalten kein Pulver, ihr Geschoss (Rund- oder Spitzkugel) wird nur vom Zündsatz angetrieben. Sie dienen vorzugsweise zum

Schädlingsabschuss und eignen sich nicht zum sportlichen Schießen, deswegen kann man sie eigentlich vernachlässigen. Sie sind die Patronen für das Tesching, ein KK-Gewehr, das kaum noch auf dem Markt erhältlich ist. Da die 6 mm Flobert in das Patronenlager einer Waffe mit dem Kaliber .22

IfB und .22 kurz passt, kann sie darin auch abgefeuert werden, doch durch die sehr kurze Hülse schabt sich von dem Geschoss am Übergangskegel des .22-er Patronenlagers Blei ab, was zur Verschmutzung (Verbleiung) führt. In ein durch 6 mm Flobert verschmutztes Patronenlager lässt sich irgendwann keine .22 lfB- oder .22 kurz-Patrone mehr einführen.

Die 9 mm Schrotpatrone ist eine reine "KK-Jagdpatrone" für den Schädlingsabschuss. Sie wird nur aus glatten Läufen verschossen. 9 mm-Doppelschrot hat auf kleine Schädlinge ausreichende Wirkung bis auf etwa 15 m. Die einzige Gemeinsamkeit mit den hier beschriebenen KK-Patronen ist ihre Randfeuerzündung. Beim Sportschießen findet diese Patrone keine Verwendung.

Um sich eine Vorstellung machen zu können, wie groß der Unterschied zum Luftgewehr oder Luftpistole ist:

Die gesetzliche Obergrenze für frei (ab 18 Jahre) erwerbbare Druckluftwaffen (nicht Luftdruckwaffen) liegt bei 7,5 Joule Bewegungsenergie (E0). Wird dieser Wert nicht überschritten, erhalten die Waffen die Kennzeichnung F im Fünfeck. Das gilt auch für Waffen, deren Geschosse mit vorkomprimierter Luft (Pressluft) oder CO2 angetrieben werden.

Die 7,5 Joule Bewegungsenergie wird bei einer Anfangsgeschwindigkeit (V0) des Luftgewehrgeschosses (Diabolo) von 175 m/s erreicht. Gute Luftpistolen erreichen annähernd die gleichen Werte: V0 120 m/s und E0 3,6 Joule bis V0 170 m/s und E0 7,2 Joule. So genannte Weitschussluftgewehre erreichen eine V0 von bis zu 330 m/s, die E0 beträgt dann ca. 27 Joule, damit sind diese Druckluftwaffen Waffenbesitzkartenpflichtig. Für die Weitschussluftgewehre, die es auch im Kaliber 5,5 mm gibt, stehen schwerere Diabolos zur Verfügung.

Die hier beschriebenen Werte werden nur bei Verwendung des 4,5 mm Diabolos für das sportliche Schießen erreicht. Er wird in zwei Gewichten (0,5 und 0,53 g) und als Maßdiabolo mit vier verschiedenen Kopfdurchmessern (von 4,48 bis 4,51 mm) angeboten. Weil der unterschiedliche Kopfdurchmesser eines Maßdiabolos durch Kalibrieren hergestellt wird, ist ein Schwanken des Geschossgewichtes kaum festzustellen. Beim Kalibriervorgang wird das Geschoss auf den gewünschten Durchmesser gepresst, es wird dabei Material verdichtet, nicht entfernt oder abgeschabt. Ein Maßdiabolo mit dem Kopfdurchmesser von 4,48 mm wiegt also genauso viel wie ein Maßdiabolo des gleichen Herstellers mit dem Kopfdurchmesser von 4,51 mm.

[hr:dc50527cff]

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  • 5 months later...

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