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Wild mit Pfeilen beschossen


gbadmin

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Hä, warum? Erklär mal bitte...

Es geht schon damit los, dass sie von einem Compoundbogen schreiben, ohne ihn gesehen zu haben. Die Vanes auf dem Bild sind total zerfetzt und eines fehlt da ist die Nockstellung nur sehr schwer erkennbar. Und selbst wenn, auch mit Jagdrecurves werden C-Nocks verschossen. Auffällig sind in Beiden Fällen die teuren Pfeile. Mittelalterpfeile kommen billigst 3 Stück auf etwa 40 Euro, einzeln teurer. Der Carbonpfeil war sicher auch über 11 Euro. Viel auffälliger ist die Spitze des Carbonpfeils, das ist eine 3D-Spitze.

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Auch mir ging es so... es ist doch wirklich immer das Selbe. Von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber erstmal schööön nen Aufsatz fürs Käseblättchen drüber schreiben.

Jaja, und Carbonschaft = Compound, sicher.... weil andersrum geht ja auch, Holzpfeile sind nur für Tradis.... ist doch logisch.:idee:

Dabei hat der regionale Bogensportverband seine Hilfe angeboten, evtl. über den Pfeil, Spitze, Nock und Befiederung den Schützen identifizieren zu können.

Wird offenbar nicht in Anspruch genommen.

Übrigens sind 5.7 gpi relativ leicht und sprechen daher ebenfalls für einen Sportpfeil. Wäre natürlich schön, wenn man die Marke und den Spinewert noch rausbekommen könnte.

Und von der Länge her wird es recht sicher ein einigermaßen großer Erwachsener gewesen sein (=> lange Arme)

Oder ein Orang Utan.

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Hä, warum? Erklär mal bitte...

Neben den schon genannten Unstimmigkeiten und Falschinformationen sehe ich zB keinen direkten Zusammenhang zwischen einem gebrochenen Hinterlauf und dem Pfeilrest im Bauchbereich (was war denn zuerst?), der mit 5cm Eindringtiefe sicherlich schmerzhaft, aber keinesfalls zwingend tödlich war, zumal mit einer auch dort offenbar vorgefundenen Scheibenspitze.

Dass beide Taten jeweils riesige Sauereien sind, ist das Einzige, worin ich mit dem Schreiberling übereinstimme.

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.....Übrigens sind 5.7 gpi relativ leicht und sprechen daher ebenfalls für einen Sportpfeil. Wäre natürlich schön, wenn man die Marke und den Spinewert noch rausbekommen könnte..

Ja und dünn ist er auch. Schau mal, die Spitze ist im Durchmesser größer. Irgend ein Webshop hat die Surefire 3D Spitzen in der Kategorie Jagdspitzen abgelegt.

Vor allem gleich zwei Fälle auf einmal, das macht irgendwie stutzig.

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Also erstmal: Pfeile aus Corbonschäften kann man mit allen Bögen verschießen.

Egal ob Compound, Olympisch-Recurve, Jagdrecurve oder Langbogen.

Dünne Carbonis deuten aber schon eher auf einen Compound hin.

Die sind besser für lange Entfernungen geeignet. Und da ist ein Compound besser für geeignet.

Dicke Carbonis sind eher was für die Halle.

Und dünne Carbonis auf einem Langbogen machen sich auch nicht so gut.

Nun, ich denke, es bleibt für mich nur der Compound oder ev. der Jagdrecurve übrig.

Peter

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...der mit 5cm Eindringtiefe sicherlich schmerzhaft, aber keinesfalls zwingend tödlich war, zumal mit einer auch dort offenbar vorgefundenen Scheibenspitze.

Wir reden da von einem Stück Rehwild. Das hat vielleicht 15cm Breite, da wo das Leben wohnt. Stecke Dir mal zu einem Drittel einen derartigen Pfeil in den Körper und berichte.

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Also erstmal: Pfeile aus Corbonschäften kann man mit allen Bögen verschießen.

Egal ob Compound, Olympisch-Recurve, Jagdrecurve oder Langbogen.

Dünne Carbonis deuten aber schon eher auf einen Compound hin.

Die sind besser für lange Entfernungen geeignet. Und da ist ein Compound besser für geeignet.

Dicke Carbonis sind eher was für die Halle.

