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NWR beginnt zu wirken


Linearbeschleuniger

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Die Bundeswehr hat nicht einmal Geld für die geringsten Sicherheitsanforderungen, insofern ist das Risiko dort nahezu Null.

Was so natürlich so pauschaliert auch nicht stimmt, es gibt bzw. gab genügend baulich-technische Maßnahmen zum Schutz von Waffenkammern in den letzten 10 Jahren.

Was Deine Zahl mit mit 300.000 Zugriffsberechtigungen auf das NWR betrifft, liegst Du da auch daneben, es sind über 400.000 (einschließlich der theoretischen Möglichkeiten).

Dass muss man sich mal reinziehen und den Garant dass da keiner/keine sitzt, die nicht mal nebenbei Daten weitergibt kann keiner geben. Das Personal dass dort Zugriff hat ist größtenteils nicht mal Sicherheitsüberprüft.

Ob da tatsächlich "Bestelllisten" in Auftrag gegeben werden oder sowas weitergegeben wird, soweit will ich erst mal gar nicht gehen, aber bei einem solchen Zugriffskreis ist kein wirklicher Überblick mehr gegeben.

Gruß

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Dann weißt Du mehr als in dem Bericht steht, die Art der zurückgelassenen Waffen konnte ich nicht finden.

Ich auch nicht. Deswegen schrieb ich auch immer nur im konjunktiv und in Vermutungen.

Ich kann aber auch zwischen Zeilen lesen und kann vermuten wie und warum eine Pressemittelung wie geschrieben wird.

Dazu kommen Wahrscheinlichkeiten. U.a. die Wahrscheinlchkeit, dass ein Schütze, der seine Kurzwaffen in einem Koffer, in dem sich eine 9mm sowie eine GSP und ein Wechselsystem befinden, wohl recht wahrscheinlich im Rest des Schrankes eher weniger ein AR15, AK-Derivat, SL7, etc. aufbewahrt.

Ich vermute nur...ja... aber wahrscheinlich ist für einen vermutlichen DSB-Schützen neben diesen, für Kriminelle interessante KWs wohl eher die von mir erwähnte Luftpumpe und ein KK.

Das die Pressedienststelle keine Panik verbreiten will und deswegen auf dieses "liegengelassene" sperrige Geschirr hinweist, mag man als Verschwörungstheorie abwenden, ist aber nicht ausgeschlossen sondern logisch nachvollziehbar.

Alles ist möglich. Sowohl die eine als auch andere Theorie.

Schauen wir einfach mal, ob sich solche Vorfälle in nächster Zeit in Hedwig-Holzbein häufen.

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Das meinte ich damit. Ins Depot kommen nur Insider erfolgreich und geräuscharm herein. Aber auch das scheint ja problemlos zu klappen. 55.000 Mal, um genau zu sein... :rolleyes:

Ah ok, ich bezog das mehr auf die baulich-technische Absicherung der jeweiligen Waffenkammern. Der letzte große "Raub" war 1981 in Veitshöchsheim (bei Würzburg), da wurde eine komplette Waka einer Kompanie ausgeräumt, alle Handwaffen einschließlich der SipPi's waren ausgeflogen. Die Täter geschweige denn Waffen (bis auf einzelne) hat man bis heute nicht. Dieser Vorfall war Anlaß für den sogenannten Erlaß des damaligen Staatssekretärs im BMVg "Rasche Absicherung von Waffenkammern" in dem angeordnet wurde wie Waka baulich und vorhandene technisch mittels EMA abzusichern sind. Dies wurde für jede Waka festgeschrieben. In wie weit in welchem Umfang aus Kostengründen veranlasst wurde kann ich nicht sagen, ich kenne persönlich nur die südlichen Wehrbereiche. Aber kennzeichnend ist das, was Du auch geschrieben hast, jeder Waka Einbruch ist auf einen Innentäter zurück zu führen, der letzte war 2005 in nstbereich eines Bataillons. Ohne nun in das Detail gehen zu wollen hat der Täter auf jeden Fall Insider-Wissen gehabt, er hat "schweres Werkzeug" genutzt welches in der Inst war und die Schwachstellen der dortigen EMA genutzt. Bei all diesen Taten haben sich nach unseren Ermittlungen immer Innentäter herauskristallisiert wobei das eben Ehemalige sein können, Handwerker mit längerer Zugangsberechtigung usw. Ein Iniativ-Einbruch konnte an Hand der Rekonstruktion von Tatablauf immer augeschlossen werden. So und nun auf den Punkt zum NWR zurück zu kommen, ohne jemanden was unterstellen zu wollen oder zu können bei Hundertausenden von Zugangsmöglichkeiten ist genau hier der Schwachpunkt, weil das eben nicht mehr überschaubar ist, wer wann was angefragt hat. Mutter hat weiteroben Stellung zum Intranet und Internet genommen. In unserer Dienststelle ist es so, dass Intranet und Internet schon pysikalisch getrennte Netze sind, d.h. jeder User hat 2 Rechner auf dem Schreibtisch. Eine Einspeisen von Daten in das Intranet ist nur über die IT möglich.

Ich kann es mir aber schon aus Kostengründen nicht vorstellen, dass das Bundesweit beim NRW so praktiziert wird. Wie auch immer, Hackerangriffe sind sicherlich nie auszuschließen, aber ich denke der Schwachpunkt wird die "Menge der anfrageberechtigten Stationen sein". Ich glaube vor dem NWR gab es so um die 530 Ordnungsämter mit waffenrechtlichen Verwaltungsaufgaben im Bundesgebiet, rechnet man dort 2-3 Mitarbeiter plus Amtsleiter, etc. kommt man auf eine sehr übersichtliche Zahl an Zugriffsberechtigte (und das auch nur Regional). Beim jetzigen NWR kann ja der Datenabfluss sonstwo passieren. Beispiel:

In Düsseldorf häufen sich gezielte EInbrüche bei Waffenbesitzern, Art, Umfang und Tatablauf lassen den Schluss zu, dass der bzw. die Täter gezielte Informationen aus dem NWR haben könnten. Nun muss die Vermutung, es handelt sich um einen Zugang aus dem regionalen Bereich, keiensfalls zutreffend sein, bis zum NWR eher wahrscheinlich, nach Einführung des NWR könnte der Datenabfluß aber in KIEL für die gesamte Republik stattfinden. Eine solche Verfahrensweise mag für Einzeltäter eher unüblich sein, da funktioniert die Methode Parkplatz vor dem Schützenhaus, usw. viel eher. Aber für den bereich OK istd as eine durchaus ernst zunehmende "schwachstelle" siehe Thema Bestellliste.

Gruß

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Interessant wird es dann, wenn gezielt seltene Waffen bei Sammlern gestohlen werden. Da sehe ich die größte Gefahr des NWR, das Auftraggeber mit genügend Kleingeld sich Exponate anhand des NWR aussuchen und OK zum abholen schicken, oder entsprechende Beträge bezahlen und die entsprechende Adresse gleich mitliefern.

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