Und dünne Carbonis auf einem Langbogen machen sich auch nicht so gut.

Nun, ich denke, es bleibt für mich nur der Compound oder ev. der Jagdrecurve übrig.

Entschuldigung, Peter, aber der technische Schnickschnack ist mir vollkommen Latte. Dein erster Beitrag trifft den Nagel auf den Kopf.

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Entschuldigung, Peter, aber der technische Schnickschnack ist mir vollkommen Latte. Dein erster Beitrag trifft den Nagel auf den Kopf.

So Latte ist das alles nicht. Wenn jemand hätte jagen, resp. wildern wollen hätte er einen Jagdpfeil genommen. Normalerweise hätte ein passabler Schütze auch getroffen.

Nur mal so zum Vergleich:

Aber Compoundbogen böse bleibt hängen und das selbst bei Schützen und Jägern, die so etwas eigentlich kennen.

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Das mag ja alles sein. Fakt ist, dass der widerrechtliche Schuss auf Wild (egal mit welchen Mittel) rechtlich gesehen Wilderei ist. Hier kommt noch Tierquälerei hinzu. Ich mag auch bezweifeln, dass es bewusste Wilderei gewesen ist, es kann durchaus ein Suffkopp/ ferngelenkter Jugendlicher sein. Primär war also eventuell nicht Beute machen Triebfeder, sonder eher quälen. [\Spekulatius aus]

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Hallo Jägermeister,

war ja meinerseits mal ein Versuch diesen Artikel zu erklären.

Das der/die Typen Arschlöcher sind ist ja unbestritten.

Nur will ich mir durch solche Idioten den Bogensport nicht kaputt machen lassen.

Gerade auch, weil wir im Moment guten Zufall von Jugendlichen haben.

Neben dem Ordonnanzschießen bin ich ein sehr aktiver (Lang)Bogenschütze.

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Eben über die Typen die geschossen haben zu diskutieren ist Energieverschwendung. Nur warum schreibt ein Jagdblättchen einen solchen Beitrag? Sind sie endlich froh mit dem Finger auf andere zeigen zu können um von sich ab zu lenken?

Seit einigen Jahren und ganz besonders seit ich dieses Forum gefunden habe achte ich sehr genau auf solche feinen Untertöne. Man kann schon sehen, dass sich die Antis des Waffenverbotes sicher sind und schon die nächste Eskalationsstufe ins Auge fassen. Das sind dann Armbrüste und Compoundbögen. Da frage ich mich jetzt schon warum dieses Käseblättchen mit in diese Kerbe schlägt. Können Reporter nicht anders, sind die so gemacht?

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Da frage ich mich jetzt schon warum dieses Käseblättchen mit in diese Kerbe schlägt. Können Reporter nicht anders, sind die so gemacht?

Heute im Spon gefunden:

... Dort gab er den Hundefeind, kassierte Honorare und deckte nebenbei auf, dass es den Redaktionen völlig egal war, ob seine Geschichte stimmte. ... Es geht um Auflagen und Einschaltquoten, der Rest ist egal.Halt nein kosten soll es meistens auch nicht viel...:arab:

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Ich denke, der/die Armleuchter, die da mit Scheibenspitzen gewildert haben, waren sich nicht bewusst, was für einen Schwachsinn und was für eine Quälerei sie damit anrichten.

Von Jägerei eben auch null Ahnung, schon gar nicht von Bogenjagd.

Und zum Treffen: ich glaube nicht dass das "versierte" Sportschützen waren, im Allgemeinen sind die sich bewusst was man auch mit Sportequipment anrichten kann. (Ja ich weiß, Ausnahmen gibts immer)

Aber wer nicht gut schießen kann, mit falschem Equipment und dann vermutlich viel zu weit (5cm beim Reh lässt auf Weitschuß schließen) versucht, ein Tier zu erlegen, der hat Buckfever und trifft nochmal doppelt schlecht.

Warum das in der Jagdpresse derart verwurstet wird?

Klar, es ist mal was anderes.

Einer meiner Ausbilder, Berufsjäger, hat hier ein an die Autobahn angrenzendes Revier. Wie viel bei dem gewildert wird (mit Schusswaffe), ist unfassbar, im wahrsten Sinne.

Rein, Peng, raus und weg.

Davon steht kein Wort in der Zeitung, nicht spektakulär genug.

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Einer meiner Ausbilder, Berufsjäger, hat hier ein an die Autobahn angrenzendes Revier. Wie viel bei dem gewildert wird (mit Schusswaffe), ist unfassbar, im wahrsten Sinne.

Rein, Peng, raus und weg.

Davon steht kein Wort in der Zeitung, nicht spektakulär genug.

Ich denke eher, Dein Ausbilder ist ein cleverer Zeitgenosse. Ich würde genauso handeln, sofern möglich! Denn:

  1. Steht es in der Zeitung, wissen die Wilderer, dass der Revierinhaber das weiß -> die laufen in Condition Red durch den Busch
  2. Lockt das eventuell noch Nachahmer an
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Jägermeister,

Der Punkt ist doch, der besagte Berufsjäger hält das ja gar nicht geheim, es scheint bloss nicht spektakulär, nicht wichtig genug, weil es halt öfter vorkommt, auch bei verendet vorgefundenen Stücken.

Drum stehts auch in keiner Zeitung.

Aber ein Pfeil oder Bolzen taugt immer für etwas Aufsehen.

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  • 1 year later...
Am 12.4.2014 at 03:05 , Jägermeister sagte:
Am 11.4.2014 at 21:12 , oxota sagte:

Ich denke, der/die Armleuchter, die da mit Scheibenspitzen gewildert haben, waren sich nicht bewusst, was für einen Schwachsinn und was für eine Quälerei sie damit anrichten.

Von Jägerei eben auch null Ahnung, schon gar nicht von Bogenjagd.

Und zum Treffen: ich glaube nicht dass das "versierte" Sportschützen waren, im Allgemeinen sind die sich bewusst was man auch mit Sportequipment anrichten kann. (Ja ich weiß, Ausnahmen gibts immer)

Aber wer nicht gut schießen kann, mit falschem Equipment und dann vermutlich viel zu weit (5cm beim Reh lässt auf Weitschuß schließen) versucht, ein Tier zu erlegen, der hat Buckfever und trifft nochmal doppelt schlecht.

 

Warum das in der Jagdpresse derart verwurstet wird?

Klar, es ist mal was anderes.

Einer meiner Ausbilder, Berufsjäger, hat hier ein an die Autobahn angrenzendes Revier. Wie viel bei dem gewildert wird (mit Schusswaffe), ist unfassbar, im wahrsten Sinne.

Rein, Peng, raus und weg.

Davon steht kein Wort in der Zeitung, nicht spektakulär genug.

Gegen Jagdwilderei kann man immer etwas tun, gerade wnn mit der Schußwaffe gewildert wird. Rein, Peng, raus und weg bezieht sich auf kurze Wege die der Täter im Revier zurücklegt. Solche Bereiche lassen sich leicht Dichtmachen. So Dichtmachen dass es der potentielle Täter nicht mitbekommt. Das ist eine sehr aufwendige Aktion, aber bei uns hat das bisher dreimal geklappt. Wenn dann die Falle zuschnappt, sitzt auch mal jemand drin der kein Wilddieb ist, der Schreck ist jedenfalls gross genung ihn davon abzuhalten sich wiederholt unrechtmäßig im Revier zu bewegen. (mit KFZ z. B.)

In Zusammenarbeit mit der Polizei, die die öffentlichen Wegstrecken überwacht hat, ist es uns gelungen alle drei Typen zu stellen. Es war zwar mühseliger als die Ansitzjagd auf Schwarzwild, aber die Arbeit hat sich gelohnt. Was Wilderei mit dem Bogen angeht sehe ich das genauso wie Wilderei mit der Schußwaffe. Jedenfalls wäre das für mich niemals ein Grund die Bogenschützen in eine negative Ecke zu stellen. Bogenschützen sind Leute die ihren Sport genauso ernsthaft ausüben wie Sportschützen. Ich weiß von keinem Fall dass Bogenschützen oder Sportschützen gewildert hätten. Zumindest nicht in meinem Umfeld oder im Umfeld von Kollegen. Trotzdem ist das Beschießen das Wildes mit einem Bogen eine der abschäulichsten Arten der Wilderei. Wie Jägermeister schon sehr richtig sagte, lässt man sinnigerweise nichts an die Öffentlichkeit dringen um den Erfolg nicht zu gefährden.

 

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